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Das denkt Deutschland über das AKW-Aus: „Opfergabe an alte grüne Männer“

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Nur eine Zeitung spricht angesichts der AKW-Abschaltung von einem „Festtag“.
Heute ist es soweit: Deutschland schaltet ab!
Die letzten AKW gehen vom Netz. Wirklich für immer?
Bundesfinanzminister Christian Lindner (44, FDP) sagt JA. Ein Comeback der Kernkraft irgendwann in der Zukunft halte er „nicht für eine realistische Vorstellung“, sagte Lindner WELT TV am Freitag.
Deutschland sollte sich aber hinaus „die Möglichkeit der Kernfusion offenhalten, hier forschen und auch Anwendungen ermöglichen“. Doch genau das verhindert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) jetzt: Laut einer WELT-Recherche streicht Habeck das Thema Atomkraft aus dem Energieforschungsprogramm seines Ministeriums, überträgt Teile davon ans Umweltministerium.
CDU-Chef Friedrich Merz (67) spricht angesichts der Abschaltung von einem „schwarzen Tag für Deutschland“. Die ganze Welt baue AKW, 400 an der Zahl würden aktuell laufen und weitere 60 würden gerade gebaut. „Da stellt sich schon die Frage: ‚Wer ist hier eigentlich der Geisterfahrer?’“, sagte Merz.
Diesen Samstag ist es so weit: Die Kernkraft in Deutschland ist Geschichte.
Morgen sollen die drei letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz gehen.
Auch CSU-Chef Markus Söder (56) kritisiert das Akw-Aus als „absolute Fehlentscheidung“ und eine rein ideologisch getriebene, „energiepolitische Sünde der Ampel“. Allerdings hat er ein Glaubwürdigkeitsproblem: 2011 hatte er sich noch groß „Atomkraft? Nein Danke!“ auf die Fahne geschrieben, drohte als bayerischer Umweltminister mit Rücktritt, sollte seine Landesregierung nichts spätestens 2022 aus der Kernkraft aussteigen.

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