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Münchner Missbrauchsgutachten erschüttert katholische Kirche

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Gutachten zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche hat es schon einige gegeben, doch das neue Münchner Gutachten erschüttert. Besonders brisant ist die Rolle Ratzingers.
Erstellt: 21.01.2022 Aktualisiert: 21.01.2022,04:55 Uhr Kommentare Teilen Gutachten zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche hat es schon einige gegeben, doch das neue Münchner Gutachten erschüttert. Besonders brisant ist die Rolle Ratzingers. München — Das neue Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising erschüttert die katholische Kirche. Betroffene erheben schwere Vorwürfe und die Justiz prüft, ob kirchliche Verantwortungsträger sich womöglich strafbar gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft München I untersucht derzeit 42 Fälle von Fehlverhalten kirchlicher Verantwortungsträger, bestätigte die Sprecherin der Behörde, Anne Leiding, der Deutschen Presse-Agentur. Die Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW), die das aufsehenerregende Urteil im Auftrag des Bistums verfasst hat, habe der Staatsanwaltschaft im August 2021 „41 Fälle zur Verfügung gestellt“, sagte Leiding — und einen weiteren Fall im November 2021. „Sie betreffen ausschließlich noch lebende kirchliche Verantwortungsträger und wurden stark anonymisiert übermittelt.“ Sollten sich auf dieser Basis „Verdachtsmomente hinsichtlich eines möglicherweise strafrechtlich relevanten Verhaltens der kirchlichen Verantwortungsträger ergeben“, würden die entsprechenden Unterlagen bei der Kanzlei angefordert und gegebenenfalls an die zuständigen Staatsanwaltschaften weitergegeben, sagte Leiding. „Welche strafrechtlichen Normen verletzt wurden, ist noch Gegenstand der Prüfung.“ Das vom Erzbistum München und Freising selbst in Auftrag gegebene WSW-Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass Fälle von sexuellem Missbrauch in der Diözese über Jahrzehnte nicht angemessen behandelt wurden und wirft den ehemaligen Erzbischöfen Friedrich Wetter und Joseph Ratzinger, dem heute emeritierten Papst Benedikt XVI.

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