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Corona: Delta-Anteil laut RKI bei 36 Prozent ++ Keine strengeren Einreiseregeln

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland: Die Delta-Variante breitet sich aus. Es gibt vorerst keine strengeren Einreiseregeln.
Der Tübinger Impfstoffentwickler Curevac rechnet sehr bald mit den Ergebnissen der finalen Impfstoffstudie. Mehr News im Blog. Berlin. Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich immer weiter aus — auch in Deutschland. Wie Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, am Montag bekannt gab, habe der Anteil der hochinfektiösen Mutation in der dritten Juniwoche bereits bei 36 Prozent gelegen. Damit hat sich der Anteil laut der Auswertung der Sequenzierungen in der 24. Kalenderwoche (bis 20. Juni) gegenüber der Vorwoche mehr als verdoppelt. In Portugal und Großbritannien dominiert Delta bereits, auch Südafrika hat die Mutation im Griff. Die Verbreitung der Variante sorgt besonders in der Urlaubssaison für Debatten. Bund und Länder legten am Montag fest, dass es vorerst keine schärferen Corona-Regeln bei der Einreise oder Rückkehr nach Deutschland geben soll. Im Vorfeld hatten mehrere Ministerpräsidenten schärfere Bestimmungen gefordert, um eine erneute Verschärfung der Corona-Lage zu verhindern. Andere Länder ziehen hingegen die Notbremse. Spanien und Portugal führten die bereits außer Kraft gesetzte Testpflicht für britische Touristen wieder ein. Die Balearen-Insel Mallorca verschärft die Einreiseregeln für Gruppen nach einem Corona-Massenausbruch nach einer Abschlussfahrt spanischer Schüler. Nach den jüngsten Angaben des RKI wurden binnen eines Tages 219 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sowie acht Todesfälle registriert. Zum Vergleich: Vor einer Woche waren 346 Neuansteckungen sowie zehn Todesfälle verzeichnet worden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut zurückgegangen und liegt nun bei 5,6 (Vortag: 5,7). Lesen Sie mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 22.20 Uhr: Je mehr Menschen in Deutschland ihre zweite Impfdosis erhalten haben, desto mehr stellt sich die Frage, wann die Impfung wieder aufgefrischt werden muss. Eine neue Studie der Washington University School of Medicine in St. Louis legt nun Nahe, dass die Impfstoffe von Biontech und Moderna sogar über Jahre schützen könnten. Die beteiligten Forscher untersuchten dafür die Lymphknoten von 41 geimpften Studienteilnehmern. Dort findet nach der Impfung in Keimzentren die Bildung der Immunzellen statt. Je langanhaltender dort die Immunantwort auf die Impfung ist, desto besser könnte der Schutz vor Corona sein. «Wir haben herausgefunden, dass die Keimzentren auch 15 Wochen nach der Impfung noch hochaktiv waren», sagte Mitautor Ali Ellebedy zu den Ergebnissen der Studie. Er und seine Forschungskollegen glauben, dass dies ein Beweis für eine sehr robuste und langanhaltende Immunantwort sein könnte. Biontech und Moderna hatten die Dauer des Schutzes ihrer Vakzine bisher auf mindestens sechs Monate beziffert. 20.46 Uhr: Angesichts der Corona-Lage hat EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas die UEFA zu Vorsicht gemahnt. Der Verband müsse eine Entscheidung über ein EM-Halbfinale und EM-Finale in einem stark gefüllten Stadion in Wembley sorgfältig abwägen, sagte er am Montag. Er erinnerte daran, dass Großbritannien die Reisemöglichkeiten seiner Bürger einschränke und es einer «gewisse Symmetrie» und Verhältnismäßigkeit bei diesen Entscheidungen brauche. Ab dem EM-Halbfinale (6. und 7. Juli) sind im Wembley-Stadion 60.000 Zuschauer erlaubt. In der Gruppenphase und beim ersten Achtelfinale war die Zahl auf 21.500 begrenzt worden, für die Partie zwischen England und Deutschland am Dienstag sind 45.000 Fans zugelassen. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Normalerweise können rund 90.000 Menschen Spiele in dem Stadion verfolgen. 20.03 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende des Tübinger Impfstoffentwicklers Curevac, Franz-Werner Haas, rechnet sehr bald mit finalen Ergebnissen der zulassungsrelevanten Studienphase. «Es wird nicht länger als eine Woche oder zehn Tage dauern. Wir rechnen kurzfristig mit den Ergebnissen», sagte Haas am Montagabend in Tübingen bei einer Pressekonferenz mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Staatsministerin Annette Widmann-Mauz (beide CDU), der Wahlkreisabgeordneten für Tübingen-Hechingen. Curevac hatte kürzlich bekanntgegeben, dass sein Corona-Impfstoffkandidat der ersten Generation nach einer vorläufigen Auswertung über eine Wirksamkeit von rund 47 Prozent verfügt. Damit wäre der Impfstoff deutlich weniger wirksam als andere Impfstoffe. Die Mitteilung hatte für einen deutlichen Rückgang des Börsenkurses und Enttäuschung bei Politikern gesorgt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA in Amsterdam hatte im Februar ein schnelles Prüfverfahren für den Impfstoff der Tübinger Firma gestartet. 19.57 Uhr: Die Gesundheitsminister der Bundesländer wollen im Herbst den Betrieb der Impfzentren zurückfahren. Auch über den 30. September hinaus setze man bei der Eindämmung der Corona-Pandemie auf staatliche oder kommunale Impfangebote. Der Schwerpunkt dabei solle zunehmend aber auf mobilen Impfteams liegen, heißt es in einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom Montagabend. Die Länder könnten dabei selbst über die künftige Infrastruktur des Impfangebots entscheiden. Im Bedarfsfall sollen die Impfzentren in jedem Fall aber auch schnell wieder aktiviert werden können. 19.17 Uhr: Nach der Ansteckung von rund tausend Schülern mit dem Coronavirus bei Abiturfahrten auf Mallorca hat die Regionalregierung der Balearen eine Verschärfung der Einreiseregeln für große Gruppen beschlossen. Die Teilnehmer von organisierten Gruppenreisen müssen künftig einen negativen PCR-Test vorlegen oder einen vollständigen Impfschutz nachweisen, wie die Regierung der spanischen Mittelmeer-Region am Montag in Palma mitteilte. Das werde künftig für Gruppen ab 20 Personen gelten, die Mallorca, Ibiza, Menorca oder Formentera besuchen, hieß es. 18.52 Uhr: Die EU-Kommission hat am Montag insgesamt 800 Millionen Euro an Corona-Hilfen nach Deutschland und in 15 weitere Staaten überwiesen. Das Geld sei ein Teilbetrag der ersten 20 Milliarden Euro, die jüngst am Kapitalmarkt aufgenommen worden seien, teilte die Brüsseler Behörde mit. Es solle unter anderem Investitionen für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen ermöglichen. Die 800 Millionen Euro sind nach Angaben der EU-Kommission die ersten Mittel, die über das im vergangenen Jahr beschlossene Wiederaufbauprogramm „Next Generation EU“ ausgezahlt wurden. Es sieht nach angepassten Preisen Corona-Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Das Geld soll helfen, die wirtschaftlichen Schäden durch die Pandemie zu bewältigen. Finanziert wird es über Schulden, die bis 2058 gemeinsam getilgt werden sollen. 18.43 Uhr: Die britische Regierung hat für England trotz massiv steigender Corona-Zahlen für Mitte Juli weitreichende Lockerungen in Aussicht gestellt. «Der 19. Juli bleibt unser Zieldatum», sagte der neue britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Montag im Londoner Unterhaus. Derzeit sehe man keine Gründe dafür, die Lockerungen erneut zu verschieben, wie es Mitte Juni wegen der sich ausbreitenden Delta-Variante geschehen war. Die Impfungen wirkten auch gegen die Variante und man strebe an, bis zu dem Datum zwei Drittel der erwachsenen britischen Bevölkerung vollständig geimpft zu haben, so Javid. Mit 22.868 neuen Fällen verzeichnete Großbritannien am Montag erstmals wieder so viele neue Corona-Fälle wie zuletzt Ende Januar. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 134. Allerdings steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle deutlich weniger stark an als in der vergangenen Welle, als noch niemand gegen Covid-19 geimpft war. 18.28 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist für Kontrollen von Reiserückkehrern an den Grenzen, will dabei aber Chaos vermeiden. Für stationäre Grenzkontrollen sehe er derzeit keinen Anlass. «Wir müssen schauen, dass wir uns nicht ein Infektionsgeschehen zusätzlich ins Land holen», sagte der CSU-Politiker der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstag). Nach eigener Aussage schwebt ihm statt stationärer Grenzkontrollen ein ähnliches System wie im vergangenen Jahr vor: eine sogenannte «Schleiermaßnahme», bei der die Reisenden auf Plätzen möglichst dicht nach der Grenze kontrolliert werden. Auch dass dort wieder Schnellteststationen eingerichtet werden könnten, sei vorstellbar. Derzeit müsse niemand befürchten, dass die Grenzen in Europa wieder dichtgemacht werden, so Seehofer. Denn in den Nachbarländern herrschten ähnliche Infektionsverhältnisse wie in Deutschland. «Wir haben im Moment kein Mutationsgebiet um uns herum.» 18.07 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) geht von einer weiteren deutlichen Steigerung des Anteils der Delta-Variante an den Corona-Neuinfektionen in Deutschland aus. Der Anteil der hochinfektiösen Variante habe in der dritten Juniwoche bereits bei 36 Prozent gelegen, sagte RKI-Chef Lothar Wieler nach Informationen unserer Redaktion bei der Konferenz der Gesundheitsminister der Länder am Montag. Damit hat sich der Anteil laut der Auswertung der Sequenzierungen in der 24. Kalenderwoche (bis 20. Juni) gegenüber der Vorwoche mehr als verdoppelt. In der 23. Kalenderwoche hatte der Wert laut RKI bei rund 15 Prozent gelegen. 17.29 Uhr: Wessen Flug in der Corona-Pandemie annulliert wurde, soll nach Ansicht der EU-Kommission deutlich leichter an sein Geld kommen als bisher. Die Brüsseler Behörde veröffentlichte am Montag eine Liste mit entsprechenden Forderungen an die Fluggesellschaften. Darin werden die Airlines unter anderem aufgefordert, Rückerstattungen in Form eines Gutscheins nicht als einzige Wahl anzupreisen und Verzögerungen bei der Rückzahlung zu vermeiden. Außerdem erwäge man neue Regeln mit Blick auf kommenden Krisen, sagte Verkehrskommissarin Adina Valean. Am Dienstag soll ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs zum gleichen Thema veröffentlicht werden. Wie die Brüsseler Behörde darin abschneiden wird, ist noch unklar. Fest steht aber bereits, dass nach Ansicht der Rechnungsprüfer Fluggäste nicht so gut über ihre Rechte informiert sind, wie sie es sein sollten. 16.50 Uhr: Auf Reisende kommen vorerst keine schärferen Corona-Regeln bei der Einreise oder Rückkehr nach Deutschland zu. Das ist das Ergebnis von Beratungen von Bund und Ländern vom Montag, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin erfuhr. Demnach soll die geltende Einreiseverordnung nicht kurzfristig geändert werden. Mehrere Ministerpräsidenten hatten schärfere Bestimmungen gefordert, um eine erneute Verschärfung der Corona-Lage zu verhindern. 