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Kramp-Karrenbauer peilt verbindliche Frauenquote an

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Führende Ämter werden in der CDU von Frauen bekleidet – doch in den hinteren Reihen dünnt sich ihr Anteil aus. Kann die Vorsitzende das noch ändern?
Beim ARD-Sommerinterview mit Tina Hassel ringt die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer um Worte. « Wären Sie als CDU-Vorsitzende für eine paritätische Listenbesetzung? », fragt die ARD-Hauptstadtbüroleiterin zum wiederholten Mal. « Ja », sagt Kramp-Karrenbauer schließlich und fügt rasch hinzu, dass es die auch schon bei einigen Landtagswahlen gegeben hätte.
Seit Jahren pochen einzelne Parteimitglieder der CDU darauf, mehr Frauen in Ämter und Mandate zu bekommen. « Wir haben in der CDU, wenn es um das Thema Repräsentanz von Frauen geht, eine paradoxe Situation », sagt Kramp-Karrenbauer während des Interviews am vergangenen Sonntag.
Auf der einen Seite gebe es zu wenig Frauen im Bundestag und den Landtagen – auf der anderen Seite sei es die CDU gewesen, die Frauen in die höchsten Ämter gebracht hätte, etwa als erste Bundeskanzlerin, EU-Kommissionpräsidentin oder Verteidigungsministerin.
Nun, kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit als Vorsitzende und vielleicht auch seitdem abzusehen ist, dass in jedem Fall ein Mann ihr Nachfolger wird, sollen wichtige Weichen für eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent bis 2023 gestellt werden.
« Wir wollen den Anteil weiblicher Amts- und Mandatsträger bis zur Parität steigern », heißt es in einem Entwurf der Struktur- und Satzungskommission der Partei, deren Vorsitzender CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ist.

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