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Corona: Spanien wird Risikogebiet ++ Neue Lambda-Variante

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland: Spanien soll Risikogebiet werden. Mit Lambda ist eine neue Variante angekommen.
Die Regierung will Spanien als Risikogebiet und Zypern als Hochinzidenzgebiet einstufen, wie unsere Redaktion erfuhr. Mehr im Blog. Berlin. Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland weiter aus. Sie hat die Alpha-Variante als dominierende Mutatio n mittlerweile verdrängt. Wie aus einem neuen Bericht des Robert Koch-Instituts hervorgeht, betrug der Delta-Anteil in Deutschland in der Woche vom 21. bis 27. Juni fast 60 Prozent. Eine Woche zuvor waren es noch 37 Prozent. Aufgrund des nahezu exponentiellen Wachstums ist davon auszugehen, dass der Anteil mittlerweile noch viel höher liegt. Am Mittwoch stieg zudem der R-Wert erstmals seit Wochen wieder über eins. Experten gehen davon aus, dass dies auf die Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante und die Lockerungen der Corona-Regeln zurückzuführen sei. Umso wichtiger ist ein schnelles Tempo bei den Corona-Impfungen, betonen Experten. Derweil kommt eine weitere Mutation auf Europa zu. Sie heißt Lambda und trat bislang vor allem in Lateinamerika auf. Auch in Spanien und Großbritannien wurde Lambda bereits nachgewiesen. Möglicherweise ist sie noch ansteckender als bisherige Mutationen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) mit 970 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden etwas mehr Fälle gemeldet als in der Vorwoche. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.40 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 892 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,1; Vorwoche: 5,1). Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl liegt über der Schwelle von 1. Lesen Sie mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 21.40 Uhr: Mit der Ausbreitung der Delta-Variante ändern sich vielerorts wieder die Corona-Regeln – auch in und für Urlaubsländer. Wie Sie den Überblick behalten, lesen Sie hier. 21.18 Uhr: Angesichts steigender Corona-Zahlen in Afrika warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) davor, dass dem Kontinent das Schlimmste noch bevorsteht. « Afrika hat gerade die bisher schlimmste Pandemie-Woche hinter sich », sagte Matshidiso Moeti, die Regionaldirektorin der WHO für Afrika. « Aber das Schlimmste steht uns noch bevor, da die dritte Welle der Pandemie auf dem Kontinent immer mehr an Fahrt gewinnt. » Die Fallzahlen steigen in Afrika seit Anfang Mai rapide. Allein in der Woche bis 4. Juli wurden 251.000 neue Infektionen auf dem Kontinent registriert – ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber der Vorwoche. In zehn Ländern wurde bereits die ansteckendere Delta-Variante nachgewiesen. Bislang sind nur zwei Prozent der Afrikaner durchgeimpft. Hoffnung gibt laut UN-Regionalchefin Moeti die baldige Lieferung von mehr Impfdosen durch das Covax-Programm. 20.22 Uhr: Das brummende Geschäft mit Corona-Tests stimmt den Labordienstleister Synlab noch optimistischer für das laufende Jahr. Das Management peilt 2021 einer Mitteilung vom Donnerstagabend zufolge ein Umsatzwachstum von bis zu einem Viertel auf 3,2 bis 3,3 Milliarden Euro an. Bisher war lediglich von mehr als 3,0 Milliarden Euro die Rede gewesen. 