Die Mitarbeiter des Ledvance-Werks in Augsburg (früher Osram) wollen eine Schließung nicht akzeptieren. Dafür gingen sie heute auf die Straße.
«Wir leuchten weiter» und «Wir lassen uns nicht unterkriegen» war auf den Plakaten zu lesen: Mehrere hundert Mitarbeiter des Lampenherstellers Ledvance (früher Osram) protestierten am Donnerstagnachmittag vor Tor eins des Werks an der Berliner Allee gegen die Ledvance-Schließung, die für 2018 geplant ist. Augsburgs 2. Bürgermeisterin Eva Weber, der SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller und die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr waren ebenfalls vor Ort. Am Vormittag hatte überraschend Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner das Werk besucht und mit Arbeitnehmervertretern gesprochen.
Die IG Metall und die Betriebsräte wollen den Augsburger Ledvance-Standort erhalten. Eine alternativlose Schließung akzeptieren sie nicht. Das haben Arbeitnehmervertreter und Mitarbeiter heute noch einmal deutlich machen. „Jetzt schon darüber zu spekulieren, bei welchen Unternehmen die Ledvance-Mitarbeiter künftig unterkommen könnten, wenn der Standort Ende 2018 beziehungsweise 2019 geschlossen wird, halte ich für verfrüht“, so Angela Steinecker, Unternehmensbeauftragte der IG Metall.
