Домой United States USA — mix Ernüchterung nach dem G20-Gipfel: „Ich fand das selbst enttäuschend“

Ernüchterung nach dem G20-Gipfel: „Ich fand das selbst enttäuschend“

119
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Kann die Erderhitzung stark genug gebremst werden, um den Planeten zu retten? Darauf muss der Weltklimagipfel in zwei Wochen eine Antwort geben. Der Start ist holprig. Schuld daran sind die großen Wirtschaftsmächte, die 80 Prozent der Emissionen produzieren.
Rom. Zu Beginn der Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow haben die Hoffnungen auf wirksame Schritte gegen die gefährliche Erderhitzung einen herben Dämpfer erhalten. Die führenden Wirtschaftsmächte konnten sich am Sonntag bei ihrem G20-Gipfel im italienischen Rom nicht auf ehrgeizige gemeinsame Klimaziele einigen. Die Abschlusserklärung enthält weder für die wichtige Kohlendioxidneutralität noch für den Ausstieg aus der Kohleverstromung ein konkretes Zieldatum. Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel wertete die Beschlüsse nach ihrem wohl letzten G20-Gipfel trotzdem als „gutes Signal“ für Glasgow. Auch der G20-Vorsitzende, Italiens Ministerpräsident Mario Draghi, sprach von einem Erfolg. Klimaschützer zeigten sich dagegen enttäuscht von der Unentschlossenheit der G20-Staaten, die 80 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgase produzieren. Es gibt einen Grund für die Leute enttäuscht zu sein. Ich fand das selbst enttäuschend. US-Präsident Joe Biden zeigte Verständnis für die Enttäuschung und gab vor allem China und Russland die Schuld dafür. Die beiden Länder hätten keinerlei Bereitschaft zu irgendwelchen Verpflichtungen in Sachen Klimaschutz gezeigt, sagte er. „Es gibt einen Grund für die Leute enttäuscht zu sein. Ich fand das selbst enttäuschend.“ Der russische Präsident Wladimir Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping waren nicht zu dem Gipfel nach Rom gereist, sondern nur per Video zugeschaltet. Kein Land produziert eine so große Menge klimaschädlicher Treibhausgase wie China. UN-Generalsekretär António Guterres, der am Sonntag vom G20- zum Klimagipfel weiterreiste, twitterte: „Ich verlasse Rom mit unerfüllten Hoffnungen — aber wenigstens sind sie nicht beerdigt.“ In den kommenden zwei Wochen ringen in Glasgow rund 200 Staaten darum, wie die Erderwärmung auf ein noch erträgliches Maß eingedämmt werden kann.

Continue reading...