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„Wie 1945“: Putin zeigt sich siegessicher – doch Westen versetzt Russland nächsten Dämpfer

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Die Nato spricht einmal mehr eine Warnung an Russland aus. Derweil beschließt der UN-Sicherheitsrat eine Stellungnahme. News-Ticker zu Verhandlungen.
Erstellt: 27.05.2022, 09:53 Uhr
Von: Bedrettin Bölükbasi, Cindy Boden
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Die Nato spricht einmal mehr eine Warnung an Russland wegen Atomwaffen aus. Putin gibt sich kurz vor dem 9. Mai siegessicher. News-Ticker zu Verhandlungen. Update vom 9. Mai, 7.40 Uhr: Selenskyj meint, die Ukraine habe nicht genügend schwere Waffen, um Mariupol auf militärischem Wege zu befreien (Update vom 8. Mai, 21.40 Uhr). Die G7-Staaten haben sich derweil gemeinsam auf den Ausstieg aus russischen Öl-Importen geeinigt (Update vom 8. Mai, 19.10 Uhr). Weitere Nachrichten zu Verhandlungen und internationale Bemühungen im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem aktuellen News-Ticker. Update vom 8. Mai, 21.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Befreiung der von russischen Truppen besetzten Hafenstadt Mariupol derzeit ausgeschlossen. „Die Ukraine hat nicht genügend schwere Waffen, um Mariupol auf militärischem Wege zu befreien“, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit Kanadas Regierungschef Justin Trudeau, der in Kiew zu einem Solidaritätsbesuch angereist war. Immerhin sei es auf diplomatischem Wege gelungen, Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal herauszuholen, sagte Selenskyj. Für die verbliebenen ukrainischen Soldaten gestalte sich eine Evakuierung aber schwierig.
„Die russischen Soldaten, die russische Armee, die Armeeführung und die politische Führung der Russischen Föderation wollen unsere Soldaten nicht herauslassen“, sagte der ukrainische Staatschef. Kiew habe die Türkei, Israel, Frankreich, die Schweiz, die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz um Vermittlung gebeten. Zuletzt hatte auch der Vorsteher der größten ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, Onufrij, den russischen Präsidenten Wladimir Putin gebeten, den ukrainischen Soldaten freien Abzug zu gewähren. Update vom 8. Mai, 20.40 Uhr: Der stellvertretende russische Premierminister Marat Khusnullin hat die von russischen Truppen weitgehend eingenommene ukrainische Hafenstadt Mariupol besucht. Er habe die „befreiten“ Gebiete der „Volksrepubliken Donezk und Luhansk“ besucht, schrieb Khusnullin im Nachrichtendienst Telegram. „Ich habe Mariupol, Volnovacha, Luhansk und weitere Städte besucht und mich mit den Bewohnern unterhalten“, teilte der stellvertretende Minister mit. Update vom 8. Mai, 19.10 Uhr: Die G7-Staaten haben sich gemeinsam auf den Ausstieg aus russischen Öl-Importen geeinigt. „Die G7 als Ganzes haben sich heute verpflichtet, die Einfuhr von russischem Öl zu verbieten oder auslaufen zu lassen“, teilte das Weiße Haus im Anschluss an eine Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der G7 mit. An den Beratungen nahm auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil. Die USA kündigten eine Verschärfung ihrer Sanktionen gegen Russland an. Die Einstellung der Importe von russischem Öl in die G7-Staaten werde die „Hauptschlagader der Wirtschaft“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin hart treffen und Moskau eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung seines Krieges in der Ukraine entziehen, hieß es in der Mitteilung des Weißen Hauses. Nähere Angaben zu den konkreten Verpflichtungen der G7-Staaten machte Washington nicht. Die US-Regierung gab zudem weitere Sanktionen gegen russische Staatsmedien sowie andere Firmen und Einzelpersonen bekannt. Betroffen von den Strafmaßnahmen sind unter anderem die drei russischen Fernsehsender Perwy Kanal, Rossija-1 und NTW, wie das Weiße Haus mitteilte. US-Unternehmen wird es mit der Maßnahme untersagt, die Sender durch Werbung oder den Verkauf von Geräten zu unterstützen. „US-Firmen sollten nicht an der Finanzierung russischer Propaganda beteiligt sein“, erklärte ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses. Die auf die schwarze Liste gesetzten Sender würden direkt oder indirekt vom Kreml kontrolliert. Update vom 8. Mai, 16.55 Uhr: Die britische Außenministerin Liz Truss zeigte sich schockiert über den russischen Angriff auf eine Schule im Oblast Luhansk.

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