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Coronavirus: Impfstoff von Johnson & Johnson kommt wohl frühestens Mitte April

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt — Deutschland verharrt bis mindestens zum 28. März im mittlerweile abgespeckten Lockdown. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie 2.541.781 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr als 2,3 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 72.858 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 11. März,12.55 Uhr) Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 69,1 (Stand 11. März,13 Uhr). Weltweit gibt es mehr als 118.1 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,6 Millionen Todesfälle (Stand 11. März,13 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson erwartet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) nicht sofort Lieferungen. Der CDU-Politiker sagte am Donnerstag in den ARD-«Tagesthemen»: «Die Wahrheit ist, dass frühestens Mitte, Ende April mit Lieferungen zu rechnen ist nach Angaben von Johnson & Johnson.» Nun wolle man genau wissen, woran das liege, warum andere Länder beliefert würden und ob die Europäische Union möglichst bald dran sein könne. Die Gespräche führe die Europäische Kommission. Der Impfstoff wird in den USA abgefüllt — dort herrscht faktisch ein Exportstopp für Corona-Impfstoffe. Spahn sagte, man habe es auch bei Medikamenten und Tests in den letzten zwölf Monaten immer wieder erleben müssen, dass «bestimmte Produkte die USA nicht verlassen haben». «Dies finde ich problematisch, auch im Miteinander in der transatlantischen Partnerschaft.» Dies müsse man nun mit den Partnern besprechen. Jetzt müsse man mit der Situation erst einmal umgehen und dafür sorgen, dass es mehr Produktionen in Deutschland und Europa gebe — auch des Impfstoffes von Johnson & Johnson. US-Präsident Joe Biden (78) hat das billionenschwere Corona-Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Es handele sich um ein «historisches Gesetz», das der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung eine faire Chance gebe, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Ursprünglich war die Unterzeichnung des Maßnahmenbündels im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) für Freitag angekündigt. Das von Biden vorgeschlagene Paket zur Bewältigung der Corona-Krise hatte am Mittwoch seine letzte Hürde im US-Kongress genommen. Der Umfang des Konjunkturpakets entspricht fast zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Es beinhaltet unter anderem Direktzahlungen für die meisten Steuerzahler in Höhe von 1400 Dollar und zusätzliche Hilfen für Familien, darunter ein Kindergeld. Bislang gebe es keine Hinweise, dass der Todesfall in Dänemark mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca in kausaler Verbindung stehe, teilte das Paul-Ehrlich-Instuitut am Donnerstagabend mit. Deshalb setzt Deutschland die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca nicht aus. Nach einer ersten Prüfung halte auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) «an der positiven Bewertung des zugelassenen Astrazeneca-Impfstoffs fest», hieß es. Dänemark hatte entschieden, vorübergehend niemanden mehr mit dem Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens zu impfen. Als Grund wurden Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln genannt. Dabei wurde auch über einen möglichen Todesfall berichtet. Man könne jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Vakzin und den Blutgerinnseln bestehe, hieß es. Nach Behördenangaben wird der Stopp zunächst 14 Tage dauern. Die Welt hat nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres in dem einen Jahr, seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Pandemie erklärt hat, einen «Tsunami des Leidens» durchgestanden. «So viele Leben wurden verloren. Volkswirtschaften wurden auf den Kopf gestellt und Gesellschaften ins Taumeln gebracht», sagte der UN-Chef am Donnerstag. «Die verletzlichsten haben am meisten gelitten. Die Abgehängten wurden noch weiter abgehängt.» Guterres dankte all denjenigen, die Gesellschaften trotzdem am Laufen gehalten hätten, darunter dem medizinischen Personal. Ausdrücklich honorierte er auch all diejenigen, «die gegen Leugner und Desinformation aufgestanden sind und Wissenschaft und Sicherheitsvorgaben gefolgt sind. Ihr habt dabei geholfen, Leben zu retten». Die schwedische Kronprinzessin Victoria (43) und ihr Ehemann Prinz Daniel (47) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das schwedische Königshaus am Donnerstag mit. Die Thronfolgerin und ihr Gatte hätten sich bereits am Mittwoch wegen Anzeichen einer Erklärung bei Victoria in Quarantäne begeben, daraufhin seien dann die Infektionen festgestellt worden. Beide zeigten leichtere Symptome, ihnen gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es vom Hof in Stockholm. Auch ihre beiden Kinder, Prinzessin Estelle (9) und Prinz Oscar (5), sitzen nun in Quarantäne. