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Venezuela: Inzwischen mehr als 100 Tote bei Protesten gegen Maduro

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Während des Generalstreiks am Donnerstag starben erneut mehrere Menschen. Seit dreieinhalb Monaten protestiert die venezolanische Bevölkerung gegen Präsident Maduro.
Bei den seit April
anhaltenden Unruhen und Protesten in Venezuela sind bereits mehr als 100
Menschen ums Leben gekommen. Beim jüngsten 24-stündigen Generalstreik
starben mindestens weitere fünf Menschen bei gewaltsamen Ausschreitungen. Das
bestätigte die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt Caracas. Die
Proteste richten sich gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás
Maduro, der für die schwere Wirtschaftskrise und die dramatischen
Versorgungsengpässe im Land verantwortlich gemacht wird. Die
konservative Opposition kämpft seit mehreren Monaten für eine
Amtsenthebung Maduros.
Die fünf Toten während des Streiks erhöhten die Zahl
der Todesopfer auf mindestens 103. Bei dem Streik am Donnerstag wurden fast 370
Menschen festgenommen, wie die Nichtregierungsorganisation Foro Penal
erklärte. Seit dem Beginn der fast täglichen Massenproteste gegen
Maduro im April wurden außerdem Tausende Menschen verletzt. In
Teilen der Hauptstadt Caracas und anderen Landesteilen, darunter der
zweitgrößten Stadt Maracaibo, blieben die Geschäfte geschlossen
und der öffentliche Verkehr stand still.
Ein 15-Jähriger sei
am Rande der Proteste in der westlichen Region Zulia getötet worden.
Die genauen Todesumstände teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.
Außerdem sei ein 24-jähriger Demonstrant in Los Tuques am Rande von
Caracas erschossen worden. Ein 23-Jähriger sei in der nördlichen
Stadt Valencia getötet worden. Auch zwei 34-jährige Männer kamen
bei den Ausschreitungen um. Wer für die Todesfälle verantwortlich
war, wurde nicht mitgeteilt.
Sicherheitskräfte
setzten Tränengas und Schrotgeschosse ein, um die Demonstranten
auseinander zu treiben. In mehreren
Vierteln von Caracas blockierten Regierungskritiker die Straßen mit
Barrikaden.

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