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Coronavirus: Teil-Lockdown soll bis 20. Dezember verlängert werden

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt — Das Coronavirus wird Deutschland wohl noch Monate in Atem halten. Abstand halten und Maske tragen dürften noch die geringere Hürden bleiben. Denn fast im gesamten November heißt es nun wieder: Lockdown! In Deutschland wurden mittlerweile 931.092 Infektionen bestätigt.14.091 Corona-Patienten starben hierzulande an der Infektion oder den Folgen, während 606.327 als genesen gelten (Stand 22. November,22 Uhr). Die USA haben weltweit die meisten Fälle registriert: Über 12,19 Millionen Infizierte und 256.533 Tote wurden bereits erfasst (Stand 22. November,22 Uhr). Weltweit gibt es insgesamt mehr als 58,48 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen 1.385.499 Todesfälle (Stand 22. November,22 Uhr). Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >>> hier +++ Der Ende Oktober von Bund und Ländern beschlossene Teil-Lockdown soll nach einem Vorschlag von Berlin, dem Vorsitzland der Ministerpräsidentenkonferenz, wegen der weiterhin hohen Corona-Zahlen bis kurz vor Weihnachten verlängert werden. Mehr dazu >> hier. Die SPD-geführten Bundesländer wollen in diesem Jahr kein Silvester-Feuerwerk zulassen. Das Zünden, der Kauf und der Verkauf von Böllern und Raketen sollen deshalb über den Jahreswechsel in Deutschland verboten werden, berichten die «Berliner Morgenpost» (Online Sonntag, Print Montag) und das Wirtschaftsmagazin «Business Insider» unter Berufung auf einen Beschlussentwurf des Vorsitzlandes der Ministerpräsidentenkonferenz. Den Vorsitz hat derzeit Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) inne. Ziel sei es, Gruppenbildung zu vermeiden, die Einsatzkräfte wie Polizei und Feuerwehr zu entlasten und Kapazitäten des Gesundheitssystems frei zu halten, heißt es in dem auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Papier, das Datum 22. November trägt. An diesem Mittwoch beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Derzeit gilt ein Teil-Lockdown, der aber Ende November ausläuft. In Spanien sollen nach dem Willen von Regierungschef Pedro Sánchez landesweit 13.000 Stationen für Impfungen gegen Covid-19 eingerichtet werden. Dies sehe ein Impfplan vor, der fertig ausgearbeitet sei und den er an diesem Dienstag im Detail vorstellen werde, sagte der Sozialist am Sonntagabend im Fernsehen. «Unser Land wird zusammen mit Deutschland das erste der Europäischen Union sein, das über einen kompletten Impfplan verfügt», betonte er. Die EU habe sich insgesamt bereits 1,2 Milliarden Impfdosen gesichert, von denen Spanien zehn Prozent zustünden, sagte Sánchez. Bereits am Freitag hatte er angekündigt, dass im ersten Halbjahr 2021 im Rahmen dieses Projekts «ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung» geimpft werden könne. Ein weiteres Mitglied der britischen Royals hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Prinzessin Michael of Kent sei «seit drei Wochen in Isolation im Kensington-Palast», sagte ihr Sprecher Simon Astaire am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in London. Auch ihr Mann sei vorsichtshalber in Isolation; ihm gehe es gut. Nach Angaben der «Sun» leidet die 75-Jährige unter hohem Fieber und einem Erschöpfungssyndrom. Sie führt den Vornamen ihres Mannes im Titel. Bereits im Frühjahr hatte sich Prinz Charles (72) mit dem Coronavirus angesteckt; er litt aber nur unter leichten Erkältungssymptomen. Schwerer hatte es britischen Medien zufolge Prinz William (38) getroffen, der seine Infektion angeblich nicht publik machen wollte. Prinzessin Michael of Kent hatte vor drei Jahren zum Weihnachts-Lunch im Buckingham-Palast für einen Eklat gesorgt. Sie trug eine Brosche mit einem «Blackamoor» auf ihrer Jacke; solche afrikanischen Figuren stellen oft Diener aus der Sklaven- und Kolonialzeit dar. Sie musste dafür öffentlich viel Kritik