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Länder wollen "Lockdown light" bis 20. Dezember verlängern – Silvester-Feuerwerk soll verboten werden

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Die Corona-Beschränkungen sollen nach dem Willen der Bundesländer über den November hinaus bundesweit verlängert und stellenweise verschärft werden. An privaten Zusammenkünften sollen ab dem 1. …
Die Corona-Beschränkungen sollen nach dem Willen der Bundesländer über den November hinaus bundesweit verlängert und stellenweise verschärft werden. An privaten Zusammenkünften sollen ab dem 1. Dezember maximal nur noch fünf Menschen aus zwei Haushalten teilnehmen dürfen, heißt es in einer Beschlussvorlage der Bundesländer für die Spitzenberatungen mit dem Bund am Mittwoch. Ausnahmen solle es für die Weihnachtsfeiertage geben. Dann sollen auch Angehörige von mehr als zwei Haushalten zusammenkommen können, heißt es in der Vorlage. Auch dabei soll eine Obergrenze von fünf oder zehn Personen gelten. «Mit dieser Regelung soll Weihnachten auch in diesem besonderen Jahr als Fest im Kreise von Familie und Freunden, wenn auch im kleineren Rahmen, möglich sein», heißt es in dem Papier. Es werde allerdings empfohlen, «wo immer möglich, sich vor und nach den Feiertagen in eine möglichst mehrtägige häusliche Selbstquarantäne zu begeben». Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor: «Jede Person hat in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- oder Kundenverkehrs zugänglich sind, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen», heißt es darin. «Darüber hinaus ist eine Mund-Nasen-Bedeckung auch an Örtlichkeiten in der Öffentlichkeit unter freiem Himmel, an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten, zu tragen.» Laut Vorlage sollen die seit Anfang November geltenden Einschränkungen bis mindestens 20. Dezember verlängert werden. Die genannten Verschärfungen sollen vom 1. Dezember bis zum 17. Januar gelten. Ab dem 20. Dezember sollen sich die Maßnahmen jeweils automatisch um 14 Tage verlängern, sollten die Infektionszahlen nicht deutlich sinken, so der Vorschlag. Das Länderpapier ist Grundlage für die Beratungen der Länder-Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch. Die SPD-geführten Bundesländer wollen in diesem Jahr zudem kein Silvester-Feuerwerk zulassen. Das Zünden, der Kauf und der Verkauf von Böllern und Raketen sollen deshalb über den Jahreswechsel in Deutschland verboten werden, berichten die «Berliner Morgenpost» und das Wirtschaftsmagazin «Business Insider» unter Berufung auf einen Beschlussentwurf des Vorsitzlandes der Ministerpräsidentenkonferenz. Den Vorsitz hat derzeit Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) inne. Ziel sei es, Gruppenbildung zu vermeiden, die Einsatzkräfte wie Polizei und Feuerwehr zu entlasten und Kapazitäten des Gesundheitssystems frei zu halten, heißt es in dem auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Papier, das Datum 22. November trägt. Die Behörden in den USA rechnen bereits Mitte Dezember mit den ersten Corona-Impfungen. «Unser Plan ist es, die Impfstoffe binnen 24 Stunden nach der Zulassung an die Impfzentren liefern zu können», sagte der Leiter der Impfstoff-Arbeitsgruppe der US-Regierung, Moncef Slaoui, dem Sender CNN am Sonntag. Die US-Arzneimittelbehörde FDA wird Medienberichten zufolge zwischen dem 8. und dem 10. Dezember über die Zulassung von Corona-Impfstoffen entscheiden. Er rechne deshalb «vielleicht am zweiten Tag nach der Zulassung, am 11. oder 12. Dezember», mit den ersten Impfungen, erklärte Slaoui. Die Pharma-Unternehmen Pfizer und Moderna hatten zuletzt Erfolge bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs gemeldet. Ihre Impfstoffkandidaten weisen demnach eine Wirksamkeit von mindestens 95 Prozent auf. Pfizer und ihr Mainzer Partner Biontech beantragten am Freitag bei der FDA eine Notfallzulassung ihres Impfstoffs. Es wäre die erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in den USA, dem Land mit den meisten Corona-Toten weltweit. Die USA haben bereits