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Mit Ramme und 130 Polizisten – Clan-Villa an Staat übergeben

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Eine Villa wird beschlagnahmt, weil sie mit Geld aus Verbrechen gekauft wurde. Bis der arabischstämmige Clan das Haus verlässt, vergehen noch Jahre. Dann aber kann das Land Berlin einen Erfolg melden.
Stand: 20.03.2024, 18:02 Uhr
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Eine Villa wird beschlagnahmt, weil sie mit Geld aus Verbrechen gekauft wurde. Bis der arabischstämmige Clan das Haus verlässt, vergehen noch Jahre. Dann aber kann das Land Berlin einen Erfolg melden.
Berlin – Die Gerichtsvollzieherin kam mit einem Polizei-Großaufgebot samt Ramme – und stieß auf einen Ort der Verwüstung. Nach fast sechs Jahren voller Prozesse musste ein bekannter arabischstämmiger Clan in Berlin-Neukölln die vom Staat beschlagnahmte Villa endgültig räumen.
Zurück blieb ein Haus im „desolaten Zustand“, wie Bezirkssprecher Christian Berg sagte. Türen und Fenster des große Hauses im Stadtteil Buckow im Süden Berlins standen offen, Möbelstücke waren vor der Tür abgestellt. Das Innere war zu einem großen Teil zerstört, im Hof türmte sich Sperrmüll.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel sprach gleichwohl von einem guten Tag und einem „deutlichen Zeichen gegen Clankriminalität“. „Wir haben gezeigt, dass der Rechtsstaat funktioniert“, so der SPD-Politiker. Die Villa mit großer Wohnfläche und Gartenhaus gehört zu 77 Immobilien, die im Jahr 2018 von der Berliner Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurden.
Mehrere Urteile bestätigten, dass das Anwesen mit Geld aus kriminellen Geschäften gekauft wurde. Ausziehen wollte die Großfamilie R. nicht. Zu ihr gehören Männer, die unter anderem wegen des Diebstahls der großen Goldmünze aus dem Berliner Bodemuseum verurteilt wurden.

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