einstecken, auch wegen Prinz Harrys heutiger Frau Meghan, die afroamerikanische Vorfahren hat. Prinzessin Michael of Kent ist mit einem Cousin der Queen verheiratet. Sie wurde 1945 als Marie Christine von Reibnitz in Karlsbad (tschechisch: Karlovy Vary) geboren. Ihre offizielle Anrede lautet Her Royal Highness. Bundeskanzlerin Angela Merkel befürwortet die Idee eines weltweiten Vertrags zur Bekämpfung künftiger Pandemien. EU-Ratspräsident Charles Michel habe einen entsprechenden Vorschlag gemacht, den sie unterstütze, sagte die frühere CDU-Chefin am Sonntag nach dem per Videokonferenz organisierten G20-Gipfel der führenden Wirtschaftsnationen. Der Vertrag könne eine Lehre aus dem sein, was man im Augenblick erlebe. Der Kampf gegen die aktuelle Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen war Topthema des von Saudi-Arabien organisierten G20-Gipfels. Der Vorschlag von Michel sieht vor, die internationale Zusammenarbeit bei Pandemien fest zu vereinbaren, um schneller und koordinierter reagieren zu können. Er sollte nach Vorstellung des Belgiers unter Einbeziehung aller Organisationen der Vereinten Nationen ausverhandelt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll eine Schlüsselrolle spielen. Der von Biontech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff könnte in den USA im Fall einer Notfallzulassung einem Regierungsvertreter zufolge bereits ab dem 11. Dezember verfügbar sein. Der Impfstoff könne nach einer Genehmigung der US-Arzneimittelbehörde FDA innerhalb von 24 Stunden an die Bundesstaaten geliefert werden, sagte der für das Impfprogramm der US-Regierung zuständige Vertreter, Moncef Slaoui, am Sonntag im Gespräch mit CNN. Er hoffe, dass bereits am 11. oder 12. Dezember Menschen geimpft werden könnten, sagte er dem Fernsehsender. Slaoui hat keinen Einfluss auf die Entscheidung der FDA und den Zeitplan der Behörde. Die FDA hat aber für den 10. Dezember die Sitzung eines Expertenrats zu der Impfstoffzulassung einberufen, weswegen eine Genehmigung zu einem früheren Zeitpunkt unwahrscheinlich erscheint. Angesichts der berichteten hohen Wirksamkeit rechnen Experten mit einer zeitnahen Notfallzulassung. Für eine solche Genehmigung gelten vergleichsweise niedrige Hürden. Vereinfacht gesagt muss dafür sichergestellt sein, dass ein Medikament oder Impfstoff nachweisbar mehr hilft als schadet. Eine formelle Zulassung ist ein wesentlich langwierigerer Prozess. Slaoui hatte bereits Mitte November erklärt, die Regierung hoffe, noch im Dezember rund 20 Millionen Menschen zu impfen. Im Januar und den Folgemonaten sollten dann jeweils etwa 25 bis 30 Millionen geimpft werden, sagte Slaoui. Zunächst sollen Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Angehörige von Risikogruppen geimpft werden. In den Vereinigten Staaten leben rund 330 Millionen Menschen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat für feste Corona-Regeln bis ins Frühjahr hinein geworben. «Wir wollen erreichen, dass wir jetzt nicht einen Zeitraum von beispielsweise 14 Tagen in den Blick nehmen, sondern wirklich bis zum März denken und sagen, wie kommen wir über die Zeit, wie müssen die Hilfen aussehen für die Unternehmen für die Gastronomen für die Hotellerie und unter welchen Umständen können wir dann auch wieder von Lockerungen reden», sagte er dem «Handelsblatt». Man werde daher festlegen, «was sind die Größenordnungen an Infizierten, wo wir sagen können: jetzt geht’s wieder los mit Kultur und Gastronomie». Die Regierungschefs seien sich einig, dass «wir nur die Einschränkungen machen wollen und auch dürfen, die wirklich angezeigt sind». Derzeit habe man aber noch nicht die entsprechende Entwicklung bei den Infektionszahlen. «Wir sind jetzt bei 23 000 Infizierten innerhalb von 24 Stunden, das ist viel zu hoch», sagte Kretschmer. Auch die Krankenhausbetten füllten sich nach und nach, deswegen müsse nachgesteuert werden. Vor den Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollen sich die Länder am Montag weiter über einen eigenen Vorschlag für das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie abstimmen. Schon am Wochenende hat es mehrere Runden dazu gegeben. Die Beratungen der Landesregierungschefs mit Merkel sind für Mittwoch geplant. