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Aufbruch in Gambia — Jammeh geht, Barrow kommt

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NewsHubDie Tage der Ungewissheit in Gambia sind vorbei, der Machtkampf gelöst. Der abgewählte Präsident Jammeh verließ das Land. Sein Nachfolger Barrow will sich um die Wirtschaft kümmern und Menschenrechtsverletzungen untersuchen lassen.
Der Jubel fand in der Nacht zu Sonntag auf den Straßen von Banjul seinen Höhepunkt. Mit rotem Teppich und militärischen Ehren wurde Yahya Jammeh zum Flugzeug geleitet. Der abgewählte Autokrat winkte noch der Menge zu, mit dem Koran in der Hand warf er einen Kuss in Richtung seiner einstigen Untertanen. Dann war — etwas mehr als 22 Jahre nach seinem Putsch — das ewige Reich des gambischen Potentaten Geschichte.
Es sei nicht nötig, dass auch nur ein Tropfen Blut vergossen werde, sagte er in seiner letzten Ansprache, er gehe mit gutem Gewissen und sei den Gambiern unendlich dankbar.
Bescheidenheit war zuvor nie Jammehs Stärke gewesen, der ja von sich behauptete, sogar Aids-Kranke mit magischen Kräften heilen zu können. Noch vor Kurzem hatte er verlauten lassen, mit Allahs Hilfe werde er Milliarden Jahre lang regieren. Doch dann legte der 51-jährige Immobilienmakler Adama Barrow bei den Wahlen im Dezember mit einem deutlichen Vorsprung der Opposition einen Sieg hin.
Jammeh räumte seine Niederlage zunächst ein. Doch schon bald begehrte der Putschist wieder gegen die Realitäten auf.

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