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Verkehrssektor als „Sorgenkind“ bei den Klimazielen

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Die Bundesregierung will die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 drastisch reduzieren. Neuen Zahlen des Umweltbundesamts zufolge sinken sie zwar leicht – doch ein Sektor verzeichnet sogar einen Anstieg.
Verkehrssektor als „Sorgenkind“ bei den Klimazielen
Die Bundesregierung will die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 drastisch reduzieren. Neuen Zahlen des Umweltbundesamts zufolge sinken sie zwar leicht – doch ein Sektor verzeichnet sogar einen Anstieg.
Berlin – Die Ziele der Bundesregierung sind ambitioniert: Deutschland soll bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität erreicht haben. Neue Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) zeigen zwar einen Fortschritt auf dem Weg dahin, doch scheint er zu klein zu sein.
Nach den Berechnungen wurden in Deutschland 2022 weniger Treibhausgase freigesetzt als im Vorjahr – die Emissionen sanken leicht um 1,9 Prozent. Es seien rund 746 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt worden, gut 15 Millionen Tonnen weniger als 2021. Dem UBA zufolge sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland um 40,4 Prozent gesunken. Die Zahlen des UBA sind vorläufig – endgültige Werte stehen erst zu Beginn des kommenden Jahres fest.
„Um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, müssen nun pro Jahr sechs Prozent Emissionen gemindert werden“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. „Seit 2010 waren es im Schnitt nicht einmal zwei Prozent.“
Im Bereich des Verkehrs lagen die Treibhausgasemissionen laut UBA mit rund 1,1 Millionen Tonnen (0,7 Prozent) über dem Wert von 2021 und 9 Millionen Tonnen über der im Bundesklimaschutzgesetz für 2022 zulässigen Jahresemissionsmenge von 138,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

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