hunderte Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs vorbestellt. In der Debatte über Corona-Infektionen bei Schülern hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein neues Konzept vorgeschlagen, um die Schließung ganzer Schulen zu verhindern. «Für die Kinder und ihre Eltern ist es sehr wichtig, dass Schulen und Kitas offen bleiben», sagte Spahn den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagsausgaben) im Vorfeld der neuen Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch. Der Minister schlug vor, dass bei Infektionsfällen sofort die gesamte betroffene Klasse zuhause isoliert werden solle. «Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren», sagte Spahn. «Ob das aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar ist, darüber müssen wir am Mittwoch sprechen», fügte er hinzu. Es gelte, pragmatische Lösungen zu finden. Wegen der Corona-Pandemie soll in diesem Jahr keine Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin stattfinden. «Es wird keine Riesenpartys und Familientreffen geben können», sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) der «Berliner Morgenpost», wie die Zeitung am Sonntag online berichtete. Sonst drohe «die nächste Infektionswelle im Februar», warnte Pop. «Es wird auch in Berlin am Brandenburger Tor zu keiner Party eingeladen», fügte sie hinzu. Die Feier am Brandenburger Tor gilt als größte Silvesterparty Dreutschands. Den vergangenen Jahreswechsel hatten auf der Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule hunderttausende Menschen gefeiert. Bei einem dreitägigen Corona-Massentest in der norditalienischen Provinz Südtirol haben einige tausend Menschen von ihrer Infektion erfahren. Bis Sonntagvormittag hatten in der kleinen Alpen-Provinz fast 270.000 Bürger und Bürgerinnen einen kostenlosen Abstrich machen lassen. Wie die Behörden im Internet mitteilten, erhielten bis 10 Uhr insgesamt 2626 Teilnehmer (1 Prozent) ein positives Corona-Resultat. Die zentrale Phase der freiwilligen Reihenuntersuchung lief bis Sonntagabend. Danach war geplant, dass die Südtiroler noch für weitere 72 Stunden bei Ärzten und an einigen anderen Orten an der Aktion teilnehmen können. Die Landesregierung will damit die zweite Corona-Welle schneller brechen: Virusträger, die nichts von ihrer Infektion ahnen, sollen entdeckt werden. Sie gelten als gefährliche Ansteckungsquelle. In der Provinz Bozen-Südtirol, über die ein Teil-Lockdown verhängt ist, leben gut eine halbe Million Menschen. Die Behörden wollten mit «Südtirol testet» etwa 350.000 Menschen erreichen. Die Corona-Krise beeinflusst auch die Sorgen der Bevölkerung mit Blick auf Weihnachten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse(KKH) unter rund 1000 Menschen in Deutschland. Mehr als die Hälfte der von Forsa Befragten (54 Prozent) bedrückt die Angst, dass ein Familienmitglied die Feiertage im Bett oder gar in einer Klinik verbringen muss — sei es wegen Covid-19 oder einer anderen Krankheit. 41 Prozent befürchten, das Fest wegen der Pandemie im kleinen Kreis oder sogar allein feiern zu müssen. Fast jeder Vierte (23 Prozent) sorgt sich, über die Feiertage nicht verreisen zu können. In einer vergleichbaren Umfrage vor zwei Jahren hatten 44 Prozent Angst vor Krankheit an Weihnachten, nach Einsamkeit oder Reisen wurde damals nicht gefragt. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Deutschland ist am Sonntag um 15.741 Fälle gestiegen. Am Freitag war mit 23.648 Neuinfektionen binnen 24 Stunden ein neuer Rekordstand registriert worden. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen. Vorigen Sonntag hatte das RKI 16.947 Neuansteckungen gemeldet. Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland stieg diesen Sonntag den Angaben zufolge um 138 auf 14.022. Insgesamt wurden hierzulande seit dem Beginn der Pandemie laut den jüngsten RKI-Zahlen 918.269 Infektionen registriert. Die Zahl der Genesenen lag am Sonntag bei etwa 603.800. Spitzenpolitiker von SPD und CSU fordern vor den anstehenden Bund-Länder-Beratungen, den derzeitigen Teil-Lockdown im Dezember zu verlängern. