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Vogel: "Will meine Story erzählen und die Leute motivieren"

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Offen geht Kristina Vogel mit ihrem schweren Schicksal um — und erntet dafür viel Anerkennung. Sie will Leuten Mut machen und ihr Leben meistern. Nach sechs…
Vogel: «Will meine Story erzählen und die Leute motivieren»
Offen geht Kristina Vogel mit ihrem schweren Schicksal um — und erntet dafür viel Anerkennung. Sie will Leuten Mut machen und ihr Leben meistern. Nach sechs Monaten im Krankenhaus ist sie zu Weihnachten nach Hause zurückgekehrt.
Kristina Vogel war die beste Bahnradsportlerin der Welt, bis sich ihr Leben am 26. Juni auf brutalste Weise verändert. Bei einem Trainingsunfall prallt sie mit einem niederländischen Nachwuchsfahrer zusammen und ist seitdem vom siebten Brustwirbel abwärts gelähmt.
Im Interview der Deutschen Presse-Agentur spricht sie über ihr neues Leben, ihre Ziele und ihre Sorgen.
Kristina Vogel, Sie sind sehr offen mit ihrem Schicksal umgegangen. Warum?
Kristina Vogel: Es tut der Sache etwas Gutes. Ich will raus, meine Story erzählen, die Leute motivieren und auf der Reise mitnehmen.
: Wie haben Sie die große Anteilnahme empfunden?
Vogel: Die Sportler-Gala war sehr emotional für mich. Es war ein schönes ‘Willkommen zurück’. Ich bin unheimlich beeindruckt von der Resonanz. Es ist Wahnsinn, wie Sport-Deutschland zusammenrücken kann. Es ist ein wenig blöd, dass ich erst jetzt verstanden habe, wie wichtig ich dem deutschen Sport bin. Ich bin geschätzter gewesen, als ich dachte. Ich habe immer gedacht, dass ich die kleine Kristina bin, die Fahrrad fährt und den ganzen Tag macht, was ihr Spaß macht. Vielleicht war ich privat nicht so selbstbewusst wie als Sportler.
Wie fielen denn die Reaktionen aus?
Vogel: 99,9 Prozent waren nur positiv. Viele Menschen schreiben mir, dass ich sie motiviert habe. Dabei mache ich eigentlich nicht viel. Ich versuche nur, ins Leben zurückzukommen. Die Reaktionen machen mir auch Mut. Ich denke, dass ich nicht alleine kämpfe, ich kämpfe für ganz Deutschland. Dass man an mir sieht: Wenn man dran glaubt, kann man es auch schaffen.
Ist es denn nicht auch traurig, dass Sie erst nach Ihrem schlimmen Unfall eine derartige Aufmerksamkeit bekommen haben, die Sie als Weltklasse-Sportlerin nie erhielten?
Vogel: Es ist halt schwierig in Deutschland. Manchmal braucht es erst etwas Krasses. Ich finde aber, dass ein Umschwung da ist und man merkt, dass die großen Sportarten nicht alles sind. Und wenn es meiner Sportart was Gutes tut, dann mache ich das und nehme es mit.
Tut es heute weh, Radsport im TV zu sehen?
Vogel: Ich war 18 Jahre lang Leistungssportlerin.

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