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Söders Anteil

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Nach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl hängt bei der CSU der Haussegen schief. Noch richtet sich der Unmut gegen Laschet — doch auch die Rolle von Parteichef Söder wird zunehmend hinterfragt.Von Maximilian Heim.
Nach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl hängt bei der CSU der Haussegen schief. Noch richtet sich der Unmut gegen Laschet — doch auch die Rolle von Parteichef Söder wird zunehmend hinterfragt. Ziemlich genau zwei Tage vor dem schlechtesten Wahlergebnis der Union bei einer Bundestagswahl sprach Kanzlerkandidat Armin Laschet einen Satz, der in den kommenden Wochen noch eine Rolle spielen könnte. «Zieht euch warm an», rief Laschet beim Wahlkampfabschluss der Union am vergangenen Freitag auf dem Münchner Nockherberg. Und ergänzte mit Blick auf den CSU-Vorsitzenden Markus Söder: «Armin und Markus — das wird ein tolles Team.» Laschet adressierte in diesem Moment die politische Konkurrenz, spielte auf mögliche Koalitionsverhandlungen nach der Wahl an. Tatsächlich war aber schon in besagtem Moment nicht ganz klar, wen er mit seiner Verbrüderung erreichen will. Söder selbst? Die vielen CSUler im Saal? Die versammelten Journalisten? Oder doch die Schicksalsgöttin Fortuna? Den meisten in der Union ist klar: Ein tolles Team waren die beiden Parteivorsitzenden höchstens nach außen im Endspurt. Ihr heftiges Ringen um die Kanzlerkandidatur im Frühjahr hat den Wahlkampf erschwert — aus der CSU ist zu hören, dass es an den Infoständen immer wieder um den «falschen» Kandidaten Laschet ging. Aber auch für die CSU ist das Ergebnis in Bayern niederschmetternd: 31,7 Prozent. Zwar reicht das bundesweit über die Fünf-Prozent-Hürde,45 CSU-Abgeordnete werden dem neuen Bundestag angehören, alle direkt gewählt. Aber das CSU-Selbstverständnis leidet angesichts des Zweitstimmen-Resultats. «Unser Ergebnis in Bayern gefällt uns nicht», sagt Söder. Die Partei werde das «natürlich aufarbeiten in den nächsten Tagen und Wochen». Nach dem Parteivorstand erklärt er, auch die Corona-Umstände wie ausgefallene große Volksfeste hätten der CSU den Wahlkampf erschwert. «Bierzelte sind nicht alles, aber sie sind Teil der politischen Kommunikation in Bayern», sagt Söder. Wie genau die interne Aufarbeitung aussehen soll, bleibt zunächst vage.

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