19.04 Uhr: Die Europäische Union bietet Russland nach Angaben aus Moskau die gegenseitige Anerkennung digitaler Corona-Impfpässe an. Das russische Gesundheitsministerium bestätigte am Donnerstag den Eingang eines entsprechenden Briefs. « Wir sind bereit, uns zu treffen und das zu erörtern », sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Michail Muraschko der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Kremlsprecher Dmitri Peskow begrüßte die Initiative ebenfalls. Zuvor hatte der EU-Botschafter in Moskau, Markus Ederer, gesagt, dass es den Vorschlag aus Brüssel gebe, die elektronischen Zertifikate für eine Impfung gegen das Coronavirus gegenseitig anzuerkennen. Die Initiative gilt als bemerkenswert, weil bisher weder die EU den in Russland entwickelten Impfstoff Sputnik V anerkennt noch Russland westliche Impfstoffe wie Biontech und Moderna erlaubt. 18.43 Uhr: Rund eine Woche nach der Ankündigung hat die Ständige Impfkommission (Stiko) nun ihre ausführliche Covid-19-Impfempfehlung mit Änderungen in Hinblick auf Kreuzimpfungen veröffentlicht. Die Stiko erwarte, dass die Entscheidung, ein solches Schema jetzt auch für Menschen über 60 Jahren zu empfehlen, « gut akzeptiert wird », heißt es in dem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Papier. Vergangene Woche hatte das Gremium überraschend mitgeteilt, dass mit Astrazeneca Erstgeimpfte nach seiner Einschätzung als zweite Dosis bereits nach mindestens vier Wochen einen mRNA-Impfstoff erhalten sollten. Hintergrund ist die Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante, gegen die vollständige Impfungen als besonders wichtig gelten. Von Hausärzten hatte es wegen « enormen Mehraufwands » Kritik an dem Vorgehen gegeben, Patienten seien verunsichert. In der 8. Aktualisierung der Covid-19-Impfempfehlung schreibt die Stiko, dass die Immunantwort laut Studien nach der Kreuzimpfung deutlich stärker ausfällt als nach zwei Dosen Astrazeneca. Es sei eine höhere und länger anhaltende Wirksamkeit zu erwarten. Hinzu kommt der Zeitfaktor: Mit der Kreuzimpfung könne für Menschen über 60 Jahren deutlich schneller ein optimaler Schutz erreicht werden. Zwei Dosen Astrazeneca sollten ursprünglich im Abstand von bis zu 12 Wochen verabreicht werden. Das kürzere Intervall kann mit etwas stärkeren Impfreaktionen nach der zweiten Dosis einhergehen, so die Stiko mit Blick auf Studien. 18.17 Uhr: Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus ist in den USA Schätzungen zufolge inzwischen für mehr als die Hälfte aller untersuchten Infektionen verantwortlich. Dies gehe aus Genomanalysen des Virus hervor, sagte am Donnerstag die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Vor knapp drei Wochen sei die Variante noch für ein Viertel der analysierten Infektionen verantwortlich gewesen. « Dieser rasche Anstieg ist besorgniserregend, obwohl wir erwartet hatten, dass die Delta-Variante in den USA dominant werden würde », sagte Walensky. In einzelnen Landesteilen wie dem Mittleren Westen liege der Anteil bereits bei rund 80 Prozent, erklärte Walensky. Die Variante setze sich vor allem in Regionen mit niedriger Impfquote rasch durch. Walensky forderte daher alle Menschen mit Nachdruck auf, sich möglichst schnell impfen zu lassen, zumal die Impfungen auch gegen die Delta-Variante wirkten. Sie betonte, dass ungeimpfte Menschen in den USA derzeit 99,5 Prozent aller Corona-Todesfälle ausmachten. 17.53 Uhr: In weiten Teilen Nordrhein-Westfalens dürfen ab diesem Freitag die Clubs nach monatelanger Pause auch die Innenbereiche wieder öffnen. Allerdings wird die Party kaum irgendwo schon so richtig losgehen. Der Vorlauf war für die Betreiber einfach zu kurz. Erst am Mittwoch hatte die Landesregierung bekannt gegeben, dass die Clubs in Kreisen mit Inzidenz unter 10 wieder öffnen dürfen. Nach einem so langen Lockdown brauche es eine deutlich längere Vorlaufzeit, sagte Thorsten Hellwig, Sprecher des Gaststättenverbandes Dehoga NRW. Getränke müssten bestellt, die Mitarbeiter aus der Kurzarbeit geholt werden. Zudem seien durch die lange Schließung viele Mitarbeiter abgewandert. « Zudem setzt die Öffnung voraus, dass ein genehmigtes Hygienekonzept vorliegt », sagte Hellwig. Viele Clubs werden deshalb an diesem Wochenende noch geschlossen bleiben. 