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der derzeit der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vorsteht, hat am Sonntag bereits eine Verlängerung des Teil-Lockdowns über Ende November hinaus in Aussicht gestellt. «Wir sind uns einig, dass schon viel erreicht wurde, aber nicht genug», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Vor diesem Hintergrund ist es aktuell nicht vorstellbar, dass wir die zuvor beschlossenen Maßnahmen nun schon aufheben können.» Der Abstimmungsprozess laufe bisher sehr konstruktiv. «Wir sind auf einem guten Weg, so dass wir bis Mittwoch eine Beschlussvorlage erarbeitet haben.» Im Rahmen des zunächst bis Ende November geltenden Teil-Lockdowns bleiben beispielsweise Restaurants ebenso geschlossen wie Theater, Museen und Schwimmbäder. Es gelten Kontaktbeschränkungen. Am vergangenen Montag hatten sich Bund und Länder bei einer Schaltkonferenz nach den ersten beiden Wochen des Teil-Lockdowns nicht auf neue verbindliche Einschränkungen für die Bürger einigen können, obwohl das von Seiten des Bundes gewünscht war. Stattdessen hatten die Länder darauf gedrungen, eine eigene Strategie zu erarbeiten. Vor der nächsten Bund-Länder-Runde zu den Corona-Schutzmaßnahmen fordert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil eine belastbare Planung für die Bürger mindestens bis Neujahr. «Meine Prioritäten sind Klarheit und Verlässlichkeit — die Menschen müssen wissen, was im Dezember, in der Advents- und Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel möglich ist», sagte der SPD-Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Was genau an Weihnachten und Silvester gelten werde, sei derzeit aber noch nicht absehbar. «Es handelt sich um zwei durchaus schwierige Beratungspunkte.» Die Regierungschefs der Länder wollen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch weiter über die Lage sprechen. «Wir brauchen zumindest oberhalb einer Inzidenz von 50 ein möglichst einheitliches und ausgewogenes Geflecht von Maßnahmen, die zur weiteren Eindämmung der Corona-Infektionen beitragen», meinte Weil als generelle Einschätzung. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner gilt als kritischer Schwellenwert. «Bei einem länder- und regionsübergreifend in etwa gleich gelagerten Infektionsgeschehen sollte es überall vergleichbare Schutzmaßnahmen geben», schlug Weil vor. «Wenn sich die Infektionen aber stark unterschiedlich weiterentwickeln, werden wir schon im Hinblick auf die Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes gar nicht umhinkommen, die Maßnahmen an der jeweiligen Infektionslage auszurichten.» Aus seiner Sicht müssten im Fall länger anhaltender Corona-Einschränkungen auch die Hilfen für wirtschaftlich notleidende Betriebe und Selbstständige angepasst werden, erklärte Weil: «Sicher muss es auch in Zukunft einen Ausgleich für erlittene Einbußen geben.» In Frankreich sind erstmals auf einer Nerzfarm Corona-Infektionen bei Tieren aufgetreten. Wie die Ministerien für Landwirtschaft und Gesundheit am Sonntag mitteilten, habe man die infizierten Nerze auf einer Farm im rund 100 Kilometer südwestlich von Paris entfernten Departement Eure-et-Loir entdeckt. Die Schlachtung aller 1000 noch auf dem Hof vorhandener Tiere und die Beseitigung von Produkten aus diesen Tieren sei angeordnet worden, hieß es in den Pressemitteilungen weiter. Von den vier Nerzfarmen des Landes sei eine virusfrei, in den beiden anderen liefen derzeit noch Analysen. Das Coronavirus wurde in den vergangenen Monaten bereits auf Pelzfarmen in Dänemark, den Niederlanden, Italien, Spanien und Schweden nachgewiesen. Etwa 1000 Menschen haben nach