Домой Deutschland Deutschland — in German Luftwaffengeneral läuft ins Guaidó-Lager über

Luftwaffengeneral läuft ins Guaidó-Lager über

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Interimspräsident Guaidó dreht in Venezuela an der Eskalationsschraube – und bekommt international Unterstützung. Jetzt soll eine Machtdemonstration auf der Straße folgen.
Im Machtkampf zwischen dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó will die Opposition den Druck auf der Straße erhöhen. Für Samstag riefen die Regierungsgegner zu Massenprotesten in ganz Venezuela und im Ausland auf. Die Opposition will Maduro zur Machtübergabe an eine Übergangsregierung drängen und freie und faire Neuwahlen ausrufen.
„Venezolanische Brüder auf der ganzen Welt, wir sind ein Team, wir sind eine Nation, wir zählen auf euch“, beschwor Guaidó seine Landsleute in einem Aufruf am Freitag. Kurz vor den geplanten Kundgebungen lief ein hochrangiger Militärvertreter in das Lager der Opposition über. Luftwaffengeneral Francisco Yánez gab in einem am Samstag in den Online-Netzwerken veröffentlichten Video bekannt, dass er Juan Guaidó als Übergangspräsident des Landes anerkenne.
Yánez prangerte zudem die «diktatorische» Präsidentschaft von Staatschef Nicolás Maduro an. Dieser kann sich derzeit vor allem wegen des Rückhalts der Armeeführung an der Macht halten. Yánez ist nach eigenen Angaben für die strategische Planung der Luftwaffe zuständig.
Nicht nur in Venezuela, auch in den USA, Spanien, Peru, Mexiko und Argentinien, wo viele Venezolaner wohnen, wurden Demonstrationen erwartet. Bei den jüngsten Massenprotesten vor gut einer Woche waren in Venezuela mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen und rund 850 festgenommen worden.
Guaidó ist der Präsident des von der Opposition kontrollierten, aber von Maduro schon vor langem entmachteten Parlaments. Er hatte sich am 23. Januar als Übergangsstaatschef vereidigen lassen und den Präsidenten damit offen herausgefordert. Guaidó argumentiert, Maduros Wiederwahl im vergangenen Jahr habe demokratischen Standards nicht genügt.

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