17.21 Uhr: Mitten in der Urlaubssaison will die Bundesregierung ganz Spanien als Risikogebiet und Zypern sogar als Hochinzidenzgebiet einstufen. Das erfuhr unsere Redaktion aus Regierungskreisen. Für Zypern würde die Verschärfung bedeuten, dass Touristen nach einer Rückkehr in eine zehntägige Quarantäne gehen müssen, die sie erst nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test vorzeitig beenden können. Bisher führte die Bundesregierung in Spanien nur einzelne Städte und Regionen als Risikogebiete an, darunter Andalusien und das Baskenland. In Irland werden die Regionen Midlands und Midwest neu als Risikogebiete ausgewiesen. Die vom Gesundheitsministerium vorgeschlagenen Verschärfungen sollen noch am Freitag bekannt gegeben werden. 17.03 Uhr: Digitale Corona-Impfnachweise sollen von diesem Freitag an in Apotheken auch für Genesene zu bekommen sein, die ergänzend eine Impfung bekommen haben. Dafür ist nun die notwendige technische Lösung umgesetzt worden, wie der Deutsche Apothekerverband am Donnerstag in Berlin mitteilte. Über das System der Apotheken seien schon mehr als 20 Millionen Impfzertifikate ausgestellt worden, sagte der Vorsitzende Thomas Dittrich. Für Bürger, die eine Infektion durchgemacht und daher anschließend nur eine einzige Impfung erhalten haben, sei es technisch noch nicht möglich gewesen. « Jetzt geht es. » Um den digitalen Nachweis zum Vorzeigen auf dem Handy zu bekommen, müssten Genesene drei Dokumente in der Apotheke vorlegen: einen Ausweis mit Foto, den Nachweis eines positiven PCR-Tests und den Nachweis über die einmalige Impfung, etwa im gelben Impfbuch. « Es gibt immerhin mehr als 3,7 Millionen Genesene im Land, von denen viele zwischenzeitlich geimpft sind », sagte Dittrich. « Ihnen kann das Impfzertifikat helfen, den Sommer und die Urlaubszeit unbeschwerter zu genießen ». Für Bürger sei das Angebot gratis, Apotheken erhielten als Vergütung gut 5,04 Euro plus durchlaufender Mehrwertsteuer. 16.42 Uhr: Der SPD-Politiker Karl Lauterbach liebäugelt nach der Bundestagswahl mit dem Amt des Gesundheitsministers. Er finde die Aufgabe « nach wie vor sehr reizvoll », sagte der 58-Jährige dem « Spiegel ». « Ich bin zudem recht zuversichtlich, dass mich diese Aufgabe nicht überfordern würde. » Er hoffe, dass die SPD bei der Wahl so gut abschneide, dass sie das Gesundheitsministerium besetzen könne. Der Gesundheitspolitiker ist seit Beginn der Corona-Pandemie mit mahnenden Worten und Analysen verstärkt in Erscheinung getreten. 16.30 Uhr: Eine 16-Jährige in Israel darf sich laut einer Gerichtsentscheidung auch gegen den Willen ihrer Mutter gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Bezirksgericht in Haifa bestätigte das Urteil einer niedrigeren Instanz, wie eine Sprecherin am Donnerstag bestätigte. Die Jugendliche hatte schon im März gegen die Mutter geklagt, weil sie sich wie ihr Vater und andere Angehörige gegen das Coronavirus impfen lassen wollte. Die Mutter lehnte die Impfung jedoch ab, weil sie für einen « Massenversuch » hielt und langfristige Nebenwirkungen für ihre Tochter befürchtete. Das Gericht verwies jedoch auf die Empfehlung des Gesundheitsministeriums, alle Israelis vom Alter von zwölf Jahren an impfen zu lassen. Die Mutter muss nun auch die Gerichtskosten von umgerechnet rund 1300 Euro tragen. 