16.22 Uhr: Angesichts des Anstiegs von Corona-Infektionen der Delta-Variante wird es von Dienstag an Sonderkontrollen der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen von Reisenden aus Portugal geben. «Morgen erwarten wir acht Flüge aus Portugal, die wir aufgrund des Schengenstatus mit Sonderkontrollen am Gate oder am Flugzeug direkt abdecken werden», sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Portugal und Russland stehen von Mitternacht an auf der Liste der dann 15 Staaten, die als Virusvariantengebiete gelten. Bei der Einreise aus Risiko- und Hochinzidenzgebieten müssen die Passagiere eine Digitale Einreiseanmeldung sowie einen Nachweis über einen negativen Corona-Test vorlegen. Alternativ genüg ein Impf- oder Genesenennachweis. Bei einem vorangegangenen Aufenthalt in einem Virusvariantengebiet hingegen ist ein Impf- oder Genesenennachweis nicht ausreichend. In diesen Fällen ist nach Angaben der Bundespolizei bei der Einreise ein gültiger, anerkannter und negativer Testnachweis mitzuführen. 15.58 Uhr: Nach der Einstufung Portugals als Corona-Virusvariantengebiet haben mehrere Reiseveranstalter inzwischen Touren in das Land abgesagt. Bei der Tui Deutschland gilt dies für Buchungen mit geplanter Anreise bis einschließlich 31. Juli. Im Laufe des Montags bestand für Betroffene noch die Möglichkeit, gebührenfrei auf andere Ziele umzubuchen, teilte das Unternehmen mit. Kommt es zu keiner Umbuchung, werde die Reise gebührenfrei storniert. Die DER Touristik, zu der unter anderem die Marken Dertour, ITS und Jahn Reisen zählen, sagte ihre Portugal-Reisen bis zum 13. Juli ab. Gästen mit geplanten Anreiseterminen bis zum 31. Juli bietet das Unternehmen eine kostenlose Umbuchung auf alternative Reiseziele an. 15.48 Uhr: Trotz der Ausbreitung der Delta-Variante lehnt die Bundesregierung Grenzkontrollen zum jetzigen Zeitpunkt aber strikt ab. Grenzkontrollen, wie sie im vergangenen Jahr zeitweilig eingeführt worden waren, seien «etwas sehr Hartes», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag. Sie sei der Meinung, «dass sich so etwas nicht wiederholen sollte». Auch der für den Grenzschutz zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sieht «momentan keine Veranlassung für stationäre Grenzkontrollen», wie ein Sprecher sagte. Das Bundesgesundheitsministerium erklärte ebenfalls, es sei «zur Zeit keine Änderung der Einreiseverordnung» geplant. 15.38 Uhr: Angesichts der rapiden Ausbreitung der Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus in Großbritannien haben Spanien und Portugal die Einreisebestimmungen für Reisende aus dem Königreich verschärft. Wie das spanische Außenministerium am Montag mitteilte, müssen alle Briten künftig bei der Einreise nach Spanien wieder einen negativen PCR-Test vorweisen, wenn sie nicht vollständig geimpft sind. Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte zunächst angekündigt, dass die neuen Bestimmungen nur für die bei den Briten besonders beliebten Balearen-Inseln gelten. Die Regelung solle in 72 Stunden in Kraft treten, um Urlaubern und Reiseveranstaltern die Möglichkeit zu geben, sich auf die geänderten Vorschriften einzustellen. Später stellte das Außenministerium auf Twitter klar, dass die neuen Bestimmungen für alle spanischen Regionen gelten. In Portugal müssen britische Besucher ab sofort für 14 Tage in Quarantäne. Nach Angaben des Innenministeriums gilt die neue Bestimmung bis mindestens 11. Juli. 15.14 Uhr: Angesichts einer sinkenden Zahl von Corona-Neuinfektionen mit dem Coronavirus lockert Schweden eine Reihe von Beschränkungen. «Von Donnerstag an kann das Leben wieder etwas mehr vor sich gehen wie vor der Pandemie», sagte Sozialministerin Lena Hallengren am Montag in Stockholm. Bei Veranstaltungen und Demonstrationen sind wieder mehr Teilnehmer erlaubt. Restaurants und Bars dürfen länger geöffnet bleiben. Außerdem dürfen mehr Gäste zusammen an einem Tisch sitzen. Die Empfehlung, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz zu tragen, wurde zurückgezogen. «Es ist uns gemeinsam gelungen, die Ausbreitung von Covid-19 in unserem Land auf das heute relativ niedrige Niveau zurückzudrängen», sagte der Generaldirektor des nationalen Gesundheitsamtes, Johan Carlson.

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