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Corona-Blog: Keine Getränke an Lüneburgs Weihnachtsständen

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Die Stadt hat den Getränkeverkauf untersagt – der Bürgermeister befürchtet zu viel Andrang. Der Freitag im Blog.
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, den 4. Dezember über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt mit einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut! Manchen brechen Aufträge weg, andere verlieren ihren Job ganz. Schuldnerberater Arndt Becker hilft ihnen – mit Abstand. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Pinneberg ist um drei auf jetzt insgesamt 56 gestiegen. Es handle sich um eine 87-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 83 und 74 Jahren, teilte der Kreis heute mit. Es habe innerhalb eines Tages zudem 40 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Die Fallzahlen hätten sich « auf einen deutlich zu hohem Niveau stabilisiert », sodass derzeit noch keine Lockerung der seit Montag für den Kreis Pinneberg geltenden Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung bestehe. Im Kreis Pinneberg betrug am Freitag laut Robert Koch-Institut der Sieben-Tag-Inzidenzwert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner 84,1, in Schleswig-Holstein landesweit 44. In Hamburg wollen SPD und Grüne ein schärferes Böllerverbot an Silvester. In einem Bürgerschaftsantrag fordern sie mehr Verbotszonen als bislang bekannt und kürzere Feuerwerkszeiten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, die wohl bald verfügbaren Impfungen als alleiniges Mittel gegen die Corona-Pandemie zu sehen. « Die Impfungen alleine werden den Job nicht machen », sagte WHO-Experte Mike Ryan. Sie seien zweifelsfrei ein mächtiges und wirkungsvolles Werkzeug. Aber viele bisherige Hygieneregeln wie soziale Distanz, das Tragen von Masken und häufiges Händewaschen müssten zunächst weiterhin beachtet werden. Gesundheitssysteme in vielen Ländern seien trotz aller Anstrengungen kurz vor dem Kollaps, so Ryan. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnte vor einer wachsenden Einstellung, dass die Corona-Krise vorbei sei. « Die Pandemie wird uns noch lange beschäftigen », machte Tedros klar. Isolieren oder Besuche zulassen? Wie sollten wir umgehen in Corona-Zeiten mit unseren Eltern und Großeltern in Pflegeeinrichtungen? Fußball-Bundesligist Werder Bremen kann aufatmen. Die Grün-Weißen haben die Zusage für Kredite in Höhe von 20 Millionen Euro erhalten – die Liquidität für die laufende Spielzeit ist damit gesichert. Die Weihnachtsbuden in Lüneburg dürfen vorerst keine Getränke verkaufen. « Aus Sicherheitsgründen hat die Hansestadt Lüneburg jetzt allen Getränkeständen, die in städtischer Regie heute mit dem Verkauf starten wollten, den Getränkeverkauf vorerst untersagt », teilte Stadtsprecherin Suzanne Moenck heute mit. Das gelte für alkoholische wie für nicht-alkoholische Getränke. Grund ist demnach, dass gastronomische Betriebe in der Innenstadt nun ebenfalls Heißgetränke wie Glühwein zum Mitnehmen anbieten. Die Stadt befürchtet einen zu großen Andrang. Die Verwaltung will sich mit den anderen Anbietern verständigen und prüfen, unter welchen Bedingungen Heißgetränke in der Innenstadt verkauft werden können. Da ein Weihnachtsmarkt wegen der Corona-Pandemie nicht möglich ist, hat Lüneburg kleine Weihnachtsinseln mit Verweilzonen eingerichtet. Dort sollte im Sitzen ohne Maske konsumiert werden dürfen. An 22 Buden sollte Glühwein, Bratwurst und Schmalzkuchen verkauft werden. Nun ist zunächst nur der Verkauf von Essen erlaubt. Nachdem die Gerichte das Verbot für eine große « Querdenker »-Demonstration morgen in Bremen bestätigt haben, hat die Versammlungsbehörde auch Ersatzkundgebungen jeglicher Art untersagt. Das beziehe sich unter anderem auf zwei geplante Aufzüge der « Querdenker »-Bewegung in der Innenstadt und vor dem Hauptbahnhof mit zusammen etwa 1.600 Teilnehmern, teilte die Innenbehörde mit. Die Bewegung hatte die