Домой Deutschland Deutschland — in German NATO: Fakten, um die aktuelle Russland-Debatte zu verstehen

NATO: Fakten, um die aktuelle Russland-Debatte zu verstehen

174
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Die NATO steht im Ukraine-Russland Konflikt wieder im Fokus. Das politisch-militärische Bündnis hat sich seit der Gründung grundlegend verändert.
Mehr aktuelle News finden Sie hier Gehört hat jeder schon einmal von ihr, besonders in der aktuellen Debatte um den Russland-Konflikt steht sie wieder im Fokus: Die Nordatlantische Allianz (NATO). Wiederholt hatte Russlands Präsident Putin vor einer Kriegsgefahr in Europa gewarnt, sollte die Ukraine Mitglied in dem Bündnis werden. Mit der Sicherheitsarchitektur der NATO ist der Kreml-Chef nämlich nicht einverstanden. «Es ist schon jetzt klar, dass fundamentale Sorgen Russlands ignoriert wurden», sagte Putin zuletzt. Um aber zu verstehen, woher der jetzige Konflikt rührt, braucht es Hintergrundwissen über die NATO. Wir geben Ihnen die wichtigsten Fakten an die Hand. Zunächst noch einmal zurück ins Jahr 1949: Die Nato stammt nämlich aus der Zeit kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – als sich die Weltpolitik im Kalten Krieg in Ost und West aufteilte. Am 4. April schlossen damals zwölf Staaten Europas und Nordamerikas in Washington den Nordatlantikvertrag. Dazu zählten die USA, das Vereinigte Königreich, Frankreich, die Niederlande, Belgien und Luxemburg, aber auch Dänemark, Island, Italien, Kanada, Norwegen und Portugal. Mittlerweile hat die NATO 30 Mitglieder, Deutschland trat 1955 bei. Nach der Gründung aufgenommen wurden zum Beispiel auch Griechenland, die Türkei, Albanien und Montenegro. In dem politisch-militärischen Bündnis suchten die westlichen Länder Beistand vor dem Hintergrund der aufkommenden sowjetischen Machtausweitung. Das Gegenstück zum westlichen Bündnis war im Osten der Warschauer Pakt. Zu Gründungszeiten war das Hauptquartier, welches mit dem Nordatlantikrat das Hauptorgan der NATO beherbergt, noch in London ansässig, seit 1967 hat die NATO ihren Sitz in Brüssel. Auch wenn die Sowjetunion inzwischen zerfallen ist – die NATO gibt es immer noch. Ihr strategisches Konzept hat sich allerdings gewandelt. Stand zu Gründungszeiten die Abwehr eines sowjetischen Angriffs im Fokus, garantiert das Bündnis heute auf viel breiterer Ebene Sicherheit und Stabilität im euro-atlantischen Raum. Kernelemente sind dabei die kollektive Verteidigung, das Krisenmanagement und die Kooperation mit Nicht-NATO-Staaten. Grundidee der NATO: Kein Mitgliedsland kann sich alleine gegen Angriffe von außen verteidigen. Wird aber ein NATO-Mitglied angegriffen, greift der sogenannte Bündnisfall: Der Angriff wird als Angriff gegen alle NATO-Mitglieder gewertet und die anderen Staaten sind verpflichtet, sich gegenseitig zu verteidigen.

Continue reading...