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Taliban-Vormarsch in Afghanistan: USA schicken 3.000 Soldaten nach Kabul

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Der rasante Vormarsch der radikalislamischen Taliban in Afghanistan hat auch die USA überrascht. Offenbar ist nun auch die zweitgrößte Stadt des Landes, Kandahar, gefallen. Die USA ergreifen Maßnahmen.
Der rasante Vormarsch der radikalislamischen Taliban in Afghanistan hat auch die USA überrascht. Offenbar ist nun auch die zweitgrößte Stadt des Landes, Kandahar, gefallen. Die USA ergreifen Maßnahmen. Die USA werden rund 3.000 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten zeitweise nach Afghanistan verlegen, um die Sicherheit am Flughafen Kabul zu verstärken. Es gehe darum, die Reduzierung des US-Botschaftspersonals zu unterstützen, erklärte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Donnerstag. Dies könne auch die Sicherung von Konvois von und zum Flughafen umfassen, sagte er. Die Truppen könnten das Außenministerium auch bei der Evakuierung früherer afghanischer Mitarbeiter des US-Militärs unterstützen. Die Truppen sollten in 24 bis 48 Stunden vor Ort sein, sagte er. « Das ist eine zeitlich begrenzte Mission mit eng begrenztem Auftrag », sagte Kirby. Die Verstärkung sei angesichts des jüngsten Vormarsches Taliban in Teilen Afghanistans eine Vorsichtsmaßnahme, sagte Kirby. Die Entsendung der drei Infanterie-Bataillons, die bereits im Nahen Osten stationiert seien, sei angesichts der sich rasch verschlechternden Sicherheitslage in Afghanistan « angemessen » und mit den örtlichen Behörden abgesprochen, sagte er. Die Soldaten seien auch ausgerüstet, um sich im Angriffsfall zu verteidigen, betonte er. Die radikalislamischen Taliban haben unterdessen bei ihrem Vormarsch in Afghanistan nach eigenen Angaben die zweitgrößte Stadt Kandahar eingenommen. « Kandahar ist vollkommen erobert », erklärte ein Taliban-Sprecher am Freitag im Onlinedienst Twitter. Ein Anwohner sagte der Nachrichtenagentur AFP, die afghanische Armee habe sich offenbar aus der Stadt zurückgezogen. Zahlreiche Soldaten begaben sich demnach zu einer Militäreinrichtung außerhalb der Stadt. Das US-Militär wird auch rund 1.000 zusätzliche Soldaten auf einen Stützpunkt ins Emirat Katar verlegen, erklärte Kirby.

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