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sagte der «Bild am Sonntag» («BamS»): «Alles spricht dafür, dass die aktuellen Beschränkungen über den 30. November hinaus noch eine Zeit lang fortgesetzt werden müssen.» Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte dem Blatt: «Um ein schönes Weihnachten verbringen zu können, müssen wir den Lockdown verlängern und sicher auch vertiefen.» Der CSU-Chef fügte hinzu: «Auf jeden Fall zwei oder besser drei Wochen. Mindestens so lange, bis wir wieder den Inzidenzwert von 50 erreicht haben.» Die US-Behörden haben dem Biotech-Unternehmen Regeneron eine Notfall-Zulassung für sein Mittel gegen Corona-Infektionen erteilt. Der experimentelle Antikörper-Cocktail REGN-COV2 der US-Firma könne dazu beitragen, einen Krankenhausaufenthalt von Corona-Patienten zu vermeiden, und dadurch das Gesundheitssystem entlasten, erklärte Stephen Hahn von der US-Arzneimittelbehörde FDA am Samstag (Ortszeit). Das Mittel war Anfang Oktober bei der Behandlung von US-Präsident Donald Trump gegen seine Corona-Infektion zum Einsatz gekommen. Kurz darauf beantragte Regeneron bei der FDA die Erlaubnis zum Einsatz seines Medikaments bei Covid-19-Patienten mit leichten und mittelschwerden Symptomen. +++ Die Nachrichten von Samstag,21. November +++ Die strengen Corona-Kontaktregeln in Bayern kommen einer Familie im Landkreis Kronach teuer zu stehen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, feierten in der Gemeinde Tschirn zehn Personen einen runden Geburtstag. «Alle Anwesenden gehörten zur Familie, waren aber aus fünf Haushalten», so ein Polizeisprecher. Im Freistaat dürfen im privaten Rahmen aktuell maximal fünf Personen aus zwei Haushalten feiern. Wie die Polizei weiter mitteilte, erwartet alle Beteiligten nun ein Bußgeld von jeweils 400 Euro. Weitere Details zu dem Fest in Tschirn nannte die Polizei nach eigenen Angaben aus Rücksicht auf die Betroffenen nicht. Nur so viel: «Alle waren erwachsen und es war ein runder Geburtstag.» CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat Bund und Länder davor gewarnt, die Corona-Beschränkungen über Weihnachten aufrechtzuerhalten. «Man kann doch wohl Mitte November schon sagen, dass Weihnachten in den Familien stattfinden kann», sagte Merz dem Berliner «Tagesspiegel» (Sonntag). «Das sollte nicht in Frage gestellt werden. Ich persönlich sage: Es geht den Staat auch nichts an, wie ich mit meiner Familie Weihnachten feiere.» Skeptisch zeigte sich der frühere Unionsfraktionschef mit Blick auf Menschenansammlungen bei Silvesterpartys. «Auch was den Jahreswechsel betrifft, kann man doch jetzt auch einmal schon einen Ausblick geben: Silvesterpartys können wohl nicht stattfinden. Auch das könnte man Mitte November schon einmal sagen, so viel wird sich bis Ende des Jahres nicht ändern.» Russlands Präsident Wladimir Putin hat beim G20-Gipfel der internationalen Gemeinschaft einen breiten Zugang zu dem in Russland entwickelten Impfstoff «Sputnik-V» angeboten. Sein Land unterstütze die Entscheidung des G20-Gipfels, die Impfstoffe für die gesamte Bevölkerung des Planeten zugänglich zu machen, sagte der 68-Jährige am Samstag bei dem von Gastgeber Saudi-Arabien als Video-Konferenz organisierten Treffen. Russland sei bereit, seine selbst entwickelten Impfstoffe – es sind drei verschiedene – bedürftigen Staaten zur Verfügung zu stellen. Konkurrenz unter den Herstellern der Vakzine sei unausweichlich, meinte Putin. Aber es gehe hier zuerst auch um die «humanitäre Seite». «Unser gemeinsames Ziel ist es, einen Bestand an Impfpräparaten zu bilden und der gesamten Bevölkerung des Planeten einen verlässlichen Schutz zu gewährleisten», sagte der russische Präsident. Hunderte dänische Nerzfarm-Besitzer sind zum Protest gegen die von der Regierung veranlasste Massenkeulung der Pelztiere mit Traktoren durch Kopenhagen und Aarhus gefahren. Etwa 850 Traktor-Besitzer hätten sich zu den Demonstrationen angemeldet, meldete am Samstag die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Organisatoren. Die dänische Regierung hatte Anfang November