Polizeiangaben in Frankfurt gegen die staatlichen Corona-Beschränkungen protestiert. Die rund zweistündige, angemeldete Kundgebung am Sonntag, die am Mainufer startete und durch die Innenstadt ging, sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Die Teilnehmer hätten der Aufforderung der Sicherheitskräfte Folge geleistet, Masken zu tragen und ausreichend Abstand zu halten. Etwa jeder fünfte Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten gibt falsche Daten an. Nach «Spiegel»-Informationen vom Sonntag ergibt sich das aus einer internen Statistik der Bundespolizei. Demnach kontrollierten Bundespolizisten bei Stichproben auf den großen deutschen Flughäfen seit Anfang November 15.147 Reisende. Bei 2985 Reisenden seien die eingetragenen Daten teilweise oder komplett falsch gewesen — also bei fast 20 Prozent. Ein Sprecher des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam bestätigte die Zahlen auch der Deutschen Presse-Agentur. Es habe sich um Kontrollen der Einreiseanmeldungen vom 8. November bis zum 18. November gehandelt. In Sicherheitskreisen habe es geheißen, mal hätten die Reisenden Fantasienamen wie «Donald Duck» eingetragen, berichtete der «Spiegel». Oft seien auch falsche Adressen und Telefonnummern vermerkt gewesen. Wer aus einem ausländischen Corona-Risikogebiet kommt, muss sich vor der Einreise nach Deutschland registrieren — seit dem 8. November läuft das digital. Die Informationen gehen an die Gesundheitsämter am Zielort des Reisenden. So sollen sie kontrollieren können, ob jemand die Quarantänepflicht einhält. Bei Anti-Lockdown-Protesten in mehreren britischen Städten hat die Polizei am Wochenende Dutzende Menschen festgenommen. Betroffen waren vor allem Liverpool im Nordwesten Englands, Basildon in Ostengland und Bournemouth an der Südküste. Die Demonstranten wurden unter anderem festgesetzt, weil sie gegen Corona-Schutzmaßnahmen verstoßen hatten oder gewalttätig gegenüber Einsatzkräften geworden waren. Besonders die Stadt Liverpool und ihre Umgebung ist stark von der Pandemie betroffen. Ein Polizeisprecher nannte das Verhalten der Demonstranten dort «selbstsüchtig», sie gefährdeten sich selbst und andere Menschenleben. Der Bund will wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr deutlich mehr Schulden machen als zunächst geplant. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) wolle mehr als 160 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen, berichtete die «Bild»-Zeitung am Sonntag vorab unter Berufung auf Ministeriumskreise. Bisher waren rund 96 Milliarden Euro neue Kredite im nächsten Jahr geplant, um die Auswirkungen der Corona-Krise zu dämpfen. Nach Angaben der Zeitung steigen vor allem die Kosten für Wirtschaftshilfen in der Corona-Pandemie: Hier plane der Finanzminister nun fast 40 Milliarden Euro für Unternehmer ein, die unter dem Teil-Lockdown leiden. Die Bundesregierung will der durch die Corona-Pandemie hart getroffenen Luftfahrtbranche noch einmal unter die Arme greifen. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte am Sonntag entsprechende Pläne, über die das «Handelsblatt» zuvor berichtet hatte. Der Zeitung zufolge will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und den Luftverkehrsverbänden eine Strategie entwickeln und mit anderen Staaten sogenannte «sichere Korridore» definieren. Dadurch sollen Langstreckenflüge wieder ermöglicht und die Einreisebeschränkungen aufgehoben werden. Auch sollen die Quarantäneregeln zugunsten von Testkonzepten ersetzt werden. Ein erstes Treffen, an dem neben dem Verkehrsministerium auch das Innen- und das Wirtschaftsressort sowie das Auswärtige Amt teilnehmen sollen, ist demnach für Anfang Dezember geplant. Kurzfristig plane der Bund Hilfen von einer Milliarde Euro, hieß es weiter in dem Bericht. Das Geld soll demnach dem Hauptstadtflughafen BER, den Flughäfen der Länder sowie der Deutschen Flugsicherung zugute kommen. Mitarbeiter der EU-Kommission von