Aufzüge gegen die Corona-Beschränkungen nach Informationen der Innenbehörde gestern angemeldet. Das geschah somit, nachdem das Verwaltungsgericht das Verbot für eine zuvor geplante große Kundgebung mit 20.000 Teilnehmern auf der Bürgerweide am Hauptbahnhof bestätigt hatte. Das Ordnungsamt habe außerdem jede weitere Versammlung, die nicht bis gestern angemeldet worden sei, per Verbotsverfügung untersagt, hieß es. Damit seien auch alle Spontan- und Eilversammlungen verboten. Zuvor angemeldete Gegendemonstrationen seien allerdings weiterhin möglich. In der 3. Fußball-Liga sind bis zum Saisonende keine Ticketkontingente für Gästefans mehr vorgesehen. Diese Entscheidung von Präsidium und Vorstand teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. Die Maßnahme war zunächst bis zum 31. Dezember beschlossen worden und wurde nun um sechs Monate verlängert. Gäste-Tickets könne es demzufolge nur geben, wenn dies «in Übereinstimmung mit den örtlichen Verfügungslagen steht und mit den zuständigen Behörden abgestimmt ist». Derzeit sind wegen der Coronavirus-Pandemie überhaupt keine Fans in den deutschen Stadien zugelassen. Der Amateurfußball ruht komplett. Im Bundesland Bremen ist die Zahl der Neuinfektionen um 141 auf insgesamt nun 10.645 gestiegen. Gestern waren es 75 Neuinfektionen gewesen, vor einer Woche 118. In Bremen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 121,0, in Bremerhaven bei 69,6. Als genesen gelten 8.936 Personen,133 sind bislang an Covid-19 gestorben. Die Tourismusbranche und das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern bereiten sich auf die mögliche kurzzeitige Wiedereröffnung der Betriebe von Weihnachten bis Silvester und die Zeit nach dem Teil-Lockdown vor. Dazu wurde das Siegel « Mehr Sicherheit im Urlaubsland MV » entwickelt. Ziel sei es, die Akzeptanz und den verantwortungsbewussten Umgang mit den Schutzstandards in der Branche zu erhöhen, teilten der Tourismus- und der Dehoga-Verband heute mit. Die Betriebe haben die Wahl unter den Varianten « Basissiegel », « Siegel+ » sowie « Siegel++ ». Das Basissiegel verpflichte die Gastgeber unter anderem, die geltenden Schutzstandards in ihren Unternehmen umzusetzen und die aktuellen Regelungen etwa zu Quarantänemaßnahmen zu kennen. Das « Siegel+ » beinhalte, dass beim Personal täglich Fieber gemessen wird, bei den Gästen werde bei der Anreise gemessen. Das « Siegel++ » beinhalte einen zwingenden Negativtest für Gäste aus Risikogebieten ab einem Sieben-Tage-Wert von 150 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner sowie das Vorhalten von Corona-Test-Kits für Gäste. In der Imland-Klinik in Eckernförde sind elf Beschäftigte und eine Patientin mit dem Coronavirus infiziert. Das ergaben heute weitere Tests. Am Vortag waren acht Beschäftigte positiv getestet worden.40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im betroffenen Gelenkzentrum wurden in Quarantäne geschickt, teilte die Klinik mit. Die infizierte Patientin ist zur weiteren Behandlung auf die Isolierstation in die Imland-Klinik Rendsburg verlegt worden. Die Weihnachtsferien auf der Station in Eckernförde sind vorgezogen worden. Diese bleibt bis zum 4. Januar geschlossen. Für die Klinik besteht bis auf Weiteres ein Besucherstopp. Die Zahl der Covid-19-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 160 auf nun 6.608 gestiegen. Am Vortag hatte es 181 neue Fälle gegeben, am Freitag vergangener Woche 132. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt für das Bundesland bei 48,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Vier Kreise und die Landeshauptstadt überschreiten im Nordosten aktuell den kritischen Inzidenzwert von 50 und gelten damit als Risikogebiet. Kosmetiksalons, Massagepraxen und Sonnenstudios bleiben in Mecklenburg-Vorpommern wegen der unverändert hohen Infektionsrate weiterhin geschlossen. Das teilte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Freitag nach Beratungen im « Zukunftsbündnis MV » mit.

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