Home United States USA — mix Coronavirus: Nächste Pleite: Doch keine Impfungen in Arztpraxen ab Anfang April!

Coronavirus: Nächste Pleite: Doch keine Impfungen in Arztpraxen ab Anfang April!

223
0
SHARE

Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Deutschland verharrt bis zum 28. März im mittlerweile abgespeckten Lockdown. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie 2.532.832 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr als 2,3 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 72.658 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 10. März,22.15 Uhr) Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 65,4 (Stand 10. März,0 Uhr). Weltweit gibt es mehr als 117,8 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,6 Millionen Todesfälle (Stand 10. März,22.15 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Malta schließt im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen ab Donnerstag die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die nicht als systemrelevant gelten. Die Sperren gelten für rund einen Monat, kündigte Premierminister Robert Abela in einer Ansprache am Mittwoch an. Reisen auf Maltas Schwesterinsel Gozo würden eingeschränkt. Organisierter Sport ist künftig verboten. Hochzeiten dürften nicht mehr gefeiert werden. Die Beschränkungen gelten den Angaben zufolge bis mindestens 11. April, wenn die Osterferien enden. Zuvor hatte das kleine EU-Land mit rund 500.000 Einwohnern einen Rekordwert von über 500 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert. Mehr als 100 Länder wollen die Patente aussetzen, damit mehr Firmen in mehr Ländern Impfstoffe herstellen können. Länder mit Pharmaindustrie sowie die Industrie blockieren das bislang. Auch am Mittwoch gab es bei der achten Diskussionsrunde seit Oktober keine Annäherung, wie am Abend aus Teilnehmerkreisen verlautete. Die Mitgliedsländer einigten sich lediglich darauf, die Lage Mitte April erneut zu betrachten. Die Verschieberitis geht in die nächste Runde. Von den angekündigten Corona-Impfungen beim Hausarzt ab Anfang April ist offenbar nichts mehr übrig! Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern peilen den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen jetzt erst für Mitte April an. Ziel sei frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April damit zu starten, beschlossen die Minister nach Beratungen am Mittwoch. Dafür brauche es aber auch eine gewisse wöchentliche Mindestmenge an Impfstoff, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Um dem Wunsch der Länder entsprechen zu können, ihre Impfzentren wie bisher auszulasten, könnten die Praxen wohl erst Mitte April starten. Die Empfehlung der Fachminister soll nun Basis für Entscheidungen von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder sein, wie Regierungssprecher Steffen Seibert angekündigt hatte. Dies solle « zeitnah » noch vor der nächsten Bund-Länder-Runde zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen. Die Gesundheitsminister hatten die Einbeziehung der Praxen zunächst für Anfang April angedacht. Das Angebot gelte für alle Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten könnten – also etwa für das Verkaufspersonal in den Märkten, teilten Aldi Nord und Aldi Süd am Mittwoch mit. Aldi wolle damit « einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie leisten ». Am Samstag hatte Aldi als erster Anbieter in Deutschland Selbsttests für die Kunden in seinen Märkten verkauft. Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hatte am Dienstag einen Appell zu mehr Corona-Schnelltests an die Betriebe im Land gerichtet. US-Präsident Joe Biden werde die entsprechenden Verantwortlichen seiner Regierung anweisen, die zusätzlichen Dosen zu beschaffen, sagte der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt, am Mittwoch bei einem Briefing. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird am Donnerstag voraussichtlich die bedingte Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson empfehlen. Damit könnte die Behörde mit Sitz in Amsterdam den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freimachen. Die EU-Kommission muss zwar noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache und könnte ebenfalls am Donnerstag geschehen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Der Hersteller hatte zugesichert, dass ab April geliefert werde. Der Impfstoff wurde in den Niederlanden von der Johnson-Tochter Janssen entwickelt und hat Vorteile gegenüber den bisher zugelassenen Präparaten von Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca. So muss er nur einmal gespritzt werden. Die Wirksamkeit liegt nach Angaben des Herstellers bei etwa 66 Prozent. Bei einer schweren Covid-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent. Das Vakzin wurde bereits vor rund zwei Wochen in den USA zugelassen und soll auch gegen Virus-Varianten effektiv sein. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat sich gegen Änderungen bei der Reihenfolge der Corona-Impfungen ausgesprochen. « Es gibt einen Grund, warum die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung gegeben hat », sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Berlin. « Damit die, die am meisten belastet sind, die das höchste Risiko haben zu erkranken, auch besonders geschützt werden. Und das finde ich richtig. » Aus ihrer Sicht sollten sich die Bundesländer, in denen vielfach über die sogenannte Priorisierung und mögliche Änderungen diskutiert wird, daher so gut es geht an diese Empfehlung halten, um « Impfgerechtigkeit » beizubehalten, so Giffey. Wenn hier jeder anders verfahre, könne das zu « Chaos » führen. Im zweiten Quartal ab April, in dem Deutschland mit über 63 Millionen Dosen dreimal so viel Impfstoff erwarte wie im ersten Quartal und Impfungen auch in Arztpraxen möglich seien, erwartet Giffey indes eine andere Diskussion. Die wichtigste Frage werde dann sein: « Wie kriegen wir diese großen Mengen verimpft », so die Ministerin und Berliner SPD-Landesvorsitzende. Dann werde es wahrscheinlich nicht mehr so stark um die Impfreihenfolge gehen, sondern vielmehr darum, das logistisch zu schaffen und die Menschen zu überzeugen, sich auch impfen zu lassen. Italiens Regierung steht nach Medienberichten kurz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Erwartet werden unter anderem Maßnahmen zur stärkeren Einschränkung von Kontakten speziell an Wochenenden. Außerdem geht es um neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind. Für Mittwochabend waren Beratungen zwischen Fachleuten und Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom angesetzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Donnerstag sollten nach Zeitungsangaben Abstimmungen mit den 20 Regionen folgen. Die Corona-Lage in Deutschland wird nach Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) noch bis in den Sommer angespannt bleiben. « Das sind jetzt noch drei, vier schwere Monate: März, April, Mai, Juni », sagte Merkel am Mittwoch in einem öffentlichen Digital-Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hilfs- und Krisentelefonen. Danach würden die Effekte des Impfens deutlich werden, so Merkel. « Dann wird es deutlich besser, aber im Augenblick fällt jeder Tag schwer. Das merkt man ja jedem an. » Der Frühling mache manches leichter, lasse aber auch die Einschränkungen mehr spüren. Der politische Umgang mit der Krise sei von Ungewissheit geprägt, sagte die Kanzlerin. « Wir versuchen jetzt, die Brücken zu bauen, aber wir wissen auch nicht, wohin wir die genau bauen. Also, das Ufer sehen wir ja auch nicht », sagte sie. « Das ist ja überhaupt das ganz Schwierige an einer Pandemie, dass man das Ende nicht kennt. » Bei der großen Finanz- und Bankenkrise vor einigen Jahren sei klar gewesen, dass man die Ursache habe beheben und die klammen Banken wieder mit Geld versorgen müsse. Im Vergleich dazu sei in der Pandemie vieles unklar, so Merkel. « Ich weiß es auch nicht, was dieses Virus noch anstellt », und ob es etwa zu weiteren Mutationen komme. Mecklenburg-Vorpommern will die App