Ursula von der Leyen dürfen trotz der Corona-Pandemie nur an ihrem Dienstort von zu Hause aus arbeiten. Nach Recherchen der «Welt am Sonntag» führt dies dazu, dass etliche internationale Mitarbeiter ungeachtet von Reisewarnungen zwischen Brüssel und dem Wohnort ihrer Familie im Ausland hin und her pendeln. «Mobiles Arbeiten von außerhalb des Arbeitsortes ist prinzipiell verboten», zitiert die Zeitung eine Sprecherin der EU-Kommission. Dies gelte auch für den Herkunftsort. Der Deutschen Presse-Agentur wurden die Informationen aus Kommissionskreisen bestätigt. Bei Härtefällen sind demnach aber Ausnahmen möglich. Kritik an den derzeit relativ strengen Regeln der EU-Kommission gibt es vor allem, weil Arbeitnehmer in Belgien wegen der hohen Corona-Fallzahlen derzeit dazu verpflichtet sind, möglichst nur im Homeoffice zu arbeiten. Auch unter Abgeordneten des Deutschen Bundestages herrscht deswegen Unverständnis. «Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollte die Regel, dass Vollzeit-Angestellte der EU für Homeoffice-Arbeit nach Brüssel pendeln müssen, schnellstmöglich gekippt werden», zitierte die «Welt am Sonntag» den FDP-Politiker Gerald Ullrich. Der Protestzug gegen die Corona-Politik am Sonntag in Berlin ist mit einigen hundert Teilnehmern gestartet. Angemeldet waren um die 5000 Demonstranten. Eine Polizeisprecherin sagte, es seien weit weniger Teilnehmer. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zum «Schweigemarsch» der Berliner Corona-Gegner. Die Gruppe der großen Industrienationen (G20) will angesichts der Corona-Pandemie «keine Mühe scheuen», einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu Impfstoffen in der Welt sicherzustellen. Das geht aus dem jüngsten Entwurf der Abschlusserklärung des G20-Gipfels hervor, der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch wollen die reichen Länder alles unternehmen, um die schwer angeschlagene Weltwirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Der virtuell stattfindende, zweitägige Gipfel unter dem Vorsitz Saud-Arabiens geht an diesem Sonntagnachmittag zu Ende. «Wir sind entschlossen, weiterhin alle verfügbaren politischen Instrumente einzusetzen (…) um das Leben, die Jobs und die Einkommen der Menschen zu schützen», heißt es weiter. Ziel sei es, «den globalen wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen und die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems zu stärken und gleichzeitig Abwärtsrisiken zu vermeiden.» Als einziges mögliches Hemmnis für eine Verabschiedung galten Vorbehalte der Türkei. Diese wollte nach Angaben von Diplomaten bis zuletzt erreichen, dass es beim Klimaschutz als weniger entwickeltes Land eingestuft wird, um Anrecht auf finanzielle Unterstützung und weniger strenge Emissionsziele zu haben. Der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (SPD), hat eine Verlängerung des Teil-Lockdowns über Ende November hinaus in Aussicht gestellt. Die Vertreter der Länder stimmen sich an diesem Wochenende über ein gemeinsames Vorgehen in der Corona-Pandemie ab. «Wir sind uns einig, dass schon viel erreicht wurde, aber nicht genug. Zwar konnte das exponentielle Wachstum ausgebremst werden, aber die Infektionszahlen sind weiterhin zu hoch», sagte Berlins Regierender Bürgermeister am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Vor diesem Hintergrund ist es aktuell nicht vorstellbar, dass wir die zuvor beschlossenen Maßnahmen nun schon aufheben können.» Der Abstimmungsprozess mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten laufe bisher sehr konstruktiv, so Müller. «Wie lange wir verlängern müssen und wie genau wir das ausgestalten, wird gerade untereinander besprochen. Wir sind auf einem guten Weg, so dass wir bis Mittwoch eine Beschlussvorlage erarbeitet haben, über die Bund und Länder dann noch einmal gemeinsam beraten.» Neu Delhis größtes Krematorium nimmt angesichts der vielen Corona-Toten in der indischen Hauptstadt