mitgeteilt, dass alle Pelztiere im Land getötet werden sollen, weil das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich bereits auf den Menschen übertragen habe. Es handelt sich insgesamt um etwa 15 bis 17 Millionen Nerze. Etwa neun Millionen davon wurden den Angaben nach bislang gekeult. Begründet wurde der drastische Schritt mit Sorgen vor negativen Auswirkungen dieser veränderten Viren auf die Wirkung möglicher künftiger Corona-Impfstoffe. Nach vereinzelten neuen Infektionen sind in der nordchinesischen Stadt Tianjin eine Million Menschen auf das Coronavirus getestet worden. Die Massentests wurden im Hafengebiet von Binhai vorgenommen, nachdem dort in einem Wohngebiet fünf neue lokal übertragene Infektionen und weitere drei asymptomatische Fälle festgestellt worden waren, wie Staatsmedien am Samstag berichteten. Zwei weitere lokale Ansteckungen wurden jeweils aus Shanghai sowie aus Manzhouli in der Inneren Mongolei gemeldet. Bus- und Zugverbindungen in die Stadt an der Grenze zu Russland wurden unterbrochen, wie die Webseite Toutiao berichtete. Seit dem Sommer hat China das Virus mit strengen Maßnahmen, Massentests, Quarantäne, Kontaktverfolgung und strikten Einreisebeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht. In der norditalienischen Provinz Südtirol ist die Beteiligung der Bürger am freiwilligen Corona-Massentest groß. Seit Öffnung der Teststationen in der kleinen Alpen-Provinz ließen bis zum Samstagmorgen fast 140.000 Menschen einen Abstrich machen. Wie die Behörden im Internet weiter mitteilten, erhielten dabei bis 10 Uhr des zweiten Tages insgesamt 1744 Menschen (1,3 Prozent) ein positives Corona-Resultat. Die Reihenuntersuchung auf das Virus Sars-CoV-2 läuft an knapp 200 Testpunkten bis zum Sonntagabend. Virologe Alexander Kekulé hält angesichts weiter hoher Corona-Infektionszahlen eine Verschärfung der bisherigen Corona-Beschränkungen für geboten. «Beim nächsten Bund-Länder-Treffen am Mittwoch braucht es unbedingt neue Anti-Corona-Beschlüsse. Dazu sollte gehören, dass an allen weiterführenden Schulen die Klassen sofort geteilt werden und auf Wechselunterricht umgestellt wird», sagte der Experte von der Universität Halle-Wittenber im Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Er plädierte zugleich dafür, Kitas und Grudnschulen offen zu lassen. «Zweitens sollten die Weihnachtsferien bundesweit eine Woche vor dem 24. Dezember beginnen“, sagte der Virologe weiter. Das wäre der 17. Dezember – in den meisten Ländern beginnen die Ferien am 19., in anderen erst am 23. Dezember. «Dadurch würde man auch die außerschulischen Kontakte deutlich reduziere», erklärte Kekulé. Das könne einen wertvollen Puffer schaffen, um bis zum Jahreswechsel zurück in den grünen Bereich zu kommen. «Das große Problem ist nicht der Kontakt im Unterricht selbst, wenn die Schüler Masken tragen, sondern unkontrollierte Treffen nach Schulschluss. Dabei wird das Virus massiv verbreitet. Und das muss gestoppt werden!» In den USA hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages einen Höchststand erreicht. Die Behörden meldeten am Freitag innerhalb von 24 Stunden 195.542 neue Fälle, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore vom Samstagmorgen (MEZ) hervorging. Der bislang höchste Tageswert war erst am Vortag registriert worden und lag bei 187.833 Fällen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Samstag 22.964 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland binnen 24 Stunden gemeldet. Am Freitag war mit 23.648 Neuinfektionen innerhalb eines Tages ein neuer Rekordstand registriert worden. Die Zahl der Todesfälle stieg am Samstag den Angaben zufolge um 254 auf 13.884. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des RKI 902.528 Infektionen registriert. Die Zahl der Genesenen lag am Samstag bei etwa 593.100. +++ Nachrichten von Freitag,20. November 2020 +++ Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat die in der Corona-Einreiseverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen geregelte Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer aus Risikogebieten gekippt. Nach Ansicht des Gerichts hat das Land nicht berücksichtigt, dass Reisende bei der Rückkehr aus Ländern mit geringeren Infektionszahlen als an ihrem Wohnort nach der Heimkehr einem höherem Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Somit sei die Quarantäne aktuell kein geeignetes Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland, teilte das Gericht am Freitag mit. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Liste der Corona-Risikogebiete aktualisiert: Demnach gilt Island aufgrund sinkender Infektionszahlen nun nicht mehr als Risikogebiet, dafür aber gesamt Lettland und gesamt Litauen, außerdem Botswana. In Finnland gilt ab sofort die Region Uusimaa (mit Helsinki) als Risikogebiet, in Griechenland die Region Mittelgriechenland. Wirksam sind die neu ausgewiesenen Gebiete ab Sonntag,22. November 2020,0 Uhr. Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet schon im Dezember oder «sehr schnell nach der Jahreswende» mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffes in Europa. «Und dann wird das Impfen natürlich beginnen», sagte die CDU-Politikerin am Abend nach einem EU-Videogipfel. «Man muss ja sagen, dass die Nachrichten der letzten Tage bezüglich der Entwicklung eines Impfstoffes sehr zuversichtlich stimmen.» EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, dass die Impfstoffe von Biontec/Pfizer sowie von Moderna laut Europäischer Arzneimittel-Agentur in der zweiten Dezemberhälfte eine bedingte Marktzulassung bekommen könnten, wenn alles problemlos weitergehe. Der Höhepunkt der zweiten Corona-Welle in Frankreich ist offenbar überwunden: Das hat die nationale Gesundheitsbehörde Santé publique am Freitag festgestellt. «Selbst wenn alle Werte auf hohem Niveau bleiben, legt ihre Auswertung nahe, dass der epidemische Höhepunkt der zweiten Welle überschritten ist», heißt es in dem Wochenbericht der Behörde. Die abendlichen Ausgangssperren in Großstädten wie Paris oder Lyon seit Mitte Oktober und der vor drei Wochen verhängte landesweite Lockdown hätten eine «direkte Wirkung» gehabt, schreibt die Behörde weiter. Für Kurzarbeit sind in der Coronakrise in diesem Jahr nach Angaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bisher rund 18 Milliarden Euro ausgegeben worden. Das Instrument sei «sehr, sehr teuer», sagte der SPD-Politiker am Freitag im Bundestag. «Aber die Gewöhnung an Massenarbeitslosigkeit wäre finanziell und sozial für dieses Land ungemein teurer», fügte er hinzu. Anlass war die Debatte zur Schlussabstimmung über die Verlängerung von Corona-Sonderregeln zur Kurzarbeit bis Ende nächsten Jahres. Auch 2021 sollen demnach Beschäftigte, die länger als drei Monate auf Kurzarbeit sind, ein erhöhtes Kurzarbeitergeld bekommen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist im Gazastreifen auf einen Rekordwert geklettert. Wie das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Gebiet am Freitag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 754 Fälle gemeldet – so viele wie nie zuvor an einem Tag seit Ausbruch der Pandemie. Insgesamt wurden 3.142 Tests gemacht, dies entspricht einer Positivtest-Quote von etwa 24 Prozent. Insgesamt registrierten die Behörden im Gazastreifen bislang 13.193 Infizierte. In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut 23.648 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Damit ist am ein Höchststand erreicht worden, wie aus den Angaben des RKI vom Freitagmorgen hervorgeht. Am Freitag vor einer Woche war mit 23.542 verzeichneten Fällen der bisherige Spitzenwert erreicht worden. Im Vergleich zum Donnerstag stieg die Zahl der neu gemeldeten Fälle um gut 1000. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 879.564 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 20.11.,0 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 260 auf insgesamt 13.630. Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,99 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Bei der Frage, ob bei steigenden Corona-Infektionszahlen erneut Schulschließungen erwogen werden sollten, sind die Deutschen einer Umfrage zufolge gespalten.46,2 Prozent sprachen sich in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der «Augsburger Allgemeinen» dafür aus, dies eindeutig oder eher in Betracht zu ziehen. Fast ebenso viele (43,6 Prozent) wollten Schulschließungen eher oder eindeutig ausschließen.10,2 Prozent gaben an, unentschieden zu sein. Während der ersten Welle der Corona-Pandemie waren bundesweit Schulen geschlossen worden. Inzwischen fährt die Politik einen anderen Kurs und hat es zur Priorität erklärt, Schulen auch im aktuellen Teil-Lockdown offen zu halten. In Mexiko ist die Zahl der Todesopfer infolge einer Infektion mit dem Coronavirus auf mehr als 100.000 gestiegen. Mit 576 neuen Todesfällen im Vergleich zum Vortag überschritt das Land als viertes der Welt nach den USA, Brasilien und Indien diese Marke, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Der Staat mit den fünftmeisten Corona-Toten, Großbritannien, hat etwas mehr als halb so viele registriert. In Wirklichkeit sind in Mexiko jedoch wohl mindestens 150.000 Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Regierung hatte am 25. Oktober erklärt, dass geschätzt rund 50.000 Todesfälle, die nicht in der offiziellen Statistik auftauchen, auf die Krankheit, die das Coronavirus auslöst, zurückzuführen seien. Bislang wurden in Mexiko 1.019.543 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 festgestellt – Platz elf weltweit. Auch hier dürfte die wahre Zahl jedoch deutliche höher liegen, da in dem Land – mit knapp 130 Millionen Einwohnern der zehntbevölkerungsreichste Staat der Welt – nur sehr wenig getestet wird. Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador hat seit Monaten immer wieder die Gefahr durch das Virus heruntergespielt und behauptet, sein Land habe dieses «gebändigt». Mit Maske zeigt sich der Linkspopulist so gut wie nie. In den USA sind binnen 24 Stunden mehr als 2200 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Wie aus einer am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Zählung hervorging, gab es landesweit zudem mehr als 200.100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Wegen der stark steigenden Zahl an Neuinfektionen haben mehrere Bundesstaaten ihre Corona-Maßnahmen inzwischen wieder verschärft. Die Gesundheitsbehörde CDC riet den US-Bürgern wegen der Corona-Pandemie am Donnerstag dringend von Reisen zum Thanksgiving-Feiertag in der kommenden Woche ab. Es handele sich nicht um eine Anordnung, aber um eine «eindringliche Empfehlung», sagte CDC-Vertreter Henry Walke. Thanksgiving ist das wichtigste Familienfest in den USA. Wegen steigender Corona-Zahlen führt Kalifornien eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ein. Ab 22 Uhr bis 5 Uhr sollen die Bewohner zu Hause bleiben. Dies gab der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom bekannt. Die Anordnung soll am Samstag in Kraft treten und vorerst einen Monat gelten. Betroffen sind die meisten Bezirke des Westküstenstaates mit stark ansteigenden Corona-Zahlen. In Kalifornien leben knapp 40 Millionen Menschen. Für gut 94 Prozent der Bevölkerung gilt nun diese strikte Auflage. Vergangene Woche hatte der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA die Schwelle von einer Million bekannten Corona-Infektionen überschritten. +++ Nachrichten von Donnerstag,19. November 2020 +++ Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor Reisen und Familienbesuchen rund um das Erntedankfest Thanksgiving in der kommenden Woche dringend abgeraten. Die Feierlichkeiten gehörten zwar zu den «großartigen Traditionen unseres Landes», mit Blick auf die Pandemie befänden sich die USA aber in einer «kritischen Phase», sagte Henry Walke von der CDC am Donnerstag bei einer telefonischen Pressekonferenz. Stattdessen solle zu Hause und nur mit Menschen aus dem eigenen Haushalt gefeiert werden. Das sei allerdings keine Vorschrift, sondern nur eine «starke Empfehlung». Schulen sind nach Einschätzung der Hamburger Schulbehörde keine Treiber der Corona-Pandemie.

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