EU will mehr Sicherheit : Wehren gegen Cyber-Angriffe
In der EU wächst die Angst vor Cyber-Angriffen und Fake News. Was tun gegen eine mögliche Einflussnahme von außen, die sich sogar auf Wahlen auswirken kann? Der einzelne Staat ist dabei oft überfordert.
Mit großangelegten Hackerangriffen hat man auch in Brüssel schon leidvolle Erfahrungen gemacht: Ende November vergangenen Jahres legten Unbekannte stundenlang den Server der EU-Kommission lahm. Es sei den Angreifern aber nicht gelungen Daten abzusaugen, teilte die Behörde anschließend mit. Seitdem jedoch ist man in Brüssel jedoch in Hab-Acht-Stellung – und erst recht seit den Berichten, wonach Russland mit Hilfe von Hackern versucht haben soll, auf die US-Wahlen Einfluss zu nehmen.
Vize-EU-Kommissionschef Andrus Ansip erklärte: « Kein einziger Mitgliedsstaat der EU – egal ob groß oder klein – ist in der Lage, in Cyber-Sicherheitsfragen alleine klar zu kommen. » Das Fernhalten von ungebetenen Gästen aus dem Internet sei in erster Linie Sache eines jeden Einzelstaats.
Doch in Brüssel hat man erste, zaghafte Schritte unternommen, diesen dabei zu helfen: Seit August 2016 ist eine Direktive in Kraft – NIS nennt sie sich. Sie sieht unter anderem vor, dass jedes Land eine Art Krisen-Einsatz-Team für Ernstfälle bereithält und den Informationsaustausch unter den EU-Ländern verstärkt. Aber man könne und müsse noch mehr tun, findet Ansip: « Das Thema Cyber-Sicherheit braucht viel mehr Aufmerksamkeit. Und wir müssen diesen Bereich auch finanziell viel besser ausstatten als bisher. «
Die EU und die NATO haben erst kürzlich vereinbart, gerade beim Thema Internet-Sicherheit vermehrt zusammenzuarbeiten. Die Frage ist, ob diese Anstrengungen genügen. Der Politikexperte Thomas de Waal von der Denkfabrik Carnegie Europe ist sich sicher, dass gerade im wichtigen Wahljahr 2017 aus Russland versucht werden wird, « populistische Trends bei den Themen Einwanderung, islamistische Bedrohung oder abgehobene Eliten zu verstärken », um so Einfluss auf die Abstimmungen zu nehmen.
« Fake News ist ein ganz heißes Thema. Aber es gibt keine einfachen Antworten », gibt auch EU-Kommissionsvize Ansip zu. Er warnt zum Beispiel vor jeglicher Art von ‘Gegen-Propaganda’. Ansip war einst Premier-Minister des baltischen Staats Estland. Und hat daher ebenso wie die Justiz-Kommissarin Jourowa, die in Tschechien aufwuchs, Erfahrungen mit Obrigkeiten hatte, die vorschrieben, welche Meinung die Bevölkerung zu vertreten habe.
Bezugnehmend auf den Roman ‘1984’ von George Orwell warnen beide vor der Errichtung sogenannter ‘Wahrheitsministerien’. « Wir haben beide sehr lange unter der Diktatur der ‘Wahrheitsministerien’ gelebt. Daher sind wir sehr sensibel bei diesem Thema. Und wünschen uns, dass die Einzelstaaten hier gute und verantwortungsvolle Entscheidungen treffen », so Jourowa.
Bei der EU-Außenbeauftragten Frederica Mogherini ist eine Einheit angesiedelt, die sich mit anti-europäischer Propaganda befasst. Dass sie mit rund zehn Beschäftigten personell und finanziell besonders üppig ausgestattet wäre, lässt sich nicht gerade behaupten. Das EU-Parlament forderte daher kürzlich eine Aufstockung der Einheit. Andernfalls, so heißt es in der vor wenigen Wochen verabschiedeten Resolution, drohe die EU weiter « geschwächt und gespalten » zu werden.
