Home Deutschland Deutschland — in German Gute Nachricht: Biontech-Impfstoff künftig einfacher einsetzbar

Gute Nachricht: Biontech-Impfstoff künftig einfacher einsetzbar

214
0
SHARE

Mehr als eine Million Menschen sind in Deutschland bereits gegen das Coronavirus geimpft. Doch in den kommenden Wochen müssen sich Deutschland und andere europäische Länder auf weitere Engpässe einstellen, da sie vorübergehend weniger Impfstoff des Herstellerteams Biontech und Pfizer erhalten als geplant. Alle aktuellen Meldungen rund um den Impfstoff und die Impfstrategie in Deutschland lesen Sie hier im Ticker von FOCUS Online.
Informationen zur Coronavirus-Impfung vom 15. Januar 2020Wer zuerst, wer zuletzt? Mit dieser Impfstrategie will Deutschland Corona besiegenDie große Bundesländer-Übersicht: Hier stehen die neuen Corona-ImpfzentrenErster Minister prescht vor: Maas will Corona-Geimpfte früher in Restaurants und Kinos lassen Sonntag,17. Januar,07.01 Uhr: Als erster Minister aus der Bundesregierung fordert Heiko Maas (SPD), dass Menschen nach der Corona-Impfung wieder ihre Grundrechte zurückerhalten sollen und ihnen damit früher als dem Rest der Bevölkerung ein Besuch im Restaurant oder Kino erlaubt wäre. « Geimpfte sollten wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen », sagte Maas in « Bild am Sonntag ». Damit stellt sich der Außenminister gegen das Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und seine eigene Partei, die mehr Freiheiten für Geimpfte bislang abgelehnt haben. Maas nannte die bislang geführte Debatte „irreführend“. Seine Begründung: „Es geht nicht um Privilegien, sondern um die Ausübung von Grundrechten von Geimpften.“ Diese Grundrechte habe der Staat mit den Corona-Regeln massiv eingeschränkt. Wegen des Infektionsschutzes, damit sich nicht noch mehr Menschen ansteckten. Und wegen der Sorge, dass die Intensivbetten und Beatmungsgeräte nicht reichten. Der frühere Bundesjustizminister argumentierte: „Es ist noch nicht abschließend geklärt, inwiefern Geimpfte andere infizieren können. Was aber klar ist: Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg.“ Außerdem schränke die Regierung auch die Grundrechte von Menschen ein, die Geschäfte betrieben wie Restaurants, Kinos, Theater, Museen. Maas: „Die haben ein Recht darauf, ihre Betriebe irgendwann wieder zu öffnen, wenn es dafür eine Möglichkeit gibt. Und die gibt es, wenn immer mehr Menschen geimpft sind. Denn wenn erst mal nur Geimpfte im Restaurant oder Kino sind, können die sich nicht mehr gegenseitig gefährden.“ Die Bundesregierung hatte Freiheiten für Geimpfte bislang abgelehnt. Mehr als eine Million Menschen in Deutschland geimpft 22.15 Uhr: In Deutschland haben inzwischen mehr als eine Million Menschen eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten.1.048.160 Impfungen wurden bislang verabreicht, wie aus einem am Samstag veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Innerhalb eines Tages seien deutschlandweit 79.759 neue Impfungen gemeldet worden. Die Impfkampagne in Deutschland hatte Ende Dezember begonnen. Für einen vollständigen Impfschutz sind zwei Injektionen im Abstand von etwa drei Wochen nötig. Um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, müssten Schätzungen zufolge mehr als 60 Prozent der Bevölkerung geimpft werden. Gebremst wird die Impfkampagne derzeit vor allem durch den Mangel an Impfstoffen. In den kommenden Wochen müssen sich Deutschland und andere europäische Länder auf weitere Engpässe einstellen, da sie vorübergehend weniger Impfstoff des Herstellerteams Biontech und Pfizer erhalten als geplant. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums vom Freitag werden die Lieferungen für drei bis vier Wochen reduziert. Grund dafür seien Umbaumaßnahmen im Pfizer-Werk im belgischen Puurs. Von Puurs aus werden weltweit alle Länder außer den USA mit dem Biontech-Impfstoff beliefert. Nach Abschluss der Umbauarbeiten soll in der Produktionsstätte ab Mitte Februar mehr Impfstoff hergestellt werden als bisher. Dachdecker droht: Wer sich impfen lässt, wird fristlos gekündigt 21.32 Uhr: Ein Dachdeckerunternehmen aus Lengerich in Nordrhein-Westfalen erntete mit einem zweifelhaften Posting auf Facebook Kritik. In dem mittlerweile gelöschten Beitrag erklärte die Geschäftsleitung, dass jedem Mitarbeiter, der sich gegen das Coronavirus impfen lasse, die fristlose Kündigung ausgesprochen werde. Diese Kündigung wäre zwar laut Anwalt Chan-jo Jun unwirksam – aber die Drohung wirke trotzdem. Der Impfstoff sei unzuverlässig und von vielen Experten angeprangert, weshalb eine Impfung „die Stabilität der Prozesse im Unternehmen“ gefährde, so die Erklärung des Unternehmens.

Continue reading...