Домой Deutschland Deutschland — in German Hinter Merz´ Ministerangebot steht eine Drohung

Hinter Merz´ Ministerangebot steht eine Drohung

192
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Friedrich Merz will das Wirtschaftsministerium übernehmen – und stellt damit die Machtfrage. Im Wahljahr kann das zerstörerische Kraft entfalten. Ein Kommentar.
Friedrich Merz gab sich ganz als leidenschaftlicher Diener der Partei. „Ich bin nicht in eine Vermittlungsagentur für Regierungsämter eingetreten!“ rief der Kandidat für den CDU-Vorsitz in seiner Bewerbungsrede. Eine Niederlage später gab er öffentlich eine Selbstbewerbung ab: Er habe dem neuen Parteichef Armin Laschet angeboten, jetzt sofort „das Bundeswirtschaftsministerium zu übernehmen“, twitterte Merz. Die Antwort kam postwendend von der zuständigen Stelle: Sie plane keine Regierungsumbildung, ließ Kanzlerin Angela Merkel durch ihren Sprecher ausrichten. Damit wiederholt sich, was Merz schon nach seiner Niederlage gegen Annegret Kramp-Karrenbauer inszeniert hatte. Damals knallte er der neuen Chefin seine Forderung immerhin nicht sofort auf den Tisch. Aber so wie schon beim Hamburger Parteitag ignorierte er die Bitte selbst treuer Unterstützer wie Mittelstandschef Carsten Linnemann, sich in die Parteispitze einbinden zu lassen – Merz begründete das jetzt damit, er hätte bei einer Kandidatur womöglich eine Frau verdrängt, und mit einem Übergewicht von Nordrhein-Westfalen in der Parteispitze.

Continue reading...