16.11 Uhr: In den Niederlanden ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen explosionsartig gestiegen. Am Donnerstag wurden rund 5500 Fälle gemeldet. Das ist die höchste Zahl seit dem 14. Mai, wie das nationale Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Donnerstag mitteilte. Vor genau einer Woche waren es noch rund 800 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Auf 100 000 Einwohner kommen nun etwa 67 Neuinfektionen in sieben Tagen. Die Regierung erwägt neue Maßnahmen, um das Virus einzudämmen. Die Niederlande hatten zum 26. Juni fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Nur noch in den öffentlichen Verkehrsmitteln muss eine Maske getragen werden. Vielerorts wird aber die Grundregel vom Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten. Der Anstieg der Neuinfektionen wird mit der Verbreitung der Delta-Variante begründet. Noch führte das aber nicht zu mehr Patienten in den Krankenhäusern. Von den Neuinfektionen sind den Angaben zufolge vor allem Jugendliche betroffen. Viele haben sich demnach in Diskotheken und Nachtclubs angesteckt. 15.51 Uhr: Angesichts leicht nachlassenden Tempos bei den Corona-Impfungen werden Rufe nach unkomplizierten Angeboten und extra Anreizen lauter, um noch möglichst viele Bürger zu erreichen. « Mit Blick auf Herbst und Winter zählt jetzt jede Impfung », betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag bei Twitter. Ärzte und Politiker brachten verschiedene Vorschläge ins Spiel, um Impfungen auch ohne großes Kümmern um Termine in Impfzentren und Arztpraxen zu bekommen – in Wohngebieten, Unis oder Einkaufszonen. Mehr Impfungen werden auch wegen der ansteckenderen Delta-Variante angestrebt, die nun auch in Deutschland die dominante Virusform ist. Mit knapp einer Million Impfungen am Mittwoch sei das Tempo weiter hoch, « geht aber zurück », erläuterte Spahn. Vollständig mit der meist nötigen zweite Spritze geimpft sind nun mehr als 40 Prozent aller Einwohner – nämlich 33,9 Millionen Bürger oder 40,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens eine erste Spritze haben laut Robert Koch-Institut (RKI) 47,8 Millionen Menschen oder 57,6 Prozent aller Einwohner. Insgesamt ließ das Impftempo nach RKI-Angaben zuletzt etwas nach. So seien in der vergangenen Woche bis inklusive Sonntag durchschnittlich 710.100 Dosen pro Tag gespritzt worden, heißt es im Situationsbericht von Mittwochabend – nach 800.500 Dosen pro Tag in der Woche zuvor. 15.11 Uhr: Nach der erneuten Verhängung des Corona-Notstands in Japan haben die Olympia-Organisatoren den Ausschluss von Zuschauern von den Wettbewerben in Tokio beschlossen. Dies gaben die japanischen Gastgeber nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee am Donnerstag bekannt. 14.37 Uhr: In einem Schlachthof in Essen (Oldenburg) gibt es einen größeren Coronavirus-Ausbruch. Bisher stehen 45 Fälle im Zusammenhang mit diesem Infektionsgeschehen, wie ein Sprecher des Landkreises Cloppenburg am Donnerstag sagte.28 der Infizierten lebten im benachbarten Landkreis Osnabrück. Seit Freitag werden dem Sprecher zufolge in dem Fleisch- und Zerlegebetrieb von Danish Crown tägliche PCR-Tests gemacht. In sechs Fällen sei die zuerst in Brasilien aufgetretene Gamma-Variante des Virus nachgewiesen worden – weitere Untersuchungen laufen. Dem niedersächsischen Landesgesundheitsamt in Hannover sind bisher landesweit 32 Fälle der Gamma-Variante bekannt geworden. Acht dieser Fälle stehen einem Behördensprecher zufolge im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen im Landkreis Cloppenburg. Der Kreis plane trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz von 13,5 am Mittwoch im Moment noch keine weiteren Einschränkungen, weil das Infektionsgeschehen klar einzugrenzen sei. 13.30 Uhr: Die Intensivmediziner sehen sich für eine mögliche vierte Corona-Welle gut gerüstet. