Bisher hat der Katechismus die Todesstrafe noch in einzelnen Fällen gebilligt. Das ist nun vorbei. Die katholischer Kirche hat den entsprechenden Passus geändert.
Der Vatikan hat die Ablehnung der Todesstrafe in den Katechismus der katholischen Kirche aufgenommen. „Heute gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Würde der Person auch dann nicht verloren geht, wenn jemand schwerste Verbrechen begangen hat“, heißt es Vatikanangaben vom Donnerstag zufolge in der neuen Fassung des entsprechenden Katechismus-Abschnitts. Es gebe wirksamere Sanktionen, „welche die pflichtgemäße Verteidigung der Bürger garantieren, zugleich aber dem Täter nicht endgültig die Möglichkeit der Besserung nehmen“.
Die Kirche lehre deshalb, dass „die Todesstrafe unzulässig ist, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“. Sie stehe im Widerspruch zum Evangelium. Gleichzeitig setze die Kirche sich entschieden für die Abschaffung der Todesstrafe weltweit ein.
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