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Airbus beendet Produktion des A380

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Airbus wird die Produktion des A380 in zwei Jahren einstellen. Die Entscheidung des europäische Boeing-Konkurrenten war in Branchenkreisen erwartet worden.
Airbus stellt die Produktion seines Riesenjets und Vorzeige-Flugzeugs A380 ein. Die letzte Auslieferung des weltgrößten Passagierjets sei für 2021 geplant, teilte der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern am Donnerstag in Toulouse mit. Grund für das Ende des Luftgiganten ist die schlechte Auftragslage – und eine Abbestellung der Großkundin Emirates. Auch in Deutschland werden Teile des Mega-Fliegers gefertigt. Das Aus für die Produktion hat Folgen für Beschäftigte hierzulande.
Der doppelstöckige Passagierjet hat Airbus schon länger große Sorgen bereitet. Zuletzt hatte kaum noch eine Fluglinie ein Modell geordert – im Gegenteil: Fluglinien stornierten ihre Bestellungen. Der Boeing-Rivale fuhr die Jahresproduktion zuletzt von zeitweise bis zu 30 Maschinen auf nur noch sechs Exemplare zurück.
Das Ende des Riesenjets trifft auch den Steuerzahler. In die Entwicklung des Flugzeugs flossen öffentliche Gelder – vor allem aus Frankreich, Deutschland und Spanien. Airbus versprach nun, dass das Projekt A380 nicht beendet sei – schließlich wolle man die vorhandene Flotte weiterhin unterstützen.
Die Entscheidung sei schmerzhaft, man habe viel Mühe, Geld und Schweiß in den weltweit größten Passagierjet gesteckt, sagte der scheidende Konzernchef Tom Enders bei der Bilanzvorlage in Toulouse, die gleichzeitig Enders Abschied nach sieben Jahren an der Spitze von Airbus markiert. «Aber im Geschäft dürfen wir unsere Entscheidung nicht auf Basis von Gefühlen oder Wünschen treffen, sondern basierend auf Fakten.»
Airbus kündigte an, in den nächsten Wochen Gespräche mit den Sozialpartnern bezüglich der 3000 bis 3500 Stellen weltweit aufzunehmen. Teile des Luftgiganten werden an Airbus -Standorten in Deutschland gefertigt – darunter vor allem Hamburg-Finkenwerder, aber auch etwa in Bremen und Stade.

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