Домой United States USA — mix Der Sommer ist ungenutzt verstrichen

Der Sommer ist ungenutzt verstrichen

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Keine Masken, keine Konzepte: Der Schutz Älterer hat keine Priorität. Dabei könnte er allen zugute kommen. Ein Kommentar.
Bei zynischen Covidioten oder wie immer man die rigorosen Gegner der Pandemie-Bekämpfung bezeichnen will, ist es ein gängiges Argumentationsmuster: Weshalb sollen wir Masken tragen und unser soziales Leben runterfahren, wo das Coronavirus doch bloß denen zu schaffen macht, die ohnehin schon alt, krank und todgeweiht sind? Was so natürlich nicht stimmt, weil auch junge, gesunde Menschen extrem schwere Covid-19-Verläufe haben und daran sterben können. Doch wenn wir ehrlich sind, steht auch in anderen, unverdächtigen Kreisen die Frage beständig im Raum: Wie weit wollen wir gehen, um unsere – statistisch tatsächlich vorrangig bedrohten – Alten und Kranken bestmöglich zu schützen? Ist es gerechtfertigt, dafür unsere Wirtschaft komplett herunterzufahren, unseren Kindern Bildungschancen zu nehmen, Hunderttausende von Selbständigen in den Ruin zu treiben? Man sollte aber auch andersherum fragen. Hätte die Politik nicht viel mehr tun müssen, um die vulnerablen Bevölkerungsgruppen besser vor der erwarteten zweiten Coronawelle zu schützen? Wo sind die Konzepte, die man dafür in den Monaten der abgeflauten Pandemie hätte entwickeln können? Im Frühjahr herrschte reine Hilflosigkeit Im Frühjahr hat man sich damit zu behelfen versucht, die besonders Gefährdeten rigoros zu isolieren – aus anfänglicher Hilflosigkeit heraus und auch wegen fehlenden Schutzmaterials.

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