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, sagte dem Düsseldorfer « Handelsblatt » vom Donnerstag, er blicke « mit Respekt, aber nicht mit Panik auf den Herbst und eine mögliche vierte Welle. » Sie werde dank des Impffortschritts « grundlegend anders verlaufen als die Wellen zuvor ». Es werde weniger schwere Fälle geben, « also auch deutlich weniger Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen ». Dort befänden sich derzeit etwas mehr als 500 Corona-Patienten aus der vorangegangenen Welle. « Es werden kontinuierlich Corona-Patienten auf den Intensivstationen landen, aber eben nicht in überdurchschnittlichen Zahlen wie in der Hochzeit der Pandemie », sagte Marx. « Das erleben wir auch bei der Influenza. » Die Belegung normalisiere sich. « Corona wird deswegen aus intensivmedizinischer Sicht tatsächlich zu einer normalen Grippe. » 13.03 Uhr: Ein Corona-Testkonzert mit fast 4000 Menschen in Paris hat kein erhöhtes Infektionsrisiko ergeben. Das teilte die Pariser Krankenhausgesellschaft Assistance publique-Hôpitaux de Paris (AP-HP) am Donnerstag nach Auswertung der Daten mit. Die Ansteckungen unter den Konzertbesuchern seien ähnlich hoch gewesen wie bei einer Vergleichsgruppe, die nicht teilgenommen hatte, hieß es. Insgesamt 3917 vorab negativ getestete Menschen hatten in der Pariser Konzertarena Bercy zur Musik der bekannten französischen Rockband Indochine getanzt. Von ihnen wiesen eine Woche später acht eine Corona-Infektion auf. In der Vergleichsgruppe, deren 1947 Teilnehmer nicht an dem Konzert teilnahmen, waren es drei Infektionen. Die Forscher erklärten, die Inzidenz in den beiden Gruppen habe hochgerechnet derjenigen im Pariser Großraum entsprochen, die Ende Mai noch zwischen 150 und 200 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern gelegen hatte. 12.32 Uhr: In Deutschland sind mehr als 40 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Quote stieg am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand 10.25 Uhr) auf 40,8 Prozent – tags zuvor hatte sie mit 39,9 Prozent noch knapp unter der 40er-Marke gelegen. Den Angaben nach wurden am Mittwoch mehr als 961.000 Impfdosen verabreicht. Mehr als 47,8 Millionen Menschen (57,6 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, rund 33,9 Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 66,5 Prozent weiterhin den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Nur Sachsen hat die 50-Prozent-Marke bislang nicht erreicht (49,1). Das Saarland zählt mit 45,6 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Brandenburg ist hier mit 37,0 Prozent Schlusslicht. 12.00 Uhr: Gemeinsames Schauen der Fußball-Europameisterschaft könnte einer vorläufigen Studie zufolge verantwortlich für einen höheren Corona-Anstieg bei Männern als bei Frauen in England sein. Tests bei mehr als 47.000 Freiwilligen im größten britischen Landesteil hätten ergeben, dass Männer ein 30 Prozent höheres Risiko als Frauen hätten, sich zu infizieren, heißt es in dem sogenannten Preprint des Imperial College London. « Es könnte sein, dass das Fußballschauen dazu führt, dass Männer sozial aktiver sind als sonst », sagte Studienautor Steven Riley der BBC. Der Bericht stellt zudem fest, dass derzeit eine « erhebliche dritte Infektionswelle » das Land treffe. Demnach hat sich das Infektionsgeschehen im Vergleich zur vorigen Erhebung vor einem Monat vervierfacht.

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