Домой United States USA — mix Angespannte Lage in Myanmar: Militärdiktatur mit Peitsche und Zuckerbrot

Angespannte Lage in Myanmar: Militärdiktatur mit Peitsche und Zuckerbrot

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Die Militärjunta in Myanmar schlägt Porteste nieder – und irritiert mit der Freilassung von 5600 Gefangenen.
Die Militärjunta in Myanmar schlägt Porteste nieder – und irritiert mit der Freilassung von 5600 Gefangenen. Naypyidaw — „Weil für Myanmar Frieden und Ruhe im Land Priorität haben, kann einigen Anfragen, die bestehenden Gesetzen widersprechen, nicht nachgekommen werden.“ Dieser kryptische Satz war der Kern eines längeren Statements letzte Woche, der alle Hoffnungen der vergangenen Monate wieder im Keim erstickte. Geschrieben hat ihn das Außenministerium des Regimes in Myanmar, adressiert war er an den Verband Südostasiatischer Nationen (Asean). Der wollte nämlich einen Gesandten ins Land schicken, um einen ersten Schritt zu tun, der rausführen könnte aus dem gegenwärtigen Chaos. Daraus ist nichts geworden, mal wieder. Seit sich Anfang Februar das Militär an die Macht geputscht hat, herrscht in Myanmar Willkür. In dem 54-Millionenland, das sich seit 2008 nach einer zuvor über Jahrzehnte währenden Militärägide zu demokratisieren begann, sind quasi die alten Verhältnisse wiederhergestellt. Um dies zu sichern, lässt sich die erneut regierende Junta auch kaum von den seit achteinhalb Monaten immer wiederkehrenden pro-demokratischen Demonstrationen und Streiks beeindrucken, die das Land lahmlegen. Die Gewalt ist derart außer Kontrolle geraten, dass die Vereinten Nationen Ende September das akute Risiko eines Bürgerkriegs betonten. Dabei zeigt das Land schon seit Monaten solche Züge. In mehreren Regionen haben sich Milizen gebildet. Häufig sind sie getragen von Gruppierungen, die über die vergangenen Jahrzehnte durch das Militär diskriminiert worden sind und durch die gebrochenen Versprechen der Demokratisierung enttäuscht wurden.

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