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat in der Corona-Krise daran appelliert, bei Jugendlichen verstärkt die Übergangszeit zwischen Schule, Berufsleben und Studium in den Blick zu nehmen. Die SPD-Politikerin äußerte am Donnerstag nach einem Gespräch mit Jugendlichen und Experten Sorgen über eine mögliche steigende Jugendarbeitslosigkeit. «Deswegen muss das eines unserer großen Zukunftsthemen jetzt sein, dass wir uns jetzt um die Perspektiven an den Übergängen kümmern.» Der slowakische Gesundheitsminister Marek Krajci hat am Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt. Nicht nur Opposition und Medien, sondern auch Teile der Vier-Parteien-Koalition in Bratislava warfen ihm schon lange Versagen und Planlosigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor. «Leider haben die zwei kleineren Koalitionsparteien ihren Verbleib in der Regierung an meine Demission als Bedingung geknüpft», erklärte der 46-jährige Krajci in einer emotionalen Ansprache vor Journalisten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat sich optimistisch gezeigt, dass mit Hilfe der Arztpraxen bis Ende des Sommers große Teile der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Bis zum dritten Quartal werde man allen Menschen nicht nur eine Impfung anbieten können, sondern sie auch dazu auffordern können, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin-Prenzlauer Berg bei einem der ersten Impftermine eines Pilotprojekts mit knapp 150 Arztpraxen in der Hauptstadt. «Da bin ich sehr sicher, da werden wir spätestens im Sommer sein.» Er setze große Hoffnung auf die Arztpraxen, wenn dann große Mengen der Impfstoffe ab Mitte April geliefert werden, sagte Spahn. Die Infrastruktur aus Großhändlern, Apotheken und Praxen sei für umfassendes Impfen optimal. «Das ist so eingespielt, das wird unfassbar schnell gehen.» Die Bundesregierung bietet den Ländern ein zweites Start-Paket für den schnellen Einkauf von Corona-Selbsttests etwa für Schulen und Kitas an. Im März sind darüber 17 Millionen Tests und im April bis zu 45 Millionen weitere Tests zu bekommen, wie aus einem Schreiben von Verkehrs- und Gesundheitsministerium hervorgeht. Interessierte Länder sollen sich bis diesen Freitagmittag melden. Nach einer Vereinbarung mit dem Bund sei der Hersteller Siemens Healthcare in der Lage, ab diesem Montag zunächst wöchentlich 8,5 Millionen Selbsttests auszuliefern. Freizeitaktivitäten und Sport für Kinder und Jugendliche sollen in Österreich schon bald wieder mit Auflagen möglich sein. Trotz steigender Infektionszahlen soll die Lockerung der Corona-Einschränkungen am Montag in Kraft treten, kündigte das Sozial- und Gesundheitsministerium am Donnerstag an. Zuvor muss noch das Parlament zustimmen. «Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag für das Wohlergehen der jungen Menschen in Österreich und für die psychische Gesundheit während der Pandemie», schrieb das vom Grünen Rudolf Anschober geführte Ministerium in einer Mitteilung. Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson kann nun offiziell auch in der Europäischen Union genutzt werden. Die EU-Kommission genehmigte dies am Donnerstag, wie Präsidentin Ursula von der Leyen (62) auf Twitter mitteilte. «Mehr sichere und wirksame Impfstoffe kommen auf den Markt», schrieb von der Leyen. Die Kommission folgte einer Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA, die das Vakzin eingehend geprüft hatte. Es ist der vierte in der EU zugelassene Impfstoff gegen Covid-19. In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 11. März,0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Thüringen wird aus Sicht der Schweiz wieder zum Corona-Risikogebiet — als einziges deutsches Land. Der Freistaat stand am Donnerstag auf einer Liste mit Corona-Risikogebieten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit, die ab dem 22. März gelten soll. Für Einreisen in die Schweiz aus Ländern auf der Liste gilt, dass die Reisenden ein negatives Testergebnis vorweisen müssen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Auf der Liste stehen unter anderem auch Teile Österreichs, Italiens und Frankreichs. Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt laut offiziellen israelischen Daten nicht nur vor schwerer Erkrankung und Tod, sondern auch vor einer asymptomatischen Infektion. Das israelische Gesundheitsministerium und Pfizer veröffentlichten am Donnerstag entsprechende Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung. Demnach hat der Impfstoff eine Wirksamkeit von 94 Prozent bei der Verhinderung asymptomatischer Infektionen. Es besteht damit die Hoffnung, dass geimpfte Personen andere nicht mehr anstecken können und Infektionsketten so unterbrochen werden können. Die Ergebnisse sind bisher nicht in einem wissenschaftlichen Fachmagazin veröffentlicht, sondern von den Unternehmen mitgeteilt worden. Die SPD im Bundestag mahnt die Menschen in Deutschland zu Beginn der dritten Corona-Infektionswelle