zusätzliche Öfen und Scheiterhaufen zur Einäscherung der Leichen in Betrieb. «Zuvor haben wir täglich acht bis neun Covid-Patienten bekommen, jetzt sind es bis zu 22 jeden Tag», sagte am Sonntag der Sprecher des Nigambodh-Ghat-Krematoriums, Ashok Rawak. Einen Mangel an Anlagen zur Verbrennung der Toten gab es demnach aber nicht. Von Montag an sollen drei zusätzliche Öfen und 13 Scheiterhaufen operieren, wie es hieß. Etwa 80 Prozent der 1,3 Milliarden Inder sind Hindus und äschern ihre Toten ein. In Indien zählt die Millionenmetropole Neu Delhi zu einem der Epizentren der Pandemie. Seit Ende Oktober werden Behördenangaben zufolge in Verbindung mit dem Coronavirus pro Tag im Durchschnitt etwa 5000 Neuinfektionen und rund 100 Tote registriert. Rund 600 Polizisten begleiten an diesem Sonntag eine Versammlung in Berlin gegen die Corona-Politik sowie Gegendemonstrationen. Das teilte die Polizei am Mittag via Twitter mit. Zu einer als «Schweigemarsch» bezeichneten Demonstration, die in Prenzlauer Berg starten sollte, sind rund 5000 Teilnehmer angemeldet. Zu deren Forderungen zählen mehr Selbstbestimmung im Kampf gegen die Pandemie, weniger Einschränkungen durch Regierungsverordnungen und ein Verzicht auf Impfungen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein neues Konzept zur Eindämmung von Corona-Infektionen in Schulen vorgeschlagen. «Infektionsketten wirklich unterbrechen und gleichzeitig lebenspraktisch bleiben, das ist die Aufgabe», sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Konkret schlug er vor, dass beim Auftreten eines Infektionsfalls umgehend die betroffene Klasse in die häusliche Isolation geschickt wird. Bisher ist das teilweise nicht oder nur bei den unmittelbaren Sitznachbarn Infizierter der Fall. «Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren», sagte Spahn. Ob das aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar sei, darüber müsse man am Mittwoch sprechen. Das Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten ist Berichten zufolge für viele Briten trotz Corona-Pandemie gesichert. Zwischen dem 22. und 28. Dezember wolle Premier Boris Johnson hierfür einige Vorschriften lockern, schrieb der «Telegraph» am Sonntag. Details zu neuen Corona-Maßnahmen wird Johnson am Montag bekanntgeben, wie ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur in London sagte. In Umfragen hatten viele Briten erklärt, sie würden Pandemie-Regeln brechen, um ihre Angehörigen an Weihnachten doch noch besuchen zu können. Nach einem Bericht des Senders Sky News sollen über Weihnachten auch die Kirchen offen sein und Besuche von Pubs und Restaurants unter bestimmten Auflagen ermöglicht werden. Bis Anfang Dezember gibt es in England noch einen Teil-Lockdown. In der Zeit gelten sehr strikte Kontaktbeschränkungen und die meisten Geschäfte sind geschlossen. Schulen und Universitäten sind hingegen geöffnet. Nach einer rasanten Zunahme im Oktober und Anfang November hat sich die Zahl der Corona-Neuansteckungen in Deutschland auf hohem Niveau eingependelt. Der nach Inkrafttreten des Teil-Lockdowns erhoffte Rückgang ist bislang nicht klar zu erkennen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Sonntag hervorgeht. So schwankt die vom RKI täglich gemeldete Zahl der an die Gesundheitsämter binnen sieben Tagen übermittelten Neuinfektionen seit zwei Wochen zwischen rund 115.000 und rund 119.000 Fällen. Die davon abgeleitete 7-Tage-Inzidenz — also die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner — lag im selben Zeitraum bei rund 140, mit nur wenig Abweichungen nach oben und unten. Die Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin fällt nach Angaben von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. «Es wird keine Riesenpartys und Familientreffen geben können. Sonst droht uns die nächste Infektionswelle im Februar», sagte Pop (Grüne) mit Blick auf den Jahreswechsel der «Berliner Morgenpost». «Es wird auch in Berlin am