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Anne Will zu Null Covid und Lockdown – "Corona Mutante wird die Führung übernehmen"

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Die Stimmung in der Bevölkerung wird schlechter, glaubt man den Gästen in der Anne Will Talkshow. Und: Die Furcht vor der neuen Virus-Variante wächst.
Die Stimmung in der Bevölkerung wird schlechter, glaubt man den Gästen in der Anne Will Talkshow. Und: Die Furcht vor der neuen Virus-Variante wächst. Mutanten, fehlender Impfstoff, Bund-Länder-Hickhack: Von Aufbruchstimmung ist am Anfang 2021 im Kampf gegen das Coronavirus kaum etwas zu spüren. Stattdessen macht sich Ermattung breit, die Zustimmung für den staatlichen Anti-Corona-Kampf bröckelt. Weiter so oder ein radikaler « Null Covid »-Strategiewechsel? Darüber diskutierten am Sonntagabend die Gäste bei « Anne Will ». Helge Braun (CDU), Chef des Bundeskanzleramts Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Uwe Janssens, Intensivmediziner und Chefarzt am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Vanessa Vu, Redakteurin « Zeit Online » Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) erwartet, dass sich die britische Variante des Coronavirus flächendeckend in ganz Deutschland ausbreiten wird. « Es ist bei uns im Land angekommen », sagte der promovierte Mediziner angesichts erster Fälle in Krankenhäusern bei « Anne Will ». « Deshalb wird sie irgendwann wie in anderen Ländern auch die Führung übernehmen. » « Da sind Sie sicher? », fragte die Gastgeberin nach. « Da bin ich sehr sicher », bekräftigte Braun. Umso wichtiger ist es laut Braun jetzt, nach den Bund-Länder-Beschlüssen vom Dienstag Kurs zu halten und die Infektionszahlen dauerhaft zu drücken, damit die Gesundheitsämter Infektionsketten wieder verlässlich nachvollziehen können. « Bei niedrigen Zahlen können wir dann die Stammvariante und die Mutante viel besser kontrollieren », bis die Menschen geimpft seien, sagte Braun und stellte für diesen Fall eine baldige Lockerung der Corona-Beschränkungen in Aussicht: « Dann haben wir in zwei, drei Wochen wirkliche Öffnungsperspektiven, weil es realistisch ist, deutlich unter (eine Inzidenz von) 50 zu kommen. » Doch kaum war der Beschluss für die nächsten Wochen gefasst, bröckelte der Zusammenhalt auch schon. Rheinland-Pfalz etwa wird die Grundschulen ab 1. Februar wieder für Wechselunterricht öffnen. Braun hat frühe Schulöffnungen als gefährlich kritisiert. Ist dies also nicht ein Verstoß gegen die gerade getroffene Vereinbarung? Malu Dreyer (SPD) ist sich da offenbar selbst nicht ganz sicher. Erst beharrte die zugeschaltete Ministerpräsidentin darauf, « im Geiste des Beschlusses interpretiert » zu haben. Das klang kurz darauf nicht mehr ganz so harmonisch. « Wir setzen uns jetzt nicht krass gegen den Beschluss », meinte sie. Grundsätzlich bekannte sich die Ministerpräsidentin aber zum verlängerten und in Teilen verschärften Lockdown.

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