Luca zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie flächendeckend nutzen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46) und Digitalisierungsminister Christian Pegel (beide SPD) haben sich dafür am Mittwoch in Schwerin stark gemacht. Als erstes Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern eine Lizenz für das Luca-System gekauft, um es mit der Kontaktnachverfolgung der acht Gesundheitsämter des Landes zu koppeln. Die Ämter nutzen die Software Sormas. Die Kosten für die Lizenz beliefen sich auf 440.000 Euro. Den Geschäften, Kunden und Kommunen entstünden keine Kosten. Die Kundendaten würden beim Einchecken per QR-Code am Eingang etwa eines Ladens einem zentralen Server bei der Bundesdruckerei übermittelt. Das Gesundheitsamt melde sich dann per SMS, sollte gleichzeitig ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch im Laden sein, erklärte Pegel am Mittwoch beim Besuch einer Boutique in Schwerin. Er versicherte, dass der Datenschutz gewährleistet sei. Bei den Corona-Impfungen soll nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) mehr Flexibilität möglich werden. Mehr Informationen unter:  » Jens Spahn stellt Änderungen an Corona-Impfverordnung vor: Das ist jetzt neu!  » Die Einbeziehung der Arztpraxen in die Corona-Impfkampagne setzt nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) voraus, dass deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht. « Neue Impfstationen mit aufzunehmen, hängt davon ab, ob der Impfstoff auch wirklich kommt », sagte Dreyer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. « Alles andere macht keinen Sinn, sondern wir verteilen dann nur den vorhanden Impfstoff noch mal auf alle möglichen Instanzen, ohne dass wir schneller werden. » Dreyer weiter: « Es wird im Moment der Eindruck verbreitet, als hätten wir nicht die Infrastruktur, sondern bei uns würde Impfstoff rumliegen. Das ist aber nicht so. Bei uns liegt überhaupt kein Impfstoff rum. Wir verimpfen alles, was da ist. » Sie sei optimistisch, dass sich die Impfstoffmengen jetzt erhöhen werden. Biontech habe das auch angekündigt. Die Situation im Großraum Paris, in der Region Hauts-de-France und im Süden sei « besorgniserregend », sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch nach einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron (43). In den kommenden Tagen würde daher eine gewisse Zahl von Patientinnen und Patienten verlegt – besonders aus dem Großraum Paris. In anderen Regionen gebe es derartige Verlegungen bereits. Darüber hinaus sei für 93 Kontaktpersonen eine Quarantäne angeordnet worden, teilte das zuständige Landratsamt am Mittwoch mit. Bei 3 der 83 Infizierten sei die britische Variante des Coronavirus gemeldet worden. Pharmahersteller haben seit 1. Februar rund 34 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union an etwa 30 Länder in aller Welt geliefert. Dies bestätigten EU-Kreise am Mittwoch in Brüssel. Davon seien allein 9 Millionen Dosen nach Großbritannien gegangen und eine Million in die USA. Hintergrund ist der Impfstoffmangel in der EU einerseits und andererseits die Kritik an einem EU-Exportstopp für 250.000 Impfdosen von Astrazeneca an Australien. Die britische Regierung hatte diesen Exportstopp kritisiert. EU-Ratschef Charles Michel wies jedoch darauf hin, dass weiter Exporte aus der EU möglich seien, während die USA und Großbritannien Impfstoffexporte faktisch gestoppt hätten. Darauf wiederum reagierte die britische Regierung empört mit dem Hinweis, alle Verweise auf ein Exportverbot oder Einschränkungen für Impfstoffe aus Großbritannien seien komplett falsch. Die Bundesregierung hat die Pflicht für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten zum Schutz vor Corona Homeoffice zu ermöglichen, bis 30. April verlängert. Das Kabinett verlängerte dafür am Mittwoch die am 15. März auslaufende SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung. Damit wurde unter anderem auch die vorgeschriebene Verminderung der Personenbelegung in gemeinsam genutzten Räumen durch Vorgabe einer Mindestfläche von 10 Quadratmetern pro Person verlängert. Es gilt zudem weiter eine Verpflichtung zur Bereitstellung und Benutzung hochwertiger Masken. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) sagte: « Homeoffice ist ein wichtiges Element, um Kontakte zu reduzieren und die Pandemie einzuschränken. » Mit neuen Hilfen für Kultur, Sport und Tourismus will Österreich die Schäden für Unternehmen in der Corona-Krise in Grenzen halten. Das 430-Millionen-Euro-Paket soll nach Regierungsangaben von Mittwoch unter anderem Betrieben helfen, deren Mitarbeiter seit November in Kurzarbeit sind. Sie erhielten 825 Euro netto pro Beschäftigten für angehäufte Urlaubsansprüche. Arbeitnehmer in Trinkgeld-intensiven Branchen sollen einmalig netto 175 Euro bekommen. Davon könnten voraussichtlich 20.000 Betriebe und 150.000 Mitarbeiter profitieren, hieß es. Über bisherige Zusagen hinaus gingen 20 Millionen Euro an Kunst- und Kulturbetriebe. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hob hervor, dass sich Österreich bei den Corona-Hilfen international im Spitzenfeld bewege. In Summe habe Österreich aktuell mehr als 33 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt oder ausbezahlt. Die Landesregierung in Baden-Württemberg stellt Unternehmen in der Grenzregion zu Frankreich und der Schweiz 300.000 Corona-Schnelltests für Grenzpendler zur Verfügung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Grüne) sagte am Mittwoch in Stuttgart, insbesondere im Hinblick auf die Virusmutanten sei der Einsatz von Schnelltests ein wichtiges Instrument, um vor Corona-Infektionen zu schützen. Das österreichische Bundesland Tirol dringt mehr denn je auf die Aufhebung der deutschen Grenzkontrollen. « Das muss ein Ende haben », forderte Landeschef Günther Platter (66, ÖVP) am Mittwoch im Landtag in Innsbruck. Es sei gelungen, die Fälle mit der Südafrika-Variante des Coronavirus massiv zurückzudrängen – von 193 aktiv positiven bestätigten Fällen und Verdachtsfällen auf 47. Die Kontrollen seien nicht mehr zu rechtfertigen. Zudem seien die Maßnahmen nach Ansicht vieler Experten ohnehin nicht EU-konform. Nach der Absage der Leipziger Buchmesse soll es in der Stadt eine kleine Sonderausgabe des Literaturfestes « Leipzig liest » geben. Ende Mai seien dafür 300 Veranstaltungen geplant, teilte die Leipziger Messe am Mittwoch mit. Wie genau diese Begegnungen zwischen Publikum und Autorinnen und Autoren aussehen werden, hänge vom Pandemie-Geschehen und den Corona-Regeln ab. Trotz der im Vergleich zum Jahresbeginn gesunkenen Zahl an Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland stehen die Zeichen laut einem Experten noch nicht auf Entspannung. « Der Druck im Kessel ist immer noch hoch », sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, am Mittwoch in einer Videoschalte. Zuletzt sei die Gesamtzahl der Intensivpatienten mit Covid-19 bundesweit nicht mehr weiter gesunken, diese Plateaubildung sei « kein gutes Zeichen ». Karagiannidis betonte, er befürchte einen Zusammenhang mit der wachsenden Verbreitung der ansteckenderen Corona-Variante B.1.1.7, die ersten Studien zufolge schwerere Verläufe verursacht. Über den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen sollen Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder entscheiden. Dies soll « zeitnah » noch vor der anstehenden nächsten Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Mittwoch in Berlin ankündigte. Als Basis dafür sollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern eine Empfehlung vorlegen. Angesichts der Corona-Pandemie will die EU-Kommission mehr und wirksamere humanitäre Hilfe leisten. Die EU soll auch direkt in Krisensituationen einschreiten – etwa um Lücken zu füllen, wenn ihre Mitgliedstaaten oder Hilfsorganisationen vor Ort nur unzureichend helfen können. Die Kommission stellte Vorschläge dazu am Mittwoch in Brüssel vor. Die 27 EU-Staaten und das EU-Parlament müssen nun noch eine gemeinsame Linie finden. Klimakrise, Konflikte, Kampf um Menschenrechte und Corona – diese Motive haben es in die Endauswahl für das « World Press Photo » geschafft. Sechs Fotografen aus fünf Ländern sind für den Hauptpreis nominiert. Die Bilder zeigten eine Vielfalt an Themen, wie die Jury des Wettbewerbs World Press Photo am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Die Juroren zeigten sich beeindruckt von der erzählerischen Kraft der eingereichten Fotos. «Zu den Nominierten gehörten bemerkenswerte Geschichten von Hoffnung, Widerstandsfähigkeit und sozialen Wandel», sagte die Direktorin der Stiftung World Press Photo, Joumana El Zein Khoury. Bei den Nominierten handelt es sich um die amerikanische Fotografin Evelyn Hockstein, den russischen Fotograf Valery Melnikov, seinen Landsmann Oleg Ponomarev, den dänischen Fotograf Mads Nissen, den Spanier Luis Tato und den Italiener Lorenzo Tugnoli. Die FDP im Bundestag fordert, die Staatshilfen für Unternehmen in der Coronakrise trotz Betrugsverdachts weiter zu zahlen. « Die Betrugsfälle müssen zügig aufgeklärt werden. Trotzdem kann das Ministerium die Auszahlung der Corona-Hilfen nicht einfach stoppen », sagte Fraktionsvize Christian Dürr (43) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium müsse die Auszahlung umgehend wieder aufnehmen und die Lücken im System schließen, damit ehrliche Unternehmer und Selbstständige ihre Unterstützung bekämen. In Polen sind an einem Tag so viele Corona-Infektionen festgestellt worden wie seit November nicht mehr. Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 17.260 neue nachgewiesene Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg um 398 auf knapp 46.000. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Wie kaum eine andere Branche haben Fahrradindustrie und -handel im vergangenen Jahr von der Corona-Pandemie profitiert. Vor allem teure E-Bikes trieben den Absatz und Durchschnitts-Verkaufspreis in die Höhe, wie die Verbände ZIV und VDZ am Mittwoch in Frankfurt mitteilten. Die Menschen mieden den öffentlichen Nahverkehr, suchten Bewegung an der frischen Luft und verbrachten ihre Urlaube eher im Inland. Im Gesundheitsamt des Landkreises Passau haben die Leiterin und ihr Stellvertreter vorzeitig ihre Ehepartner mit einer Corona-Impfung versorgt! Mehr Informationen zum Thema findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel « Corona: Impf-Vordrängler im Gesundheitsamt! Chefs impften Ehepartner! » Die Corona-Pandemie trifft Menschen mit geringem Einkommen besonders hart. Damit könnte sich die soziale Schieflage in Deutschland verschärfen. Dies geht aus einem umfassenden Sozialbericht hervor, den das Statistische Bundesamt am Mittwoch gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) veröffentlichte. Für den Datenreport 2021 wurden amtliche Statistiken mit empirischen Befunden der Sozialforschung kombiniert. Demnach waren im ersten Lockdown Menschen mit höherem Einkommen zwar häufiger von Einkommenseinbußen betroffen, die Folgen der Pandemie für Menschen mit Niedrigeinkommen aber härter: Etwa jeder Fünfte gab an, in Finanznöten zu stecken oder dies zu befürchten. In der Corona-Krise haben digitale Technologien in Deutschland in fast allen Lebensbereichen einen größeren Raum eingenommen. Die Menschen verbringen mehr Zeit vor den Bildschirmen – und geben zusätzlich Geld für digitale Technologien aus. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Branchenverbands Bitkom, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen in den nächsten beiden Wochen vier Millionen Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich an die Europäische Union liefern. Man habe das Zusatzpaket ausgehandelt, damit die EU-Staaten gezielt in Corona-Hotspots impfen und die Ausbreitung der gefürchteten Virusvarianten bremsen könnten, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62) am Mittwoch in Brüssel. Von dem zusätzlichen Kontingent könnte Deutschland nach dem internen EU-Verteilungsschlüssel 18,6 Prozent bekommen, also rund 740.000 Impfdosen. Sieben große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel « ‘Rock am Ring’ und Co.: Sieben große Open-Air-Festivals wegen Corona abgesagt! » In Tschechien ist erstmals ein Abgeordneter des Parlaments an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Der 71 Jahre alte Politiker Jiri Ventruba von den oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS) erlag am Dienstag den Folgen der Infektion, wie die Partei am Mittwoch in Prag bestätigte. Der studierte Arzt saß seit dreieinhalb Jahren im Parlament. Vor dem für April geplanten Start der Corona-Impfungen in Arztpraxen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) der Ärzteschaft sein Vertrauen bei der Einhaltung der Impfreihenfolge ausgesprochen. « Ich habe ein sehr hohes Vertrauen in die Ärztinnen und Ärzte, dass sie zuerst diejenigen Patienten impfen werden, die auch am meisten gefährdet sind », sagte Spahn am Mittwoch im ZDF-« Morgenmagazin ». Priorisierung bei der Impfstoffvergabe sei weiterhin notwendig. « Menschenleben retten ist keine Bürokratie. » Der zweite Corona-Lockdown trifft die Hotellerie in Deutschland auch zum Start des Jahres 2021 hart. Im Januar brach die Zahl der Übernachtungen von Gästen gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als drei Viertel (76,3 Prozent) auf 6,4 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Bei den Übernachtungen von inländischen Reisenden wurde ein Minus von knapp 74 Prozent auf 5,7 Millionen verzeichnet. Noch dramatischer war der Rückgang mit gut 86 Prozent auf 0,7 Millionen bei Gästen aus dem Ausland. Der Deutsche Reiseverband hat eine Aufhebung der Corona-Quarantäneregelungen und eine Teststrategie für Reisende gefordert. Organisierte Reisen seien nicht Treiber der Pandemie, und die Hygiene- und Sicherheitskonzepte seien aufgegangen, sagte Verbandspräsident Norbert Fiebig (59) am Mittwoch im ZDF-« Morgenmagazin ». « Das muss jetzt endlich in den politischen Entscheidungen reflektiert werden. Die Quarantäne muss weg », sagte er. « Wir sagen: Coronatest statt Hausarrest. » Auch in der Corona-Krise brummt es weiter auf den Baustellen in Deutschland. Mit einem starken Jahresschlussspurt hat das Bauhauptgewerbe im vergangenen Jahr seinen Umsatz im Vergleich zu 2019 um 4,9 Prozent gesteigert, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch nach vorläufigen Zahlen berichtete. Das war bereits das achte Wachstumsjahr in Folge. Im Dezember lagen die Erlöse sogar 18 Prozent über dem Vorjahresmonat. Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringen die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen. Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel « Engpässe bei Zutaten: Bekommen wir alle nicht rechtzeitig den Corona-Impfstoff? » Normalerweise leitet die 36 Jahre alte Eve Campagne einen Burlesque-Club auf St. Pauli und ist bei der Kiez-Tour von Dragqueen Olivia Jones im Einsatz. In Zeiten des Corona-Lockdowns geht sie im zentralen Hamburger Corona-Impfzentrum einem etwas anderen Broterwerb nach. « Da ich ein aufgewecktes altes Mädchen bin und nicht gerne rumsitze, habe ich mir gedacht, dass ich persönlich für die Beendigung der Pandemie sorge, indem ich helfe, den Impfstoff zu verteilen », sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Den gesetzlichen Krankenkassen droht nach Einschätzung ihres Spitzenverbands eine Finanzierungslücke in Milliardenhöhe. Grund sei, dass sämtliche Reserven während der Corona-Pandemie aufgebraucht werden, wie der GKV-Spitzenverband in Berlin deutlich machte. Die Verbandsvorsitzende Doris Pfeiffer sagte: « Für dieses Jahr bin ich noch optimistisch, dass die Zusatzbeitragssätze nicht weiter angehoben werden müssen. » Im kommenden Jahr drohe aber eine Finanzierungslücke im zweistelligen Milliardenbereich. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen (58), hält es für möglich, dass in Deutschland ab April 20 Millionen Menschen monatlich gegen das Coronavirus geimpft werden können. Eine Erstimpfung für die erwachsene Bevölkerung könne schon in der ersten Juni-Hälfte, die weitgehende Immunisierung Anfang August abgeschlossen sein, sagte Gassen der « Welt » (Mittwoch). Voraussetzung dafür sei ein rascher Nachschub an Impfstoffdosen. Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9146 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 300 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 65,4 – und damit niedriger als am Vortag (67,5). Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,97 (Vortag 1,03). Schon 148 Sondersendungen haben ARD und ZDF zur Corona-Krise seit dem Beginn der Pandemie ins Programm genommen. In diesem Jahr bereits 10 mal und zuvor 73 mal im Jahr 2020 hieß es im Ersten nach der 20-Uhr-« Tagesschau »: « ARD extra: Die Corona-Lage ». Das letzte « Extra » dieser Art lief erst am Montag und berichtete von den vielerorts in Deutschland in Kraft getretenen Corona-Lockerungen. Zudem gab es ein Interview mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (34). Nach der bisher tödlichsten Woche in der Pandemie hat Brasilien einen weiteren Höchstwert bei den an einem Tag erfassten Corona-Toten registriert. 1972 Menschen sind nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Dienstagabend (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden gestorben. Der bisherige Höchstwert lag am vergangenen Mittwoch bei 1910 Toten nach 1641 am Dienstag. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens (71), hat den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gelobt. « Das ist ein guter Impfstoff, der vermutlich auch irgendwann in der EU zugelassen wird. Die russischen Forscher sind sehr erfahren mit Impfungen. Sputnik V ist clever gebaut », sagte Mertens der Rheinischen Post (Mittwoch). Hilfsorganisationen haben erneut vor Engpässen bei Corona-Impfungen in Ländern mit niedrigem Einkommen gewarnt. Weltweit habe die Mehrheit der ärmsten Länder noch keine einzige Impfung verabreicht, teilte Oxfam gemeinsam mit einer Allianz anderer Hilfsorganisationen in der Nacht zum Mittwoch mit. Bis Ende 2021 könnten demnach bestenfalls nur gut 20 Prozent der Bewohner in Ländern der Südhalbkugel auf eine Impfung gegen das Coronavirus hoffen. Die Allianz warnte vor einem Machtmonopol der Pharmaunternehmen. Mit einem auf fünf Jahre angelegten Milliardenplan will die internationale Initiative Cepi versuchen, die Entwicklungszeit für neue Impfstoffe auf 100 Tage zu drücken. Das sei ein Drittel der Zeit, die für die ersten Covid-19-Impfstoffe benötigt worden sei, erklärte die Organisation am Mittwoch in Oslo. Benötigt würden dafür 3,5 Milliarden Dollar (knapp 3 Milliarden Euro). Cepi appellierte an Regierungen, Gesundheitsorganisationen und andere Partner, den Plan zu unterstützen. Die Betriebsärzte könnten eigenen Angaben zufolge eine starke Rolle bei den Impfungen gegen das Coronavirus spielen. Die bundesweit rund 12.000 Werksmediziner könnten « pro Monat etwa fünf Millionen Beschäftigte impfen », sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Anette Wahl-Wachendorf, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Im Unterschied zu Hausärzten, die sich auch um akute Krankheitsfälle kümmern müssen, seien Betriebsärzte vor allem mit Vorsorgeuntersuchungen befasst. « Bis zu 80 Prozent dieser Untersuchungen lassen sich um einige Woche verschieben, um dem Impfen Vorrang zu geben », sagte Wahl-Wachendorf. Der Impfstoffhersteller Biontech stellt für den Fall einer entsprechenden Nachfrage eine deutliche Steigerung der Produktion mit seinem Partner Pfizer in Aussicht. Im Jahr 2022 könne die Kapazität für drei Milliarden Corona-Impfdosen erreicht werden, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Das hänge aber auch von der Nachfrage ab und davon, ob etwa Auffrisch-Impfungen benötigt würden. Drei Milliarden Dosen wären nochmals 50 Prozent mehr als die für 2021 geplanten zwei Milliarden. Chile ist das Land mit den weltweit meisten innerhalb der letzten sieben Tage gegen das Coronavirus geimpften Menschen pro 100 Einwohnern und hat Israel damit überholt. « Heute haben wir einen neuen Grund, stolz zu sein: Chile hat den ersten Platz im weltweiten Ranking der (innerhalb der letzten sieben Tage) verabreichten Dosen pro 100 Einwohnern eingenommen », schrieb die Regierung des südamerikanischen Landes am Dienstag auf Twitter, nachdem die Daten des Statistikportals « Our World in Data » bekanntgeworden waren. Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohnern geimpft, Israel 1,03. Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringt die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen. « Impfstoffhersteller und Zulieferer berichten zunehmend über Engpässe bei Roh- und Verpackungsmaterial und Ausrüstung », berichtete die Denkfabrik Chatham House am Dienstag. Sie hatte ein Treffen mit Vertretern der Industrie, von Verbänden und der UN-Impfinitiative Covax organisiert, um Lösungen zu suchen. In einem Strategiepapier, das bei dem Treffen diskutiert wurde, heißt es, größere Produktionsmengen seien durch Effizienzsteigerungen in den bestehenden Fabriken, dem Umbau bestehender Fabriken für die Herstellung der neuen Stoffe und den Bau neuer Fabriken nötig. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen an diesem Mittwoch den genauen Zeitpunkt für den Start der Corona-Impfungen in Deutschlands Hausarztpraxen bestimmen. Am Montag hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz bereits auf den Zeitraum Anfang April geeinigt. Bei einer Schalte der Fachminister soll es nun darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen soll auf ein Minimum reduziert werden. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben. Die britische Regierung hat mit deutlichen Worten einer Äußerung von EU-Ratspräsident Charles Michel zu einer angeblichen Sperre für Impfstoff-Exporte aus ihrem Land widersprochen. « Die britische Regierung hat nicht einmal den Export einer einzigen Covid-19-Impfung blockiert », teilte ein Downing-Street-Sprecher am Dienstagabend mit. Alle Verweise auf ein britisches Export-Verbot oder jegliche Einschränkungen für Impfstoffe seien komplett falsch. Michel hatte zuvor in seinem Newsletter das Programm zu Impfstoffbeschaffung der EU-Kommission verteidigt. Behauptungen, die EU betreibe Impf-Nationalismus seien schockierend, schrieb er. Beispielsweise stamme der größte Teil des in Israel verabreichten Impfstoffs aus Belgien. Die EU habe nie aufgehört zu exportieren. Anders sei das in den USA und Großbritannien. Die japanische Regierung soll einem Medienbericht zufolge den Ausschluss ausländischer Zuschauer von den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio beschlossen haben. Die Nachrichtenagentur Kyodo bezieht sich dabei auf nicht näher genannte Quellen mit Kenntnis der Entscheidung. Hintergrund sei die Verbreitung des Coronavirus. Die Regierung, die nationalen Organisatoren, das Internationale Olympische Komitee und weitere Beteiligte haben demnach eine Videokonferenz für die kommende Woche anberaumt. Nicht nur Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten gezielt vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden, sondern auch Angehörige bestimmter Berufsgruppen. Diese Auffassung vertrat die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek am Dienstag im NDR-Podcast « Das Coronavirus-Update ». Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt verwies dafür auf eine Preprint-Studie aus San Francisco. Wissenschaftler hatten dafür die Daten von mehr als 10.000 an Covid-19 Verstorbener aus Kalifornien im berufstätigen Alter nach Beruf und Ethnie durchsucht. Das höchste Risiko hatten Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft. Danach folgten Transport und Logistik, Baugewerbe und Fabriken. Von der ethnischen Zugehörigkeit her hatten Latinos das höchste Risiko. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu besonders Corona-gefährdeten Branchen. In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 9. März,0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Der Chef des Bundeskanzleramtes, Helge Braun (48, CDU), hat sich für eine schnelle Entscheidung für eine Corona-Kontaktverfolgungslösung wie die Luca-App stark gemacht.

Continue reading...