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Corona-Blog: Kritik am Impfen in Schulen in SH

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Schulleiter, Eltern und Lehrer befürchten, dass die Pläne des Bildungsministeriums zu Konflikten führen. Alle Corona-News von Mittwoch im Blog.
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch,28. Juli 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg informiert. Die Ereignisse des Tages können Sie hier nachlesen. Donnerstagmorgen gibt es einen neuen Blog. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Der Corona-Blog von NDR.de macht nun eine kleine Pause. Wir wünschen eine gute Nacht! Am Donnerstagmorgen gibt es einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland. In Hamburg nimmt die Diskussion über Vorteile für Geimpfte immer mehr Fahrt auf. Ob es in Hamburg bald zum Beispiel Veranstaltungen nur für Menschen mit Corona-Impfung und Genesene gibt, ist unklar. Ganz ausgeschlossen wird es aber nicht mehr. Klare Worte kommen von Uwe Bergmann: Der bekannte Hamburger Veranstalter kann sich Events nur für Geimpfte und Genesene durchaus vorstellen. Wer sich hat impfen lassen, der habe ein Recht, wieder am normalen Leben teilzunehmen — auch ohne Abstand, sagte Bergmann am Mittwoch zu NDR 90,3. Vor genau einer Woche haben viele Menschen die Flensburger Bar «Klähblatt» besucht. Wie sich erst Tage später herausstellte, war einer der Gäste mit dem Coronavirus infiziert. Weil sich die Betreiber der Bar laut Stadtverwaltung vorbildlich an die Coronaregeln halten und für gute Durchlüftung sorgen, sollten sich ursprünglich nur diejenigen beim Gesundheitsamt melden, die Corona-typische Symptome haben. Nun wurde allerdings ein zweiter Gast positiv auf Corona getestet. Der Gast hatte an diesem Abend nachweislich keinen Kontakt zur anderen infizierten Person. Deshalb müsse die Situation neu bewertet werden, hieß es heute von einem Stadtsprecher. Jetzt sollen sich alle Gäste beim Gesundheitsamt melden, die vergangene Woche Mittwoch zwischen 21 Uhr und Mitternacht im «Klähblatt» waren. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hat sich vom nachlassenden Impftempo enttäuscht gezeigt. «Wir müssen da jetzt richtig in die Pötte kommen», sagte Fegebank heute im Sommerinterview von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal. Zum Beispiel mit einer Informationskampagne für jene, die aus dem Urlaub zurückkehrten. Es gebe keine Impfpflicht, und das sollte man auch beibehalten. Zudem sagte Fegebank, dass man sich nicht starr an das «Inzidenz-Korsett» halten solle. Einbeziehen müsse man auch die Situation in den Krankenhäusern und die Auslastung des Gesundheitssystems. Die Bundesregierung hat noch keine Entscheidung über eine allgemeine Corona-Testpflicht für Reise-Rückkehrer gefällt. Die Frage ist etwa, ob sie nur für Ungeimpfte eingeführt werden soll und zu welchem Zeitpunkt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits den 1. August als mögliches Startdatum genannt. Aber zwischen den unterschiedlichen Bundesministerien gibt es noch Abstimmungsbedarf, sagte heute eine Regierungssprecherin. Söder nutze die Lage zwar für seine Profilierung, inhaltlich habe er aber Recht, meint Björn Dake in seinem Kommentar. Um die Corona-Impfquote zu erhöhen, fährt demnächst im dünn besiedelten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Impfbus über die Dörfer. Start wird am 4. August in Penzlin sein, wie eine Kreissprecherin heute sagte. In dem Bus, der in einer Art Stundentakt vier weitere Orte anfährt, können sich Interessierte ohne Termin gegen Covid-19 impfen lassen. Der Kreis erhalte ausreichend Impfstoff, um diesen ungewöhnlichen Weg einzuschlagen. Die Zweitimpfung soll am 1. September auf der gleichen Route möglich sein. «Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu impfen, damit uns allen ein weiterer Lockdown im Herbst erspart bleibt», sagte Vize-Landrat Thomas Müller. Die Seenplatte ist mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern doppelt so groß wie das Saarland und damit der nach Fläche größte Kreis bundesweit. Sowohl Schulleiter, als auch Lehrer und Eltern in Schleswig-Holstein sehen den Plan, Schüler vor Ort in