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Armin Laschet lernt gerade eine bittere Lektion

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Reputation, Ansehen, Autorität: Das sind Eigenschaften, die eine Mitwelt verleiht. Über Gunst und Missgunst urteilen stets andere – oft gnadenlos. Ein Kommentar
An der Spitze ist der Mensch manchmal allein. Seine Gegner toben und spotten, das ist er gewohnt. Aber das Schweigen der Freunde, das Gerede hinterrücks – das zermürbt. Christian Wulff, der als Bundespräsident mit Jagdeifer demontiert worden war, erzählte von der Qual schlafloser Nächte. Wie es Armin Laschet wohl geht? Keiner kann seine eigene Ehre verteidigen. Bei Bertolt Brecht heißt es: „Ehre ist nicht das, was ich euch über mich zurufe, sondern was ihr euch über mich zuruft.“ Reputation, Ansehen, Autorität: Das sind Eigenschaften, die eine Mitwelt verleiht. Über Gunst und Missgunst urteilen stets andere. Das ist die Grunderfahrung politischer Einsamkeit. Laschet ist nicht der erste, der es erfährt und dem es widerfährt. Menschlich viel Fieses. Das können Politiker aller Parteien. Joschka Fischer mobbt Gesundheitsministerin Andrea Fischer aus dem Amt. Fotos, die ihn als Steine werfenden Straßenkämpfer zeigen, werden an die Medien lanciert. Angela Merkel schreibt zwei Tage vor Heiligabend 1999, auf dem Höhepunkt der CDU-Spendenaffäre, in einem Zeitungsbeitrag, die von Helmut Kohl zugegebenen Vorgänge hätten der Partei Schaden zugefügt.

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