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Ratgeber Fotografie: So gelingen tolle Bilder mit dem Smartphone

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Nicht nur die Smartphone-Technik, auch die Wahl der richtigen Kameraeinstellungen und das Beherzigen grundsätzlicher Foto-Regeln verhelfen zu besseren Bildern. Wir haben die wichtigsten Tipps für Einsteiger zusammengefasst. | TechStage
Viele Menschen packen keine herkömmliche Kamera mehr ins Reisegepäck, sondern dokumentieren die schönsten Urlaubsmomente mit dem Smartphone. Das ist qualitativ auch vertretbar. Selbst Profis würden bei einer guten Fotogelegenheit ein Smartphone als Werkzeug nicht von der Tischkante schubsen, solange keine mehrere tausend Euro teure Profikamera zur Hand ist. Denn gerade bei hochwertigen Geräten sind die fotografischen Einsatzmöglichkeiten sehr vielseitig geworden und die Bildqualität ist auf einem sehr hohen Niveau angekommen. Insbesondere gutem Licht sind die Ergebnisse auf den ersten Blick kaum noch von Bildern einer Spiegelreflexkamera zu unterscheiden und auch bei Punkten wie Tele-Zoom, HDR, Porträts mit Bokeh und Low-Light-Fotografie haben insbesondere hochwertige Smartphones stark aufgeholt. Außerdem schrauben die Hersteller auch die Display-Qualität sowie die Rechen- und Speicherleistung in immer neue Höhen, was gerade bei der Berechnung großer Bilddaten relevant ist. Wer kein unbegrenztes Budget zur Verfügung hat, mag statt mit den Top-Geräten lieber mit erschwinglicheren Alternativen liebäugeln. Wir erklären in einer allgemeinen Kaufberatung, ob und in welchen Bereichen das mit Einbußen einhergeht oder gar keine Rolle spielt. Weil ein Werkzeug nur dann bestmögliche Ergebnisse bietet, wenn man es richtig verwendet, geben wir auch Tipps, wie man mit typischen oder auf bestimmtem Geräten verfügbaren Funktionen das meiste für die eigene Fotokunst herausholt und möglichst ästhetische, scharfe und korrekt belichtete Bildergebnisse erzielt. Sony Xperia 5 III Bild: TechStage.de Das richtige Kamera-Smartphone finden Grundsätzlich ermöglicht heutzutage jedes Smartphone ab der Mittelklasse technisch gute Fotos. Sofern man die Hauptkamera wählt und bei gutem Tageslicht einsetzt, gibt die Technik eine digitale Bildqualität aus, nach der man sich vor zehn bis 15 Jahren noch die Finger geleckt hätte. Aber das Licht ist nun mal nicht immer gnädig und für das ungehemmte Ausleben der fotografischen Kreativität möchte man mehr als eine Festbrennweite zur Hand haben. Daher gibt die Güte der technischen Ausstattung den Rahmen des Machbaren vor. Dabei gilt: die teuersten Smartphones bieten auch die feinste Fotohardware. Wer zu Vorzeigemodellen wie dem Apple iPhone 12 Pro (Testbericht), Oppo Find X3 Pro (Testbericht), OnePlus 9 Pro (Testbericht), Xiaomi Mi 11 Ultra (Testbericht) oder Samsung Galaxy S21 Ultra (Testbericht) greift, kann exzellente Kamerasysteme auf dem Stand der Technik erwarten, sodass Kreative für viele Aufnahmesituationen sehr gut gewappnet sind. Die Foto-Vorzüge teurer Smartphones Inwiefern lässt sich mehr Geld mehr Kreativpotenzial erkaufen? Weil die Güte der Kameras ein Hauptverkaufsargument bleibt, betreiben die Hersteller hier die größte Materialschlacht. Beispielsweise bieten sie mehr echte Festbrennweiten. Dann sind neben dem Standardweitwinkel der Hauptkamera eine Ultraweitwinkeleinheit