den Schulen impfen zu lassen, kritisch. Der Verband der Schulleitungen befürchtet, dass das zu Diskussionen führt. Das glaubt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Schulleitungen könnten demnach zwischen die Fronten von Impfbefürwortern, Impfskeptikern und Impfgegnern geraten. Der Landeselternbeirat der Gemeinschaftsschulen findet, dass Impfen auf keinen Fall während der Schulzeit stattfinden sollte, das würde viel zu viele Konflikte erzeugen. Besser wäre ein Angebot am Nachmittag oder am Wochenende. Die Gesundheitsämter haben im Land Bremen heute 23 neue Corona-Infektionen gemeldet.19 davon stammen aus Bremen, vier aus Bremerhaven. Vor einer Woche waren 24 Neuinfektionen registriert worden. Der Inzidenzwert in der Stadt Bremen liegt aktuell bei 21,1 und bleibt damit im Vergleich zum Vortag stabil. In Bremerhaven steigt der Wert von 14,1 gestern auf jetzt 15,0. Die Vorreiterrolle in Sachen niedriger Inzidenzen ist Schleswig-Holstein erst einmal los. Seit Tagen steigt die Zahl der Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell im Landesschnitt bei 18,1. In Neumünster beträgt der Wert sogar 27,4. Die Leiterin des dortigen Gesundheitsamtes, Alexandra Barth, sagte NDR 1 Welle Nord, dass die Mehrzahl der Infektionen von Reiserückkehrern ausgehe. Außerdem erwartet sie einen deutlichen Anstieg der Corona-Zahlen in den kommenden Wochen: «Diese Woche kommen noch ganz viele aus den Urlaubsländern wieder und da werden viele auch das Virus mitbringen und dann weitere anstecken.» Barth kritisiert, dass die Diskussion über strengere Regeln für Reiserückkehrer erst viel zu spät begonnen hat. Dass diese inzwischen den Großteil der Corona-Fälle ausmachen, bestätigen auch die Kreise Pinneberg, Stormarn und Segeberg. In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 24 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 40; Vorwoche:). Es wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Der Landesinzidenzwert stieg von 7,1 auf 8,1. Vor einer Woche hatte er noch bei 2,7 gelegen. Vielerorts in Niedersachsen müssen Clubs schließen, weil die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 10 überschritten hat. Im Emsland bleiben die Clubs vorerst offen. Der Grund: Der Infektionsherd ist eingrenzbar und einem bestimmten Ausbruchsherd — einem Papenburger Lebensmittelbetrieb — zuzuordnen. Das Offenhalten der Discos ist damit konform zu den gestern von der niedersächsischen Landesregierung erlassenen strengeren Corona-Regeln. Diese sehen die Schließung von Clubs, Discos und Shisha-Bars vor, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz über 10 liegt. Das trifft auf die Stadt und den Landkreis Osnabrück sowie die Grafschaft Bentheim zu. Nicht jedoch auf den Landkreis Emsland. Niedersachsens CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat sich trotz steigender Infektionszahlen gegen einen weiteren Lockdown im Herbst ausgesprochen. Im Sommer-Interview des NDR in Niedersachsen sagte Althusmann: «Das Impfgeschehen schreitet voran. Ich halte eine Vision für die nächsten Wochen für falsch, die da sagt: Sofort müssen wir wieder in den bisherigen Zustand des Lockdowns.» Schulen und Kitas müssten offen gehalten werden, es müsse dafür gesorgt werden, dass die Wirtschaft läuft. Althusmann hält es für möglich, einen Lockdown zu vermeiden, «weil wir sämtliche Schutzmaßnahmen ergriffen haben.» Er verwies darauf, dass «die vierte Welle als eine Bedrohung für die Wirtschaft» empfunden werde. Deutschland müsse den Weg zurück in die Normalität finden. «Dazu gehört: Impfen, Testen, Abstand halten.» Eine Impfpflicht lehnte der CDU-Politiker erneut ab. Die Corona-Infektionszahlen steigen derzeit bundesweit — auch in Norddeutschland. Besonders stark ist der Anstieg bei den 15- bis 34-Jährigen, wie Analysen von NDR Data zeigen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in dieser Gruppe bei über 40. Ein Beispiel dafür ist der Landkreis Verden. Dort werden immer mehr Corona-Neuinfektionen unter jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren festgestellt. «Wir vermuten, dass diese Infektionen auf private Feiern zurückzuführen sind», sagte die Kreismedizinerin Barbara Adolf heute NDR 1 Niedersachsen. Sie appelliert insbesondere an Ungeimpfte, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Die verschobene 32. «Kulturelle Landpartie» ist heute in ihr Festival im Wendland gestartet. «Es ist richtig viel los, wir haben viele Anfragen von Neuen, die Landpartie noch nicht kennen», sagte eine Sprecherin. Tausende Besucher und Besucherinnen werden erwartet. Künstler und Kunsthandwerker öffnen für zwölf Tage Höfe und Ateliers. Das von Pfingsten Corona-bedingt verschobene Festival im Kreis Lüchow-Dannenberg steht auch für Musik, Theater und Kabarett. