Домой Deutschland Deutschland — in German Flüchtlingskrise — Lukaschenko: EU und Deutschland sollen Migranten übernehmen

Flüchtlingskrise — Lukaschenko: EU und Deutschland sollen Migranten übernehmen

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Wie geht es weiter mit den Migranten in Belarus?
Minsk (dpa) — In der Krise um Tausende Migranten in Belarus, die in die EU einreisen wollen, setzt der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko auf ein Einlenken Europas. «Ich warte auf die Antwort der EU auf die Frage nach den 2000 Flüchtlingen», sagte er in der Hauptstadt Minsk. Er habe die EU und insbesondere Deutschland gebeten, diese Menschen «uns abzunehmen». Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel machte allerdings erneut deutlich, dass die Lage in Belarus europäisch zu lösen sei. Die EU sondierte mit dem belarussischen Außenministerium zu einer möglichen Rückführung. Unklar ist weiterhin, wie es mit den 2000 Menschen weitergeht, die in einer Lagerhalle in Brusgi an der Nähe der Grenze untergekommen sind. Die Sorge vor einem Corona-Ausbruch in der provisorischen Schlafstätte ist groß. Lukaschenko betonte einmal mehr, dass er die Migranten nicht an einer Weiterreise in die EU hindern werde. «Sie wollen nach Deutschland (…) — und wir werden versuchen, ihnen auf jede erdenkliche Weise zu helfen», meinte der Machthaber einer Mitteilung zufolge bei einem Treffen mit dem Gouverneur von Grodno, der an Polen grenzenden Region im Westen der Ex-Sowjetrepublik. «Wir müssen von den Deutschen verlangen, diese Leute aufzunehmen.» Lukaschenko hatte in der vergangenen Woche zweimal mit Merkel telefoniert. Danach behauptete er, die CDU-Politikerin wolle sich für einen «humanitären Korridor» für 2000 Migranten vor allem nach Deutschland einsetzen.

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