© Source: http://www.tagesschau.de/ausland/hacker-137.html
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Bundespräsident Joachim Gauck will sich heute im Berliner Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde über den Stand der DDR-Aufarbeitung informieren. Gauck hat dazu auch den Botschafter Guatemalas in Deutschland, José Francisco Calí Tzay, eingeladen. Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, wird die Gäste führen.
Hanoi (dpa) – Bei einem Gift-Unglück in einer vietnamesischen Fischfabrik sind fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden starben die Männer, nachdem sie giftige Dämpfe eingeatmet hatten, die aus einem Becken austraten, in dem Fischsauce hergestellt wird. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. Das Unglück ereignete sich im Industriegebiet von Hoa Hiep im Süden des südostastischen Landes.
Szeged (Ungarn) – Die ungarische Kamerafrau, die im Sommer 2015 während der Arbeit absichtlich nach davonlaufenden Flüchtlingen trat, hat eine Bewährungsstrafe bekommen.
Es war die erste TV-Debatte der französischen Sozialisten: Sieben Kandidaten haben um die Präsidentschaftskandidatur gekämpft. Die vorläufigen Gewinner: Ex-Premier Valls und Wirtschaftsminister Montebourg.
Berlin (dpa) – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat sich gegen die Streichung von Entwicklungshilfe für Staaten ausgesprochen, die abgelehnte Asylbewerber nicht zurücknehmen. «Natürlich müssen die Länder mit uns kooperieren. Aber wenn sie es nicht tun, ist es keine Lösung, einfach Entwicklungshilfe zu streichen», sagte er der «Süddeutschen Zeitung». Zuvor war bereits Entwicklungshilfeminister Gerd Müller Forderungen von Innenminister Thomas de Maizière und Justizminister Heiko Maas entgegengetreten, solche Staaten über die Entwicklungshilfe zu sanktionieren.
産経新聞 1/13(金) 9:05配信
愛知県警は12日、名古屋市港区の駐車場でひき逃げをしたとみられる軽乗用車を見つけたが、車の移動手続きをしている間に盗まれたと発表した。港署員がトイレのために現場を離れていたという。容疑者が車に乗って逃げた可能性があるとみて、窃盗事件として調べている。 港署によると、11日午後6時10分ごろ、港区川西通2丁目の県道交差点で、軽乗用車と名古屋市天白区の会社員男性(24)の原付きバイクが衝突。男性は右足にけがをしたが、軽乗用車はそのまま走り去った。署はひき逃げ事件として捜査していた。 事故の約50分後、署員が約300メートル離れた駐車場で軽乗用車を発見し、目撃情報などからひき逃げ容疑者の車と判断。レッカー車を手配し、トイレのために現場を離れた約10分の間に車がなくなったという。軽乗用車は13日午前0時45分ごろ、港区内で見つかった。
米上院情報特別委員会は12日、トランプ次期大統領が中央情報局(CIA)長官に指名したポンペオ下院議員に対する指名承認公聴会を開いた。ポンペオ氏は「ロシア指導部による攻撃的行為があった」としてロシアがサイバー攻撃で米大統領選に干渉したとの認識を示し、厳しい態度で臨む方針を示した。 ポンペオ氏はロシアについて、中国と並ぶサイバー空間の「敵」と位置付けた上で「CIAは対抗の最前線に立ち続ける」と言明した。過激派組織「イスラム国」(IS)掃討でも「何の役割も果たしていない」として、テロ対策で対ロ協力に前向きなトランプ氏との温度差を示した。 テロ容疑者に「水責め」のような拷問を行うようトランプ氏に指示された場合の対応を問われ、「絶対にない」と回答。次期大統領に従わない可能性を示唆した。トランプ氏は選挙戦で拷問の容認を一時主張していた。(共同)
12日、ワシントンで行われた上院軍事委員会の公聴会に出席するジェームズ・マティス次期米国防長官(EPA=時事)