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr gibt es in diesem Sommer 57 Stationen — wegen der Corona-Regeln sind es deutlich weniger als die 128 in 2019. Nach einem starken Anstieg der Corona-Infektionen in der Stadt Osnabrück geht die Verwaltung von einem diffusen Infektionsgeschehen aus. Ein Teil der Neuinfektionen hänge zwar mit einem infizierten Mann zusammen, der am 17. Juli eine Diskothek besucht hatte, sagte die Sprecherin der Stadt, Silke Brickwedde. Überwiegend gehe der Anstieg der Infektionen aber wohl auf private Feiern zurück: «Es ist jetzt wieder mehr erlaubt, es kommen wieder mehr Menschen zusammen.» Heute liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert in der 165.000-Einwohner-Stadt dem Robert Koch-Institut zufolge bei 29,7. Es seien vor allem jüngere Menschen, die sich im Moment mit dem Virus anstecken, erklärte Brickwedde. Ältere Menschen seien inzwischen überwiegend geimpft. «Wir versuchen, gezielt Jüngere zum Impfen zu bringen.» So bot die Stadt heute Impfmöglichkeiten für Studierende in den Uni- und Hochschulcafeterien an. Auch morgen soll es solche Impfangebote geben, bei denen sich Impfwillige ohne Termin impfen lassen können. Trotz der Belastungen infolge der Pandemie hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Das sei Ausgleichszahlungen von der Stadt Hamburg und dem Bund zu verdanken, teilte das UKE mit. Zudem sei man mit Ressourcen sorgsam umgegangen. Ohne entsprechende Unterstützung ging das UKE in seinen Prognosen für das vergangene Jahr noch von einem Minus im zweistelligen Millionenbereich aus.2019 lag der Jahresüberschuss bei 3,6 Millionen Euro. Erstmals seit vielen Jahren ging die Zahl der im UKE behandelten Patientinnen und Patienten zurück. So mussten den Angaben zufolge wegen der Corona-Krise Kapazitäten vorübergehend reduziert und planbare Operationen teilweise verschoben werden. Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag mit der Pharmafirma GlaxoSmithKline unterschrieben, um ein Medikament gegen Corona zu beschaffen. Deutschland und 15 weitere EU-Länder beteiligen sich an der Ausschreibung für den Kauf des Mittels Sotrovimab für voraussichtlich 220.000 Behandlungen. Das Medikament wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft. Es kann den Angaben zufolge zur Behandlung bei leichten Symptomen verwendet werden. Patienten die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten, aber ein hohes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf hätten, könnten von der Behandlung profitieren. Laufende Studien deuteten darauf hin, dass eine frühzeitige Behandlung die Zahl der notwendigen Krankenhaus- oder gar Intensivstationsaufenthalte reduzieren könnte. Gemäß dem Vertrag können die EU-Staaten Sotrovimab erwerben, sobald es entweder in dem betreffenden Land eine Notfallgenehmigung oder eine bedingte Marktzulassung der EMA erhalten hat. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat eine sofortige Verschärfung der Reiseregeln als absolut notwendig bezeichnet. Man dürfe nicht die Fehler des vergangenen Sommers wiederholen, indem man sich erst über besseren Schutz Gedanken mache, wenn die Reiserückkehrer bereits wieder zurück seien, sagte Baerbock. Es sei absolut notwendig, dass Reiserückkehrer, die keine zweifache Impfung hätten, ab sofort vernünftig getestet würden. Denn die Inzidenzen gingen wieder hoch. Man habe bereits gesehen, dass Reiserückkehrer Infektionen auch in Kitas und Schulen hereingebracht hätten. Die Bundesregierung plant eine generelle Corona-Testpflicht für Urlauber bei der Rückkehr nach Deutschland.

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