Домой Deutschland Deutschland — in German Ausbildungsförderung: Wo man mit Bafög ärmer ist als mit Hartz IV

Ausbildungsförderung: Wo man mit Bafög ärmer ist als mit Hartz IV

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Der Bafög-Höchstsatz reicht in 88 Uni-Städten nicht mal zum Leben auf Hartz-IV-Niveau, zeigt eine Studie. Selbst die geplante Erhöhung würde das Problem nicht ganz lösen.
Der Bafög-Höchstsatz reicht in 88 Uni-Städten nicht mal zum Leben auf Hartz-IV-Niveau, zeigt eine Studie. Selbst die geplante Erhöhung würde das Problem nicht ganz lösen.
Der aktuelle
Bafög-Höchstsatz von 735 Euro reicht in 88 von 96 deutschen Hochschulstädten nicht
für ein Leben auf Hartz-IV-Niveau. Das hat eine Studie des Moses Mendelssohn Instituts ermittelt, die ZEIT Campus ONLINE vorliegt.
Auch die für das Wintersemester 2019 geplante Erhöhung des
Bafög-Höchstsatzes auf 850 Euro würde das Problem nicht komplett lösen:
In 20 der 88 Städte würden Studierende weiterhin unter Hartz-IV-Niveau
leben, wenn sie ihr Leben ausschließlich mit Bafög finanzieren. Grund dafür sind vor allem die hohen Mieten. In diesen 20 Städten sind ein Drittel der Studierenden eingeschrieben.
Die
Studie hat untersucht, wie viel Studierende
monatlich mindestens ausgeben müssen, um ihre Kosten für Studium und
Lebenshaltung zu decken. Um
die monatlichen Mindestausgaben zu ermitteln, errechnete das Institut die
durchschnittliche Monatsmiete für ein WG-Zimmer sowie die monatlichen Kosten für
Semestergebühren und Semesterticket. Für sonstige Ausgaben des täglichen Lebens
wurde der aktuelle Hartz-IV-Satz abzüglich der Pauschalen für Verkehr und
Wohnen veranschlagt. «Dabei ist natürlich klar, dass der Hartz-IV-Satz das
absolute Minimum darstellen sollte für ein Leben in Deutschland», sagt Stefan Brauckmann, der geschäftsführende Direktor des Moses Mendelssohn Instituts.
In den 20 Städten, zu denen etwa München, Frankfurt und Stuttgart gehören, liegen
die Ausgaben für ein Leben auf Hartz-IV-Niveau über 764 Euro. Das ist die Summe,
die den Studierenden nach Abzug der Versicherungspauschale künftig für die
Lebenshaltung bleiben würde, falls die geplante Erhöhung zum Wintersemester 2019
umgesetzt wird.

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