zu besonderer Vorsicht. «Die derzeitige Ruhe und das Gefühl, dass der Alltag durch Lockerungen in greifbare Nähe rückt, sind trügerisch», sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar (56), am Donnerstag. Die Infektionszahlen stiegen, verschiedene Virusvarianten erhöhten das Infektionsrisiko. «Wir müssen von einem exponentiellen Wachstum ausgehen», so Dittmar. Alle hätten genug von Corona und den Einschränkungen. «Dennoch müssen wir jetzt besonders vorsichtig und achtsam sein», sagte die SPD-Politikerin. Durch Kontaktreduzierung müsse dem Virus so wenig Angriffsfläche wie möglich geboten werden. «Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig werden.» Deutschland und andere Staaten sollen zur Bewältigung der Corona-Krise weitere Millionenhilfen aus dem EU-Solidaritätsfonds bekommen. Insgesamt geht es um 530 Millionen Euro für 17 EU-Länder und drei Beitrittskandidaten, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Darin sind 132,7 Millionen Euro für Deutschland und sechs weitere Länder enthalten, deren Auszahlung bereits im Oktober angekündigt worden war. Das Geld soll unter anderem dazu dienen, Präventionsmaßnahmen gegen die Virusausbreitung zu unterstützen. Nach dem vorsorglichen Stopp von Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca in Dänemark verweist die Bundesregierung auf laufende Untersuchungen auf EU-Ebene. Nach jetzigem Stand gebe es noch keine Hinweise darauf, dass ein Todesfall in Dänemark mit einer Corona-Impfung ursächlich in Verbindung stehe, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag in Berlin. Aktuell untersuchten die europäischen Arzneimittelbehörden den Fall. Der Anteil der britischen Corona-Variante bei Neuinfektionen in Luxemburg ist weiter gestiegen. In der letzten Februarwoche habe der Wert bei 65 Prozent gelegen, teilte das nationale Gesundheitslabor in Luxemburg am Donnerstag mit. Dies habe eine repräsentative Stichprobe von 337 Tests vom 22. bis 28. Februar ergeben. Die südafrikanische Variante lag demnach bei 16 Prozent. Laut Wochenbericht des luxemburgischen Gesundheitsministeriums betrug die Sieben-Tage-Inzidenz in der ersten Märzwoche 191. In der Woche zuvor hatte der Wert bei 210 gelegen. Die Spitzen der deutschen Wirtschaft wollen die Corona-Tests bei den Beschäftigten in Deutschland erheblich ausweiten. «Testangebote in den Unternehmen laufen in diesen Tagen hoch», teilte der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, nach einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am Donnerstag mit. An dem Gespräch zu den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie nahmen auch weitere Spitzenvertreter von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften sowie sieben Bundesminister teil. Nach Dänemark setzt auch Norwegen die Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis auf Weiteres aus. Das teilte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI am Donnerstag mit, nachdem die dänischen Behörden wenige Stunden zuvor einen ähnlichen Schritt verkündet hatten. Nach der Meldung eines Todesfalls in Dänemark in Verbindung mit einem Blutgerinnsel nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin wolle man Informationen abwarten, ob ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Fall bestehe, sagte der für den Infektionsschutz zuständige FHI-Direktor Geir Bukholm auf einer Pressekonferenz in Oslo. Wie zuvor die Dänen machten auch die Norweger deutlich, dass ein solcher Zusammenhang bisher nicht festgestellt worden sei. Aus Vorsicht unterbreche man die Impfungen mit dem Astrazeneca-Mittel jedoch, während die Untersuchungen liefen, sagte Bukholm. Diese Pause bedeute aber nicht, dass man von Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca in Zukunft abrate. Zum ersten Mal sind in Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mehr als eine Viertelmillion Corona-Impfungen pro Tag in Deutschland verzeichnet. Für Mittwoch wurden dem RKI 257.671 Impfungen gemeldet, wie aus der Statistik vom Donnerstag (Stand: 8.00 Uhr) hervorgeht. Ähnlich hohe Werte wurden auch schon an Tagen zuvor erreicht (5. März: 245.358, Dienstag: 241.916). Allerdings hatte es auch wieder Tage mit deutlich weniger Impfungen gegeben, etwa am vergangenen Wochenende (Sonntag: 147.057). Tageswerte können sich durch Nachmeldungen noch erhöhen. Mehr als 5,7 Millionen Menschen haben bundesweit laut RKI mindestens eine Impfung erhalten, das entspricht einer Impfquote von 6,9 Prozent.3,2 Prozent — mehr als 2,6 Millionen Menschen — gelten mit zwei Dosen als vollständig geimpft. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Wirksamkeit einer Antikörper-Behandlung gegen das Coronavirus. Die Behandlung mit Bamlanivimab und Etesemivab des US-Pharmakonzerns Eli Lilly werde im beschleunigten Rolling-Review-Verfahren erfolgen, teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Dabei werden Ergebnisse von Studien bereits bewertet, auch wenn Testreihen noch nicht abgeschlossen und noch kein Zulassungsantrag für die EU gestellt wurde. Nach ersten Resultaten von zwei Studien könnten die Präparate in Kombination gegen eine Covid-19-Erkrankung wirksam sein. Untersucht werde auch die Einzel-Wirksamkeit des Wirkstoffes Bamlanivimab. Wie lange das Prüfverfahren dauern werde, sei unklar. Das Bundesinnenministerium warnt Bürger davor, sich auf kostenpflichtige Angebote für die digitale Einreiseanmeldung einzulassen. «Bei diesen Seiten handelt es sich im Fälschungen. Straftaten werden verfolgt», teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Nur die Nachweise der offiziellen Website einreiseanmeldung.de würden bei Kontrollen akzeptiert. Auf einer Website, die «Kunden-Support in Ihrer Muttersprache» verspricht, wird beispielsweise nach Überweisung von 29 Euro eine «Beantragung in unter 3 Minuten» zugesichert. Hingegen ist für die reguläre Online-Registrierung nichts zu bezahlen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson in der EU empfohlen. Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die bedingte Marktzulassung muss nun die EU-Kommission treffen — das gilt als Formsache und kann ebenfalls am Donnerstag geschehen. Der Protest gegen die coronabedingte Schließung französischer Kulturstätten weitet sich aus. Nach der Besetzung des Pariser Theaters Odéon haben Kulturschaffende weitere Schauspielstätten in Besitz genommen, darunter in Pau im Südwesten Frankreichs und in Straßburg. Mit ihrer Aktion fordern Schauspieler, Techniker und Studierende der Dramaturgie die Wiedereröffnung der Kulturstätten sowie finanzielle Hilfen. Zu Beginn der dritten Corona-Welle in Deutschland sieht der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) eine andere Ausgangslage als vor der zweiten Welle. Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liege aktuell bei der jüngeren, mobilen, berufstätigen Bevölkerung auf einem deutlich höheren Niveau als damals, sagte Lothar Wieler (60) am Donnerstag in einem Online-Vortrag vor Studenten der Hochschule für Politik München. Offensichtlich erschwere dies die Bekämpfung der dritten Welle; diese Gruppen hätten die meisten Kontakte. Ein Beispiel: Bei den 20-24-Jährigen wurden Anfang August, als die zweite Welle sich aufbaute,11 Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erfasst. Nach neuestem Stand sind es 95 — mehr als in allen anderen Altersgruppen. Laut RKI-Situationsbericht steigen die Inzidenzen in allen Altersgruppen unter 55 Jahren seit der sechsten Meldewoche kontinuierlich an. Zahlreiche Einzelhändler dürften aus Sicht des Branchenverbandes HDE auf eine staatliche Umsatzerstattung für die Schließung ab Mitte Dezember klagen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht auf Grundlage eines Gutachtens von guten Erfolgsaussichten aus. «Da die Lage bei vielen Händlern nach wie vor sehr schwierig ist, rechnen wir mit einer großen Zahl an Klagen», sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Donnerstag in Berlin. Mehrere schwere Fälle von Blutgerinnseln, dazu wird der Tod einer Person untersucht. In Dänemark wird die Impfung mit dem Coronavirus-Impfstoff von Astrazeneca für 14 Tage ausgesetzt. Alles Wissenswerte dazu erfahrt Ihr im Artikel: Dänemark stoppt Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin: Berichte über Todesfall. Die Stadt Dresden hat die für das kommende Wochenende in Dresden geplante «Querdenken»-Demonstration untersagt. Warum die Veranstaltung nicht stattfindet, lest Ihr im Artikel: Stadt Dresden untersagt «Querdenken»-Demo auf drei öffentlichen Plätzen im Zentrum. Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr soll der CHIO in Aachen in diesem Jahr vom 10. bis zum 19. September stattfinden. Das teilten die Veranstalter mit. Ursprünglich war das Weltfest des Pferdesports für Ende Juni geplant.2020 war die Veranstaltung erstmals nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges abgesagt worden, dafür hatte es ein kleineres Ersatz-Turnier gegeben. Die deutschen Firmen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld für Forschung ausgegeben. Der Anteil am Umsatz sank über alle Branchen auf 3,2 Prozent und somit 0,3 Prozentpunkte weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Zudem sei in vielen Branchen der Umsatz gesunken. Dadurch war der Rückgang der investierten Summen noch stärker. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erwartet den Impfstart in Arztpraxen frühestens im Mai — und nicht wie von der Bundesregierung geplant spätestens ab dem 19. April. Bei der Gesundheitsministerkonferenz am Mittwoch sei entschieden worden, dass der Impfstoff zunächst weiter an die Impfzentren gehe, «sodass ich die Haus- und Fachärzte im April eher nicht im Impfgeschehen sehe, weil sie schlicht und ergreifend nicht genug Impfstoff bekommen werden», sagte Gassen am Donnerstag im ZDF-«Morgenmagazin». Er gehe davon aus, dass «wir auf diese Ressourcen wohl dann erst im Mai zurückgreifen können und es bei dem bisherigen Impftempo bleiben dürfte». Das Vertrauen der Deutschen in die Sicherheit der bisher in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffe ist unterschiedlich ausgeprägt. Nach einer YouGov-Umfrage sagen zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent), der Impfstoff von Biontech/Pfizer sei ihrer Meinung nach sicher. Nur 43 Prozent machten diese Angabe beim Vakzin von Astrazeneca und 54 Prozent bei dem von Moderna. 