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Baerbock fordert Feuerpause statt Bodenoffensive in Rafah

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Bereits zum fünften Mal nach dem Terrorangriff des islamistischen Hamas reist die Bundesaußenministerin nach Israel. Schon zu Beginn des Besuchs wird sie ungewöhnlich deutlich.
Bereits zum fünften Mal nach dem Terrorangriff des islamistischen Hamas reist die Bundesaußenministerin nach Israel. Schon zu Beginn des Besuchs wird sie ungewöhnlich deutlich.
Berlin – Außenministerin Annalena Baerbock hat angesichts des humanitären Leids von der israelischen Regierung eine Feuerpause statt eine Bodenoffensive gegen die Hamas in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gefordert.
„In Rafah harren auf engstem Raum 1,3 Millionen Menschen unter furchtbarsten Bedingungen aus“, erklärte die Grünen-Politikerin vor ihrer Abreise zu einem zweitägigen Besuch in Israel. „Eine Offensive der israelischen Armee auf Rafah würde unter diesen Bedingungen die humanitäre Lage komplett zum Kippen bringen.“
Die Menschen in Rafah könnten sich „nicht einfach in Luft auflösen“, sagte Baerbock. Sie bräuchten sichere Orte und sichere Korridore, um nicht noch weiter ins Kreuzfeuer zu geraten. „Sie brauchen mehr humanitäre Hilfe. Und sie brauchen eine Feuerpause“, verlangte die Bundesaußenministerin in ungewöhnlich deutlichem Ton von der israelischen Regierung. „Gaza steht vor dem Kollaps.“, warnte sie. Viele der Menschen in Rafah seien den israelischen Evakuierungsaufforderungen gefolgt und aus den Kampfgebieten in Nord-Gaza geflüchtet, „oft mit nichts mehr als ihren Kindern auf den Armen und ihren Kleidern am Leib“.

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