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Corona-News-Ticker: Bislang Zurückhaltung bei 2G-Modell in Hamburg

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Einige Gastromomen begrüßen es, in Innenräumen nur Geimpfte und Getestete zu bewirten — andere lehnen es ab. Mehr Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute — am Sonnabend,28. August 2021 — aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen In Hamburg gibt es ein geteiltes Echo auf das seit heute mögliche 2G-Modell in der Corona-Pandemie ab. Während einige Kneipen und Restaurants das Angebot begrüßen, lehnen es andere eher ab. «Die meisten meiner Gäste sind geimpft und warten nur darauf, dass sie wieder drinnen sitzen können», sagte Andreas Neumann, Geschäftsführer der Gaststätte Hardy’s in Hamburg-Hoheluft, der Deutschen Presse-Agentur. Er werde daher ab Oktober auf 2G umstellen, wenn alle seine Mitarbeiter geimpft sind. Mit dem 2G-Modell könnten dann mehr als doppelt so viele Gäste in der Fußball-Kneipe Platz finden. Martin Ramsauer, Inhaber der Gaststätte Fasan direkt gegenüber, bleibt dagegen bei dem bisherigen 3G-Modell. Der Gastwirt findet, die Politik gebe nun die Verantwortung an andere ab. «Warum sollen wir entscheiden, wer rein darf und wer nicht? Ich finde, jeder sollte selber entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht.» Das heute in Hamburg geltende 2G-Optionsmodell ist bislang bundesweit einmalig. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen — also auch aktuelle Corona-Tests akzeptieren. Infektionen mit der Delta-Variante führen doppelt so häufig zu Krankenhausaufenthalten wie Infektionen mit der ursprünglichen Alpha-Variante. Diese Erkenntnis basiert auf einer englischen Studie, die mehr als 43.000 Fälle bei größtenteils ungeimpften Personen analysierte. Die Studie, die in der Fachzeitschrift «Lancet Infectious Diseases» veröffentlicht wurde, ist die bisher größte, die durch Sequenzierung des Virusgenoms bestätigt werden konnte. «Unsere Analyse zeigt, dass Delta-Ausbrüche ohne Impfung eine größere Belastung für das Gesundheitswesen darstellen als eine Alpha-Epidemie», so Anne Presanis, eine der Hauptautorinnen der Studie und Statistikerin an der Universität Cambridge. Der Epidemiologe Klaus Stöhr geht davon aus, dass die Corona-Pandemie in Deutschland nach dem Winter vorüber ist. «Ab dem Frühjahr werden wir eine dramatische Entspannung der Situation erleben», sagte Stöhr dem «Münchner Merkur». «Im Sommer wird trotz einiger Infektionen wieder absoluter Normalzustand herrschen.» Die steigenden Corona-Infektionszahlen seien bislang zwar «eine erwartbare Entwicklung» und «kein Grund zur Aufregung», sagte Stöhr. Allerdings müsse man sich Sorgen um die mehr als vier Millionen ungeimpften über 60-Jährigen in Deutschland machen: «Die sind für das Virus noch voll empfänglich», sagte Stöhr. «Das reicht im Winter aus für eine dramatische Zunahme von schweren Verläufen und Einweisungen in die Krankenhäuser.» Deshalb müssten Auffrischungsimpfungen und eine bessere Impfquote in der Pflege «Priorität werden». Auf einer Autobahnraststätte nahe Hannover haben sich heute zahlreiche Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Nach Angaben der Stadt Hannover nutzte das Impfteam den Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem nur eine Dosis nötig ist. Um möglichst viele Menschen durch eine Impfung vor einer Covid-19-Erkrankung zu schützen, setzt die Politik unter anderem auf mobile Impfteams. So wurden in Niedersachsen und Bremen Menschen in Bussen, auf Schiffen, in Fußgängerzonen, Kirchen und auf Raststätten geimpft. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in Berlin im Gespräch mit Vertretern der von Corona schwer getroffenen Club- und Kulturbranche die Rolle des Impfens betont. Zu Frage nach einer Perspektive für die Branche sagte Spahn, die sicherste Bedingung für die Gesellschaft sei eine Impfquote von deutlich über 80 Prozent. Voraussetzung sei, dass keine neuen Virus-Varianten auftreten, so Spahn. Aktuell sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Spahn unterstrich, wie wenig planbar die Lage ist: «Ich kann euch nicht sagen, was im Dezember ist.» Einen «Freedom Day» für eine allgemeine Öffnung wie in Großbritannien sieht Spahn skeptisch. Offen zeigte er sich für Modellprojekte der Clubs, die das Tanzen in Innenräumen möglich machen könnten. Mehrere Berliner Clubs hatten für ein Modellprojekt zusammen mit der Charité, bei dem die Gäste PCR-Tests machen mussten, kürzlich ein Wochenende lang öffnen dürfen. Wenn diese Modellprojekte zeigten, es gehe sicher, dann sollte ein Betrieb auch wieder möglich gemacht werden, Schritt für Schritt, sagte Spahn. Aus dem in der Corona-Krise eingerichteten Schutzfonds Mecklenburg-Vorpommerns sind rund 1,1 Milliarden Euro sind ausgezahlt worden. Das geht aus einer aktuellen Übersicht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

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