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Ukraine-Krieg: Tote Zivilisten in Charkiw – Russland vor Großoffensive

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Russlands Truppen bereiten offenbar eine Großoffensive in der Ostukraine vor. Viele Zivilpersonen werden im Ukraine-Krieg getötet: Die Lage im News-Ticker.
Russlands Truppen bereiten offenbar eine Großoffensive in der Ostukraine vor. Viele Zivilpersonen werden im Ukraine-Krieg getötet: Die Lage im News-Ticker. Dieser Ticker ist beendet: Alle aktuellen Entwicklungen des Ukraine-Kriegs lesen Sie in unserem neuen Ticker. Update vom Montag,11.04.2022,07.35 Uhr: Die ukrainischen Behörden haben ihre Warnungen vor einer großen russischen Offensive im Osten des Landes verstärkt. „Die russischen Truppen werden zu noch größeren Operationen im Osten unseres Staates übergehen“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntagabend. „Die Schlacht um den Donbass wird mehrere Tage dauern, und während dieser Tage könnten unsere Städte vollständig zerstört werden“, erklärte der ukrainische Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj, auf Facebook. „Wir bereiten uns auf ihre Aktionen vor. Wir werden darauf reagieren“, erklärte Gajdaj mit Blick auf die erwarteten Angriffe, während die ukrainischen Streitkräfte entlang der Frontlinie zu den Gebieten der pro-russischen Separatisten neue Gräben anlegten und die Straßen mit Minen und Panzersperren blockierten. +++ 22.20 Uhr: Bei russischen Angriffen nahe der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben zehn Zivilisten getötet worden, darunter ein Kind. Mindestens elf weitere Menschen seien bei Angriffen auf „zivile Infrastruktur“ in den Orten Balaklija, Pesotschin, Solotschiw und Dergatschi verletzt worden, schrieb Regionalgouverneur Oleg Synegubow am Sonntagabend via Twitter. +++ 17.24 Uhr: Bei den russischen Angriffen auf die Ostukraine wurde laut ukrainischen Behördenangaben der internationale Flughafen südlich der ukrainischen Industriestadt Dnipro „vollständig zerstört“. Vor Kriegsbeginn starteten und landeten hier etwa Linienflüge nach und von Wien oder Berlin. Wie der regionale Verwaltungschef am Sonntag über den Nachrichtenkanal Walentyn Resnitschenko am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mitteilte sei neben dem Flughafen selbst auch die gesamte Infrastruktur zerstört worden. Bereits im März hatten russische Angriffe die Flughafengebäude sowie das Flugfeld beschädigt. +++ 10.41 Uhr: Der Gouverneur des Gebiets Luhansk geht von einer baldigen Offensive der russischen Armee im Osten der Ukraine aus. „Es ist eine Frage von Tagen“, sagte Serhij Hajdaj der italienischen Zeitung Corriere della Sera. „Sie stellen sich an der Grenze neu auf und bombardieren uns weiter. Sie kennen keine Moral mehr: Sie machen Krankenhäuser, Schulen und Häuser dem Erdboden gleich.“ In den selbst ernannten „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk haben prorussische Separatisten das Sagen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte beide als unabhängige Staaten anerkannt und danach einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Auf die Frage, was im Ukraine-Krieg nun bevorstehe, sagte Hajdaj: „Die Hölle.“ Er erinnerte an Butscha oder Mariupol, wo seit Wochen schlimme Angriffe und Kriegsverbrechen beobachtet werden. „Bei uns wird es noch viel schlimmer“, sagte der Gouverneur. Anders als in anderen Teilen des Landes gebe es in Luhansk für die Ukrainerinnen und Ukrainer kaum noch Bunker, in denen sie Schutz suchen können. „Wir verstecken uns in den Kellern. Ich versuche, alle meine Mitbürger zu überzeugen, von hier wegzugehen.“ Update vom Sonntag,10.04.2022,06.39 Uhr: Durch Beschuss sind in der Region Donezk ukrainischen Angaben zufolge mindestens fünf Zivilistinnen und Zivilisten getötet und fünf weitere verletzt worden. Die örtliche Militärverwaltung machte Russland für die Opfer verantwortlich. Auch im nordöstlichen Gebiet Charkiw habe die russische Artillerie von Wladimir Putin * am Samstag (09.04.2022) Siedlungen beschossen, teilten ukrainische Behörden mit. Dabei seien mindestens zwei Menschen getötet und ein Mensch verletzt worden. Viele Häuser seien zerstört. In der Region Mykolajiw im Süden habe das ukrainische Militär sieben Raketenangriffe der russischen Armee gezählt, hieß es. Dabei sei niemand getötet worden. Ukrainische Kräfte hätten ihrerseits bei drei Angriffen auf russische Truppen am Samstag unter anderem 80 Soldaten getötet sowie drei Panzer und je ein Flugzeug und einen Hubschrauber zerstört. Die Angaben konnten – wie oft im Ukraine-Krieg – nicht unabhängig geprüft werden. Dem Präsidialamt in Kiew * zufolge konnten am Samstag mehr als 4500 Zivilisten aus den Regionen Donezk, Luhansk und Saporischschja flüchten.

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