Brandenburger Tor zu keiner Party eingeladen.» Zu der traditionellen Party am Berliner Wahrzeichen kamen in den vergangenen Jahren regelmäßig hunderttausende Menschen. Nun ist am Brandenburger Tor nach Informationen der «Morgenpost» nur noch ein Konzert ohne Publikum, aber mit Fernsehübertragung geplant. Bei einem dreitägigen Corona-Massentest in der norditalienischen Provinz Südtirol haben einige tausend Menschen von ihrer Infektion erfahren. Bis Sonntagvormittag hatten in der kleinen Alpen-Provinz fast 270.000 Bürger und Bürgerinnen einen kostenlosen Abstrich machen lassen. Wie die Behörden im Internet mitteilten, erhielten bis 10 Uhr insgesamt 2626 Teilnehmer (also knapp ein Prozent) ein positives Corona-Resultat. Die zentrale Phase der freiwilligen Reihenuntersuchung lief bis Sonntagabend. Danach war geplant, dass die Südtiroler noch für weitere 72 Stunden bei Ärzten und an einigen anderen Orten an der Aktion teilnehmen können. Die Landesregierung will damit die zweite Corona-Welle schneller brechen: Virusträger, die nichts von ihrer Infektion ahnen, sollen entdeckt werden. Sie gelten als gefährliche Ansteckungsquelle. Die Bundespolizei hat nach ihrem Einsatz im Zusammenhang mit Demonstrationen in Leipzig mehrere Straftaten registriert. Darunter waren Körperverletzungen, eine Beleidigung sowie ein Mal Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen, teilte die Bundespolizei am Samstagabend mit. Mehr als 600 Platzverweise wurden erteilt. Zuvor hatte bereits die Leipziger Polizei mitgeteilt, dass es zwei Festnahmen gegeben habe. Im Stadtgebiet seien bei dem Einsatz zudem 18 Straftaten festgestellt worden, hieß es von der Polizeidirektion Leipzig. Dabei gehe es um Körperverletzungen und Landfriedensbrüche. Neun Tatverdächtige seien ermittelt worden.44 Platzverweise seien erteilt worden und 113 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung gefertigt worden. Nach einem Angriff auf einen Journalisten erfolgte laut Polizei von Amts wegen eine Anzeige gegen Unbekannt. Eine Beamtin sei leicht verletzt worden. Rapper Smudo hat es während der Coronakrise im Frühjahr genossen, nicht dauernd unterwegs zu sein. «Ich habe auch wie viele da draußen gelernt, dass man gar nicht für alles raus muss», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Er sei sich aber auch seiner privilegierten Situation bewusst. «Klar habe ich ein Polster und kann überwintern. Aber ich kenne Leute, denen geht es richtig beschissen. Ich verstehe, dass die auch eine Wut kriegen.» Der Rapper hofft, dass sich auch gute Dinge aus der Krise mitnehmen lassen. «Ich glaube, viele der Sachen, die dann gelernt sind, wenn wir das in ein, zwei Jahren hinter uns gebracht haben, werden in der Gesellschaft bleiben, weil sie auch sehr nützlich und gut sind», so der 52-Jährige. Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) einen «Schnellschuss» bei den Novemberhilfen für Wirtschaftsbranchen im Teil-Lockdown vorgeworfen. «Da muss nachgearbeitet werden», sagte Merz dem Berliner «Tagesspiegel. Ihn überzeugten die Hilfen in der gegenwärtigen Form nicht. Die Bundesregierung hatte Zuschüsse etwa für Gastronomiebetriebe sowie Solo-Selbstständige wie Künstler zugesagt, die von behördlich angeordneten Schließungen wegen der Corona-Pandemie betroffen sind. Es sollen Zuschüsse bis 75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes im November 2019 gewährt werden. Merz sagte: «Natürlich muss man den Betroffenen helfen, ohne Frage. Der Umsatz ist aber der unschärfste Maßstab für einen Schadenersatz oder für den Verdienstausfall.» Es gebe erhebliche Ungereimtheiten. «Nehmen Sie etwa einen selbstständigen Konzertveranstalter»» sagte Merz. «Der macht vielleicht fünf Prozent Gewinn am Umsatz, bekommt jetzt aber 75 Prozent eines Monatsumsatzes erstattet. Das ist völlig jenseits aller Schäden, die er erleidet.» Und alle weiteren Selbstständigen, die der Konzertveranstalter davon hätte bezahlen müssen — Bühnenbauer, Techniker, Künstler –, bekämen auch noch einmal 75 Prozent ihres Umsatzes erstattet. «Umsatz und Ertrag sind eben zwei verschiedene Dinge», sagte Merz. «Es ist jedenfalls ein Schnellschuss, der Lage und den Notwendigkeiten nicht gerecht wird.» In der Messe Ulm hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Samstag den Betrieb des dort geplanten Impfzentrums gegen das Coronavirus geprobt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), sowie Sozialminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) ließen sich bei einem Besuch den geplanten Aufbau der Einrichtung und möglichen Ablauf der Impfung zeigen. Das Sozialministerium hatte den DRK Kreisverband Ulm und den DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm mit dem Probebetrieb beauftragt. Dieser solle zeigen, wo eventuell nachzubessern ist, sagte Kreisverbandsarzt Bernd Kühlmuß vom DRK. In dem Ulmer Zentrum sollen einmal pro Stunde bis zu 120 Menschen geimpft werden können. Die Stadt gilt als Testballon für viele weitere Impfzentren, die in den kommenden Monaten folgen werden.. Die Corona-Pandemie zeigt nach Erkenntnissen von Psychiatern bislang geringere Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen als befürchtet. «Es gibt aktuell keine Anhaltspunkte, dass sich in der psychischen Entwicklung der jungen Menschen etwas nachhaltig verändern könnte», sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Michael Kölch, der Deutschen Presse-Agentur. Trotz der Pandemie, die nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche oftmals lästig, oft aber auch belastend sei, finde die normale geistige Entwicklung weiter statt. Der Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Unimedizin Rostock warnte auch davor, über mögliche Langzeitfolgen zu spekulieren. Das wäre wissenschaftlich nicht haltbar. «Dazu muss man jetzt Studien machen.» Es sei sein Ziel, solche medialen Aspekte der Corona-Pandemie zu «entkatastrophieren». Angesichts abgesagter Adventsmärkte warnen Schausteller vor einem Sterben der Weihnachtsmarkttradition durch Corona. Das Schaustellergeschäft lebe von etwa 5000 Unternehmen, allesamt Familienbetriebe, sagte Frank Hakelberg, Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Schaustellerbund (DSB), der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn sie die Corona-Krise nicht überleben, wird es die Volksfeste und Weihnachtsmärkte, so wie wir sie kennen und lieben, zukünftig nicht mehr geben.» Das diesjährige Verbot von Festen und Weihnachtsmärkten komme «in seiner Wirkung einem Berufsausübungsverbot gleich» und bedeute für die Mehrzahl der Vereinsmitglieder einen kompletten Einnahmeausfall. Vielen drohe der Untergang. Die Überbrückungshilfen des Staates seien lückenhaft und holten Schausteller kaum in der saisonbestimmten Lebenswirklichkeit ab, betonte der DSB. Der Verband glaube, dass Weihnachtsmärkte auch unter Corona-Bedingungen an frischer Luft möglich gewesen wären — «mit größeren Abständen, neuer Platzarchitektur, veränderter Angebotsstruktur und durchdachten Hygienekonzepten». Die 500 Millionen Euro des Bundes zur Anschaffung von Dienstlaptops für Lehrer können nach Angaben von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) bald fließen. Mit den Bundesländern sei nun die dafür notwendige Verwaltungsvereinbarung getroffen worden. Diese muss jeweils in den Ländern unterschrieben werden, dann von der Bundesbildungsministerin, bevor die Mittel freigegeben werden können. Das komplizierte Verfahren hängt mit dem deutschen Föderalismus zusammen. Für Bildung und ihre Schulen sind die Länder jeweils selbst zuständig. Der Bund darf eigentlich nicht mitreden und nicht einfach Geld zuschießen, weshalb solche Bund-Länder-Vereinbarungen nötig werden. «Ich hoffe, dass nun bald flächendeckend Lehrerlaptops aus dem Programm angeschafft werden können», sagte Karliczek der Deutschen Presse-Agentur.

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