sowie eine Teleeinheit dabei. Modelle wie das Mi 10 Pro von Xiaomi (Testbericht) und das Galaxy S21 Ultra von Samsung bieten sogar zwei Telebrennweiten und decken somit einen größeren optischen Zoombereich ab. Außerdem sind die Ultraweitwinkellinsen qualitativ hochwertiger und bieten eine höhere Auflösung. Dadurch fällt die Qualität im Vergleich zur Hauptlinse nicht mehr so stark oder wie bei Modellen wie dem Oneplus 9 (Testbericht) so gut wie gar nicht mehr ab. Die Kamera des S21 Ultra ist vor allem bei ausreichendem Licht richtig gut Mogelpackungen sind hier seltener zu finden als bei günstigeren Smartphones, bei denen Hersteller Hilfssensoren wie Tiefen- und Makrosensor als vollwertige Kamera zählen und damit die werbewirksame Zahl der Kameras künstlich aufblähen. Aber eine Kamera, die nur Tiefeninformationen oder Farbfilter ergänzt, ist in der Fotopraxis weniger wert als eine echte Brennweite. Da dürfen sich Kaufinteressierte nicht hinter das Licht führen lassen. Keine Regel ohne Ausnahme: Ob etwa die zusätzliche und wirkliche gute Mikroskop-Kamera des Oppo Find X3 Pro eine echte Kreativverstärkung oder doch eher einen Marketing-Gag darstellt, ist Geschmackssache. Sie dürfte aber wohl viel seltener zum Einsatz kommen als eine weitere Zoombrennweite. Größere Sensoren und konsistentere Qualität Größere Sensorflächen können mehr von dem vorhandenen Licht aufnehmen und ermöglichen daher auch in schummeriger Umgebung klarere, natürlichere Fotos, weil die Algorithmen weniger Fehler ausbügeln müssen. So schneidet die Bildqualität des Xiaomi Mi Ultra 11 unter anderem auch deshalb so gut ab, weil in der Hauptkamera ein überdurchschnittlich großer Sensor mit einer Diagonale von 1/1,2 Zoll steckt. Auch die Hauptkameras des Apple iPhone 12 Pro Max oder des Oppo Find X3 Pro sind vergleichsweise üppig bestückt, was insbesondere bei Nachtaufnahmen von Vorteil ist. Bei höherwertigen Modellen legen die Hersteller das Augenmerk nicht nur auf die Hauptkamera, sondern geben sich auch bei den anderen Aufnahmeeinheiten Mühe. Beispielsweise beim Oppo Find X3 Pro bieten Weitwinkel- und Ultraweitwinkelkamera Sensoren mit gleicher Größe und Auflösung. Normalweise fallen die Größe und Auflösung der Sensoren sowie die Lichtstärke der Objektive beim Ultraweitwinkel und beim Tele stark ab. Dieses Gefälle ist auch beim genannten und vielen anderen Top-Modellen weiterhin vorhanden, aber eben längst nicht so krass ausgeprägt wie bei den meisten erschwinglicheren Alternativen. Bessere Leistung bei Software, Rechenpower und Display-Kontrolle Selbst bei den am besten ausgestatteten Smartphone-Kameras ist die Hardware so klein, dass sie schon Bauart-bedingt auf Software-Hilfe angewiesen sind, damit die Bilder in ungünstigen Lichtsituationen technisch genauso gut aussehen, wie bei „großen“ herkömmlichen Kameras. Sei es nun mit der Hilfe von maschinellen Lernverfahren der Künstlichen Intelligenz oder mit banaleren Software-Tricks: Von teureren Geräten kann man bei Hochkontrastsituationen und bei künstlich beleuchteten Nachtmotiven tendenziell ausgewogenere, schärfere und detailreichere Bilder als bei günstigen Smartphones erwarten. Ursprünglich machte Huawei den Nachtmodus populär und liefert in Modellen wie dem Huawei Mate 40 Pro (Testbericht) immer noch Top-Ergebnisse ab.

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