27 Prozent der deutschen Befragten wollen sich nicht mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen und warten, bis ihnen ein anderer Impfstoff angeboten wird.35 Prozent würden sich damit impfen lassen. Bei Moderna sagen dies 49 und bei Biontech/Pfizer 61 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte mehr als 8000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und USA im Zeitraum vom 23. Februar bis 2. März befragt. Die Zulassung eines vierten Vakzins in der EU am Donnerstag könnte helfen, den Impfstoffmangel abzumildern. Es wird erwartet, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson empfehlen wird. Dann muss zwar noch die EU-Kommission zustimmen — doch das gilt als Formsache und könnte noch am selben Tag erfolgen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass das Unternehmen nicht rechtzeitig liefern könne. Der Hersteller sicherte zu, dass er sich an die Absprachen halten und ab April liefern werde. Ein Jahr nach Erklärung der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Rki-Präsident Lothar Wieler (60) mahnende Worte an die Bevölkerung gerichtet. Seine Aussagen lest Ihr im Artikel: Warnende Worte von RKI-Boss: Die dritte Welle hat begonnen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65, Die Linke) hat dafür geworben, den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zu bestellen. Was sich der Politiker vom Erwerb des Vakzins erhofft, lest Ihr im Artikel: » Ramelow wirbt für Bestellung von Sputnik-Impfstoff: Eine große Chance» Malta schließt im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen ab Donnerstag die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die nicht als systemrelevant gelten. Die Sperren gelten für rund einen Monat, kündigte Premierminister Robert Abela in einer Ansprache am Mittwoch an. Reisen auf Maltas Schwesterinsel Gozo würden eingeschränkt. Organisierter Sport ist künftig verboten. Hochzeiten dürften nicht mehr gefeiert werden. Die Beschränkungen gelten den Angaben zufolge bis mindestens 11. April, wenn die Osterferien enden. Zuvor hatte das kleine EU-Land mit rund 500.000 Einwohnern einen Rekordwert von über 500 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert. Mehr als 100 Länder wollen die Patente aussetzen, damit mehr Firmen in mehr Ländern Impfstoffe herstellen können. Länder mit Pharmaindustrie sowie die Industrie blockieren das bislang. Auch am Mittwoch gab es bei der achten Diskussionsrunde seit Oktober keine Annäherung, wie am Abend aus Teilnehmerkreisen verlautete. Die Mitgliedsländer einigten sich lediglich darauf, die Lage Mitte April erneut zu betrachten. Die Verschieberitis geht in die nächste Runde. Von den angekündigten Corona-Impfungen beim Hausarzt ab Anfang April ist offenbar nichts mehr übrig! Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern peilen den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen jetzt erst für Mitte April an. Ziel sei frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April damit zu starten, beschlossen die Minister nach Beratungen am Mittwoch. Dafür brauche es aber auch eine gewisse wöchentliche Mindestmenge an Impfstoff, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Um dem Wunsch der Länder entsprechen zu können, ihre Impfzentren wie bisher auszulasten, könnten die Praxen wohl erst Mitte April starten. Die Empfehlung der Fachminister soll nun Basis für Entscheidungen von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder sein, wie Regierungssprecher Steffen Seibert angekündigt hatte. Dies solle «zeitnah» noch vor der nächsten Bund-Länder-Runde zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen. Die Gesundheitsminister hatten die Einbeziehung der Praxen zunächst für Anfang April angedacht. Das Angebot gelte für alle Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten könnten — also etwa für das Verkaufspersonal in den Märkten, teilten Aldi Nord und Aldi Süd am Mittwoch mit. Aldi wolle damit «einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie leisten». Am Samstag hatte Aldi als erster Anbieter in Deutschland Selbsttests für die Kunden in seinen Märkten verkauft. Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hatte am Dienstag einen Appell zu mehr Corona-Schnelltests an die Betriebe im Land gerichtet. US-Präsident Joe Biden werde die entsprechenden Verantwortlichen seiner Regierung anweisen, die zusätzlichen Dosen zu beschaffen, sagte der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt, am Mittwoch bei einem Briefing. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird am Donnerstag voraussichtlich die bedingte Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson empfehlen. Damit könnte die Behörde mit Sitz in Amsterdam den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freimachen. Die EU-Kommission muss zwar noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache und könnte ebenfalls am Donnerstag geschehen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Der Hersteller hatte zugesichert, dass ab April geliefert werde. Der Impfstoff wurde in den Niederlanden von der Johnson-Tochter Janssen entwickelt und hat Vorteile gegenüber den bisher zugelassenen Präparaten von Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca. So muss er nur einmal gespritzt werden. Die Wirksamkeit liegt nach Angaben des Herstellers bei etwa 66 Prozent. Bei einer schweren Covid-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent. Das Vakzin wurde bereits vor rund zwei Wochen in den USA zugelassen und soll auch gegen Virus-Varianten effektiv sein. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat sich gegen Änderungen bei der Reihenfolge der Corona-Impfungen ausgesprochen. «Es gibt einen Grund, warum die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung gegeben hat», sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Berlin. «Damit die, die am meisten belastet sind, die das höchste Risiko haben zu erkranken, auch besonders geschützt werden. Und das finde ich richtig.» Aus ihrer Sicht sollten sich die Bundesländer, in denen vielfach über die sogenannte Priorisierung und mögliche Änderungen diskutiert wird, daher so gut es geht an diese Empfehlung halten, um «Impfgerechtigkeit» beizubehalten, so Giffey. Wenn hier jeder anders verfahre, könne das zu «Chaos» führen. Im zweiten Quartal ab April, in dem Deutschland mit über 63 Millionen Dosen dreimal so viel Impfstoff erwarte wie im ersten Quartal und Impfungen auch in Arztpraxen möglich seien, erwartet Giffey indes eine andere Diskussion. Die wichtigste Frage werde dann sein: «Wie kriegen wir diese großen Mengen verimpft», so die Ministerin und Berliner SPD-Landesvorsitzende. Dann werde es wahrscheinlich nicht mehr so stark um die Impfreihenfolge gehen, sondern vielmehr darum, das logistisch zu schaffen und die Menschen zu überzeugen, sich auch impfen zu lassen. Italiens Regierung steht nach Medienberichten kurz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Erwartet werden unter anderem Maßnahmen zur stärkeren Einschränkung von Kontakten speziell an Wochenenden. Außerdem geht es um neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind. Für Mittwochabend waren Beratungen zwischen Fachleuten und Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom angesetzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Donnerstag sollten nach Zeitungsangaben Abstimmungen mit den 20 Regionen folgen. Die Corona-Lage in Deutschland wird nach Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) noch bis in den Sommer angespannt bleiben. «Das sind jetzt noch drei, vier schwere Monate: März, April, Mai, Juni», sagte Merkel am Mittwoch in einem öffentlichen Digital-Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hilfs- und Krisentelefonen. Danach würden die Effekte des Impfens deutlich werden, so Merkel. «Dann wird es deutlich besser, aber im Augenblick fällt jeder Tag schwer. Das merkt man ja jedem an.» Der Frühling mache manches leichter, lasse aber auch die Einschränkungen mehr spüren. Der politische Umgang mit der Krise sei von Ungewissheit geprägt, sagte die Kanzlerin. «Wir versuchen jetzt, die Brücken zu bauen, aber wir wissen auch nicht, wohin wir die genau bauen. Also, das Ufer sehen wir ja auch nicht», sagte sie. «Das ist ja überhaupt das ganz Schwierige an einer Pandemie, dass man das Ende nicht kennt.» Bei der großen Finanz- und Bankenkrise vor einigen Jahren sei klar gewesen, dass man die Ursache habe beheben und die klammen Banken wieder mit Geld versorgen müsse. Im Vergleich dazu sei in der Pandemie vieles unklar, so Merkel. «Ich weiß es auch nicht, was dieses Virus noch anstellt», und ob es etwa zu weiteren Mutationen komme. Mecklenburg-Vorpommern will die App Luca zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie flächendeckend nutzen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46) und Digitalisierungsminister Christian Pegel (beide SPD) haben sich dafür am Mittwoch in Schwerin stark gemacht. Als erstes Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern eine Lizenz für das Luca-System gekauft, um es mit der Kontaktnachverfolgung der acht Gesundheitsämter des Landes zu koppeln. Die Ämter nutzen die Software Sormas. Die Kosten für die Lizenz beliefen sich auf 440.000 Euro. Den Geschäften, Kunden und Kommunen entstünden keine Kosten. Die Kundendaten würden beim Einchecken per QR-Code am Eingang etwa eines Ladens einem zentralen Server bei der Bundesdruckerei übermittelt. Das Gesundheitsamt melde sich dann per SMS, sollte gleichzeitig ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch im Laden sein, erklärte Pegel am Mittwoch beim Besuch einer Boutique in Schwerin. Er versicherte, dass der Datenschutz gewährleistet sei. Bei den Corona-Impfungen soll nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) mehr Flexibilität möglich werden. Mehr Informationen unter: » Jens Spahn stellt Änderungen an Corona-Impfverordnung vor: Das ist jetzt neu! » Die Einbeziehung der Arztpraxen in die Corona-Impfkampagne setzt nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) voraus, dass deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht. «Neue Impfstationen mit aufzunehmen, hängt davon ab, ob der Impfstoff auch wirklich kommt», sagte Dreyer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Alles andere macht keinen Sinn, sondern wir verteilen dann nur den vorhanden Impfstoff noch mal auf alle möglichen Instanzen, ohne dass wir schneller werden.» Dreyer weiter: «Es wird im Moment der Eindruck verbreitet, als hätten wir nicht die Infrastruktur, sondern bei uns würde Impfstoff rumliegen. Das ist aber nicht so. Bei uns liegt überhaupt kein Impfstoff rum. Wir verimpfen alles, was da ist.» Sie sei optimistisch, dass sich die Impfstoffmengen jetzt erhöhen werden. Biontech habe das auch angekündigt. Die Situation im Großraum Paris, in der Region Hauts-de-France und im Süden sei «besorgniserregend», sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch nach einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron (43). In den kommenden Tagen würde daher eine gewisse Zahl von Patientinnen und Patienten verlegt — besonders aus dem Großraum Paris. In anderen Regionen gebe es derartige Verlegungen bereits. Darüber hinaus sei für 93 Kontaktpersonen eine Quarantäne angeordnet worden, teilte das zuständige Landratsamt am Mittwoch mit. Bei 3 der 83 Infizierten sei die britische Variante des Coronavirus gemeldet worden. Pharmahersteller haben seit 1. Februar rund 34 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union an etwa 30 Länder in aller Welt geliefert. Dies bestätigten EU-Kreise am Mittwoch in Brüssel. Davon seien allein 9 Millionen Dosen nach Großbritannien gegangen und eine Million in die USA. Hintergrund ist der Impfstoffmangel in der EU einerseits und andererseits die Kritik an einem EU-Exportstopp für 250.000 Impfdosen von Astrazeneca an Australien. Die britische Regierung hatte diesen Exportstopp kritisiert. EU-Ratschef Charles Michel wies jedoch darauf hin, dass weiter Exporte aus der EU möglich seien, während die USA und Großbritannien Impfstoffexporte faktisch gestoppt hätten. Darauf wiederum reagierte die britische Regierung empört mit dem Hinweis, alle Verweise auf ein Exportverbot oder Einschränkungen für Impfstoffe aus Großbritannien seien komplett falsch. Die Bundesregierung hat die Pflicht für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten zum Schutz vor Corona Homeoffice zu ermöglichen, bis 30. April verlängert. Das Kabinett verlängerte dafür am Mittwoch die am 15. März auslaufende SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung. Damit wurde unter anderem auch die vorgeschriebene Verminderung der Personenbelegung in gemeinsam genutzten Räumen durch Vorgabe einer Mindestfläche von 10 Quadratmetern pro Person verlängert. Es gilt zudem weiter eine Verpflichtung zur Bereitstellung und Benutzung hochwertiger Masken. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) sagte: «Homeoffice ist ein wichtiges Element, um Kontakte zu reduzieren und die Pandemie einzuschränken.» Mit neuen Hilfen für Kultur, Sport und Tourismus will Österreich die Schäden für Unternehmen in der Corona-Krise in Grenzen halten. Das 430-Millionen-Euro-Paket soll nach Regierungsangaben von Mittwoch unter anderem Betrieben helfen, deren Mitarbeiter seit November in Kurzarbeit sind. Sie erhielten 825 Euro netto pro Beschäftigten für angehäufte Urlaubsansprüche. Arbeitnehmer in Trinkgeld-intensiven Branchen sollen einmalig netto 175 Euro bekommen. Davon könnten voraussichtlich 20.000 Betriebe und 150.000 Mitarbeiter profitieren, hieß es. Über bisherige Zusagen hinaus gingen 20 Millionen Euro an Kunst- und Kulturbetriebe. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hob hervor, dass sich Österreich bei den Corona-Hilfen international im Spitzenfeld bewege. In Summe habe Österreich aktuell mehr als 33 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt oder ausbezahlt. Die Landesregierung in Baden-Württemberg stellt Unternehmen in der Grenzregion zu Frankreich und der Schweiz 300.000 Corona-Schnelltests für Grenzpendler zur Verfügung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Grüne) sagte am Mittwoch in Stuttgart, insbesondere im Hinblick auf die Virusmutanten sei der Einsatz von Schnelltests ein wichtiges Instrument, um vor Corona-Infektionen zu schützen. Das österreichische Bundesland Tirol dringt mehr denn je auf die Aufhebung der deutschen Grenzkontrollen. «Das muss ein Ende haben», forderte Landeschef Günther Platter (66, ÖVP) am Mittwoch im Landtag in Innsbruck. Es sei gelungen, die Fälle mit der Südafrika-Variante des Coronavirus massiv zurückzudrängen — von 193 aktiv positiven bestätigten Fällen und Verdachtsfällen auf 47. Die Kontrollen seien nicht mehr zu rechtfertigen. Zudem seien die Maßnahmen nach Ansicht vieler Experten ohnehin nicht EU-konform. Nach der Absage der Leipziger Buchmesse soll es in der Stadt eine kleine Sonderausgabe des Literaturfestes «Leipzig liest» geben. Ende Mai seien dafür 300 Veranstaltungen geplant, teilte die Leipziger Messe am Mittwoch mit. Wie genau diese Begegnungen zwischen Publikum und Autorinnen und Autoren aussehen werden, hänge vom Pandemie-Geschehen und den Corona-Regeln ab. Trotz der im Vergleich zum Jahresbeginn gesunkenen Zahl an Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland stehen die Zeichen laut einem Experten noch nicht auf Entspannung. «Der Druck im Kessel ist immer noch hoch», sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, am Mittwoch in einer Videoschalte. Zuletzt sei die Gesamtzahl der Intensivpatienten mit Covid-19 bundesweit nicht mehr weiter gesunken, diese Plateaubildung sei «kein gutes Zeichen». Karagiannidis betonte, er befürchte einen Zusammenhang mit der wachsenden Verbreitung der ansteckenderen Corona-Variante B.1.1.7, die ersten Studien zufolge schwerere Verläufe verursacht. Über den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen sollen Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder entscheiden. Dies soll «zeitnah» noch vor der anstehenden nächsten Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Mittwoch in Berlin ankündigte. Als Basis dafür sollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern eine Empfehlung vorlegen. Angesichts der Corona-Pandemie will die EU-Kommission mehr und wirksamere humanitäre Hilfe leisten. Die EU soll auch direkt in Krisensituationen einschreiten — etwa um Lücken zu füllen, wenn ihre Mitgliedstaaten oder Hilfsorganisationen vor Ort nur unzureichend helfen können. Die Kommission stellte Vorschläge dazu am Mittwoch in Brüssel vor. Die 27 EU-Staaten und das EU-Parlament müssen nun noch eine gemeinsame Linie finden. Klimakrise, Konflikte, Kampf um Menschenrechte und Corona — diese Motive haben es in die Endauswahl für das «World Press Photo» geschafft. Sechs Fotografen aus fünf Ländern sind für den Hauptpreis nominiert. Die Bilder zeigten eine Vielfalt an Themen, wie die Jury des Wettbewerbs World Press Photo am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Die Juroren zeigten sich beeindruckt von der erzählerischen Kraft der eingereichten Fotos. «Zu den Nominierten gehörten bemerkenswerte Geschichten von Hoffnung, Widerstandsfähigkeit und sozialen Wandel», sagte die Direktorin der Stiftung World Press Photo, Joumana El Zein Khoury. Bei den Nominierten handelt es sich um die amerikanische Fotografin Evelyn Hockstein, den russischen Fotograf Valery Melnikov, seinen Landsmann Oleg Ponomarev, den dänischen Fotograf Mads Nissen, den Spanier Luis Tato und den Italiener Lorenzo Tugnoli. Die FDP im Bundestag fordert, die Staatshilfen für Unternehmen in der Coronakrise trotz Betrugsverdachts weiter zu zahlen. «Die Betrugsfälle müssen zügig aufgeklärt werden. Trotzdem kann das Ministerium die Auszahlung der Corona-Hilfen nicht einfach stoppen», sagte Fraktionsvize Christian Dürr (43) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium müsse die Auszahlung umgehend wieder aufnehmen und die Lücken im System schließen, damit ehrliche Unternehmer und Selbstständige ihre Unterstützung bekämen. In Polen sind an einem Tag so viele Corona-Infektionen festgestellt worden wie seit November nicht mehr. Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 17.260 neue nachgewiesene Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg um 398 auf knapp 46.000. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Wie kaum eine andere Branche haben Fahrradindustrie und -handel im vergangenen Jahr von der Corona-Pandemie profitiert. Vor allem teure E-Bikes trieben den Absatz und Durchschnitts-Verkaufspreis in die Höhe, wie die Verbände ZIV und VDZ am Mittwoch in Frankfurt mitteilten. Die Menschen mieden den öffentlichen Nahverkehr, suchten Bewegung an der frischen Luft und verbrachten ihre Urlaube eher im Inland. Im Gesundheitsamt des Landkreises Passau haben die Leiterin und ihr Stellvertreter vorzeitig ihre Ehepartner mit einer Corona-Impfung versorgt! Mehr Informationen zum Thema findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel «Corona: Impf-Vordrängler im Gesundheitsamt! Chefs impften Ehepartner!» Die Corona-Pandemie trifft Menschen mit geringem Einkommen besonders hart. Damit könnte sich die soziale Schieflage in Deutschland verschärfen. Dies geht aus einem umfassenden Sozialbericht hervor, den das Statistische Bundesamt am Mittwoch gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) veröffentlichte.

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