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Stilles Gedenken an Terroropfer von Paris

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Politiker, Opfer und Angehörige gedenken der Toten der Terroranschläge 2015. Doch viele Betroffene fühlen sich von Macron verraten.
Sechs Mal hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an diesem Montagvormittag demonstrativ geschwiegen. Sechs Blumengebinde hat er niedergelegt: Am Stade de France, vor mehreren Pariser Restaurants, im Musikclub Bataclan. Mit zahlreichen Spitzenpolitikern hat Macron der 130 Menschen gedacht, die Islamisten vor zwei Jahren in Paris und Saint-Denis ermordet haben.
Doch Opferverbänden geht es noch um etwas anderes. «Diese Leute wurden nicht um ihrer selbst willen umgebracht», sagt Philippe Duperron, Präsident der Organisation 13onze15, die nach dem Anschlagsdatum benannt ist. Die Franzosen sollten sich daran erinnern, dass an diesem Tag «die ganze Nation, unser aller Lebensweise im Visier war». Duperrons Sohn Thomas ist ums Leben gekommen, als Anhänger des Islamischen Staates bei einem Konzert im Bataclan um sich schossen.
Mehr als 350 Menschen wurden bei den Anschlägen verletzt, Hunderte haben Angehörige oder Freunde verloren. Viele kämpfen weiterhin mit den Folgen der traumatischen Erlebnisse, sind arbeitsunfähig und tun sich schwer, am sozialen Leben teilzunehmen.
Immer mehr Betroffene haben zudem das Gefühl, nicht die nötige Unterstützung zu erhalten. Besonders Präsident Macron steht in der Kritik. Der Präsident verhalte sich «Terroropfern gegenüber auf eine geringschätzende und nicht akzeptable Art und Weise», schreibt Michaël Dias in der Huffington Post. «Seit seiner Wahl strebt er danach, die Opfer vergessen zu machen.

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