Домой Deutschland Deutschland — in German Der "Schwarze Tag" im Weißen Haus und die Folgen

Der "Schwarze Tag" im Weißen Haus und die Folgen

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USA: Zwei ehemalige Vertraute von Donald Trump müssen wohl ins Gefängnis. Wie gefährlich kann die Sache dem US-Präsidenten noch werden?
Zwei ehemalige Trump-Vertraute müssen wohl ins Gefängnis. Wie gefährlich kann die Sache dem US-Präsidenten noch werden? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
In zwei Gerichtsverfahren gegen ehemalige enge Vertraute von US-Präsident Donald Trump gab es jeweils einen Durchbruch. Trumps früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort wurde des Betrugs schuldig gesprochen. Manafort wurde zur Last gelegt, 16 Millionen Dollar vor den Steuerbehörden versteckt zu haben, die er als Berater von pro-russischen Politikern in der Ukraine verdiente. Um seinen opulenten Lebensstil zu finanzieren, soll er später Banken belogen haben, um Kredite im Umfang von 20 Millionen Dollar zu bekommen. Das Strafmaß gegen den Ex-Wahlkampfmanager wurde noch nicht verkündet, Beobachter rechnen mit etwa zehn Jahren Haft.
Außerdem legte Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen ein Geständnis ab. Er gab zu, Gesetze zur Wahlkampffinanzierung gebrochen zu haben. Cohen soll einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl 130 000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahlt haben, damit diese nicht in der Öffentlichkeit über ihre mutmaßliche Affäre mit dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump spreche. Außerdem soll Cohen eine Schweigegeldzahlung von 150 000 Dollar an das ehemalige Playmate Karen McDougal organisiert haben, die ebenfalls sagt, sie habe eine Affäre mit Trump gehabt.
Ohne einen Namen zu nennen, sagte Cohen vor Gericht, er habe 130 000 US-Dollar an eine Person gezahlt, damit diese schweige. Zudem sagte er, dass er im Auftrag eines Präsidentschaftskandidaten gehandelt habe, womit nur Trump gemeint sein kann. Cohen bekannte sich auch in fünf Anklagepunkten zur Steuerhinterziehung und zu einer Falschaussage gegenüber einer Bank schuldig.
Cohens Geständnis ist eine große Belastung für den US-Präsidenten, eben weil Cohen sagt, er habe in Trumps Auftrag gehandelt. Wenn Cohen nun in den Punkten, die illegale Wahlkampffinanzierung betreffen, schuldig gesprochen wird und ein Gericht zu dem Schluss kommt, dass der US-Präsident tatsächlich von den Schweigegeldzahlungen gewusst hat oder diese sogar in Auftrag gegeben hat, steckt Trump in großen Schwierigkeiten. Allerdings schützt ihn vor einem Gerichtsverfahrenderzeit die Immunität seines Amtes. Ein Präsident wurde im Amt noch nie angeklagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das jetzt passiert, ist gering.
Robert Mueller, der Sonderermittler in der Russlandaffäre, kann eine sogenannte Grand Jury bitten, Anklage zu erheben, wenn er glaubt, genug Beweise zu haben.

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