Домой Deutschland Deutschland — in German Ministerpräsident Kretschmann will Weihnachtsferien verlängern

Ministerpräsident Kretschmann will Weihnachtsferien verlängern

248
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist wegen der Corona-Pandemie für einen früheren Start der Schüler in die Weihnachtsferien als bisher geplant. Er wolle sich auch …
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist wegen der Corona-Pandemie für einen früheren Start der Schüler in die Weihnachtsferien als bisher geplant. Er wolle sich auch bei der anstehenden Bund-Länder-Schalte für längere Weihnachtsferien stark machen, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. In Baden-Württemberg wie in einigen anderen Ländern sei bislang der letzte Schultag der 22. Dezember (Dienstag). Wenn die Schüler bereits am 18.12. (Freitag) in die Ferien entlassen würden, habe man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen, die man nutzen könne, um Kontakte zu minimieren. «Dann wird man an den Feiertagen mit einem entspannteren Gefühl zu den Großeltern fahren und im Kreise der Familie das Weihnachtsfest begehen können», hieß es aus dem Staatsministerium. England kehrt nach einem vierwöchigen Teil-Lockdown Anfang Dezember wieder zu einem Warnstufen-System mit regionalen Corona-Beschränkungen zurück. «Wir werden zu einem regionalen Ansatz mit verschiedenen Stufen zurückkehren – und dort die strengsten Maßnahmen einführen, wo Covid am präsentesten ist», sagte der britische Premier Boris Johnson am Montag in einer virtuellen Ansprache an das Londoner Parlament. Dabei sollen die Maßnahmen gegenüber den vor dem Teil-Lockdown geltenden Stufen verschärft werden. In Italien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 50.000 überschritten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag verzeichneten die Behörden binnen 24 Stunden 630 Tote mit Sars-CoV-2. Demnach starben bislang knapp 50.500 Menschen mit dem Virus. Zugleich sank die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages auf rund 23.000. Angesichts weiter steigender Corona-Neuinfektionen verhängt Estland weitere Einschränkungen für die Bevölkerung. Die Regierung in Tallinn änderte am Montag die bisherige Empfehlung, in der Öffentlichkeit Schutzmasken zu tragen, in eine verbindliche Anordnung um. Die Maskenpflicht tritt zum 24. November in Kraft. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hält nach den jüngsten Meldungen zur Wirkung der neuen Corona-Impfstoffe ein Ende der Corona-Pandemie für möglich. Mit den jüngsten positiven Angaben aus den Impftestreihen wird das Licht am Ende dieses langen, dunklen Tunnels heller», sagte Tedros am Montag in Genf. «Es gibt jetzt eine reale Hoffnung, dass Impfstoffe – zusammen mit den bewährten Maßnahmen öffentlicher Gesundheit – helfen werden, die Covid-19-Pandemie zu beenden.» Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für frühere Corona-Lockerungen in Bundesländern ausgesprochen, die einen Inzidenzwert von unter 35 haben. «Mecklenburg-Vorpommern erfüllt diese Voraussetzungen im Moment noch nicht. Wir liegen immer noch knapp unterhalb der Schwelle zum Risikogebiet. Aber wenn die Zahlen weiter absinken und dann stabil bleiben, könnten wir bei uns erste Lockerungen vornehmen», sagte Schwesig der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Grünen-Chef Robert Habeck hat einen ausgeweiteten Teil-Lockdown für Corona-Hotspots vorgeschlagen. Man könne sich vorstellen, dass in den «dunkelroten Regionen» Läden, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, geschlossen werden, sagte er während einer digitalen Pressekonferenz. In Regionen, in denen die Lage mit Blick auf das Coronavirus gut sei, könnten hingegen möglicherweise Lockerungen erfolgen. Er forderte eine «regionale Differenzierung» auf der Basis einheitlicher Maßstäbe. «Es wäre falsch, die Maßnahmen jetzt flächendeckend zu lockern und aufzuheben», sagte Habeck. Man müsse feststellen, «dass der Wellenbrecher die Welle nicht so gebrochen hat, wie es erhofft oder versprochen wurde». Das Corona-Infektionsrisiko von Kindern in Kita und Schule ist nach einer Datenerhebung an bundesweit mehr als 100 Kinderkliniken wohl vergleichsweise gering. Bis Mitte November wurden rund 116.000 Kinder und Jugendliche in den Krankenhäusern teils routinemäßig auf Sars-CoV-2 getestet, bei 0,53 Prozent fiel der Test positiv aus, wie Kinder- und Jugendmediziner am Montag bei einer Online-Pressekonferenz berichteten. Sie sprachen sich dafür aus, die Schulen möglichst offen zu halten. Nur 8 von mehr als 600 infizierten Kindern und Jugendlichen hätten sich in der Schule angesteckt, sagte Michael Kabesch von der Universitätskinderklinik Regensburg. In der Schule würden Corona-Maßnahmen eingehalten – während dies im privaten Umfeld nicht unbedingt der Fall sei. «Die Hauptquelle der Infektionen bei Kindern und Jugendlichen ist außerhalb der Schule», betonte auch Matthias Keller vom Vorstand der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Lehrern müsse die Angst genommen werden, bei den Schülern ein erhöhtes Ansteckungsrisiko einzugehen. Die «Passauer Neue Presse» hatte zuerst über die Befragung berichtet. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet vom Frühjahr an mit einer deutlichen Verbesserung der Corona-Lage in Deutschland. «Ich gehe davon aus, dass diese Coronakrise uns auch noch in den nächsten vier, fünf Monaten ganz massiv beschäftigten wird», sagte Braun in einer Videobotschaft zum Tag der Wohnungswirtschaft am Montag. Aber alle könnten die Hoffnung haben, dass die Pandemie im nächsten Jahr schrittweise ihren Schrecken verliere. Vor dem nächsten Bund-Länder-Gespräch am Mittwoch erwartet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil keine nennenswerten Lockerungen bei den Corona-Schutzmaßnahmen – im Gegenteil. «Es wird dabei sicherlich auch um Maßnahmen gehen, die durchaus noch über das hinausgehen, was wir derzeit haben», sagte der SPD-Politiler am Montag in Hannover. Niedersachsen werde eine konstruktive Rolle einnehmen. Die neuen Regelungen sollten im Dezember bis ins nächste Jahr hinein für Klarheit sorgen. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärft Luxemburg seine Maßnahmen: Voraussichtlich ab diesem Donnerstag müssen Gastronomie sowie wie Kultur- und Freizeiteinrichtungen bis zum 15. Dezember schließen. Ein entsprechendes Gesetz hat die Luxemburger Regierung am Montag auf den Weg gebracht. Das Parlament soll am Mittwoch darüber abstimmen, so dass die neuen Regeln in der Nacht zum Donnerstag in Kraft treten könnten. Die derzeit in Deutschland geltenden Corona-Maßnahmen könnten nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC womöglich nicht genügen, um die Infektionszahlen bis Weihnachten zu verringern. «Es gibt neun Länder, in denen wir prognostizieren, dass die momentanen Maßnahmen nicht ausreichend sein werden, um zu einem Abwärtstrend bei der Inzidenz der bestätigen Fälle zu führen», hieß es in einem am Montag veröffentlichten ECDC-Bericht.

Continue reading...