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Wie es zum Krieg in der Ukraine kommen konnte

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Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat eine lange Geschichte. Hier im Zeitstrahl die Hintergründe verstehen.
Russland hat einen Großangriff auf die Ukraine gestartet. Aus Drohungen und Ankündigungen hat der russische Präsident Fakten gemacht und das Völkerrecht gebrochen. Osteuropa Anfang der 1990er-Jahre 1991 – die Sowjetunion (UdSSR) und das Ostblock-Militärbündnis „ Warschauer Pakt “ zerfallen. Die Ukraine wird ein unabhängiger Staat. 1994 wird dies im Budapester Memorandum bestätigt. Sicherheitsgarantien von Russland, den USA und Großbritannien sollen die Souveränität und die territoriale Integrität des Landes schützen. Im Gegenzug verzichtet die Ukraine auf Nuklearwaffen. Drei Jahre später verpflichten sich Russland und das westliche Verteidigungsbündnis Nato gemeinsam einen Stabilitäts- und Sicherheitsraum in Europa zu schaffen. In den Folgejahren treten immer mehr osteuropäische Staaten der Nato bei, was bis heute immer wieder zu Spannungen zwischen Russland und dem westlichen Militärbündnis führt. Laut Sasse ist der große Kritikpunkt Russlands an der Nato: Gegenüber der Sowjetunion habe man mündlich zugesagt, dass es keine Osterweiterung geben werde. Sasses Kritik an diesem Argument: Ab 2007 verhandeln die Europäische Union und die Ukraine über ein Assoziierungsabkommen, welches das Land wirtschaftlich und politisch näher an den Westen binden soll. 21. November 2013, Kiew, Ukraine Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch lässt das Assoziierungsabkommen mit der EU platzen. Russlands Präsident Wladimir Putin sieht die Annäherung der Ukraine an die Nato und die EU als Bedrohung. Er übte monatelang Druck auf die Ukraine aus, so Expert*innen. 21. November 2013, Kiew, Ukraine – Maidan-Platz Noch am gleichen Abend kommt es zu Protesten. Die Gründe: das geplatzte Abkommen und der Kurs der prorussischen Regierung. Zentrum der Demonstrationen ist über Monate der Maidan-Platz. Auch in anderen Landesteilen gehen Menschen gegen die Janukowitsch-Regierung auf die Straße. 20. Februar 2014, Kiew, Ukraine Die ukrainische Regierung versucht erfolglos, die Demonstrationen mit Gewalt aufzulösen. Der Preis dafür ist hoch: Allein am 20. Februar sterben 49 Menschen. Insgesamt verlieren mindestens 78 Demonstrierende ihr Leben. 21. Februar 2014 Tags darauf unterzeichnet Janukowitsch einen Vertrag zur Beilegung der Krise in der Ukraine zusammen mit der Opposition und diplomatischen Vermittlern der EU. Der russische Gesandte unterschreibt nicht. Die wichtigsten Punkte: Janukowitsch flieht noch in der Nacht nach Russland. Kurz darauf wird ein internationaler Haftbefehl gegen ihn erlassen, die Fahndung wird 2015 eingestellt. Ab 2007 verhandeln die Europäische Union und die Ukraine über ein Assoziierungsabkommen, welches das Land wirtschaftlich und politisch näher an den Westen binden soll. 21. November 2013, Kiew, Ukraine Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch lässt das Assoziierungsabkommen mit der EU platzen. Russlands Präsident Wladimir Putin sieht die Annäherung der Ukraine an die Nato und die EU als Bedrohung. Er übte monatelang Druck auf die Ukraine aus. 21. November 2013, Kiew – Maidanplatz Noch am gleichen Abend kommt es zu Protesten. Die Gründe: das geplatzte Abkommen und der Kurs der prorussischen Regierung. Zentrum der Demonstrationen ist über Monate der Maidan-Platz. Auch in anderen Landesteilen gehen Menschen gegen die Janukowitsch-Regierung auf die Straße. 20. Februar 2014, Kiew, Ukraine Die ukrainische Regierung versucht erfolglos, die Demonstrationen mit Gewalt aufzulösen. Der Preis dafür ist hoch: Allein am 20. Februar sterben 49 Menschen. Insgesamt verlieren mindestens 78 Demonstrierende ihr Leben. 21. Februar 2014 Tags darauf unterzeichnet Janukowitsch einen Vertrag zur Beilegung der Krise in der Ukraine zusammen mit der Opposition und diplomatischen Vermittlern der EU. Der russische Gesandte unterschreibt nicht. Die wichtigsten Punkte: Janukowitsch flieht noch in der Nacht nach Russland. Kurz darauf wird ein internationaler Haftbefehl gegen ihn erlassen, die Fahndung wird 2015 eingestellt. 26. Februar 2014, Krim Auf der mehrheitlich von ethnischen Russen bevölkerten Krim kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Übergangsregierung. Einen Tag später besetzen russische Spezialeinheiten ohne Hoheitsabzeichen die Halbinsel. 01. März 2014 Das russische Parlament beschließt, Truppen auf die ukrainische Halbinsel Krim zu senden – angeblich, um „die Leben russischer Landsleute zu schützen“, so der Kreml. Separatisten hissen in den ostukrainischen Städten Donezk, Luhansk und Charkiw russische Flaggen auf Gebäuden der Regionalregierungen. 16. bis 21. März 2014, Krim Eine Mehrheit der Krimbewohner stimmt bei einem Referendum für einen Anschluss an Russland. Die Abstimmung ist jedoch umstritten, weil sie unter militärischer Kontrolle Russlands stattgefunden und gegen die Verfassung der Ukraine verstoßen hat.

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