Домой United States USA — mix Kanzler-Reise im Schatten des Ukraine-Kriegs

Kanzler-Reise im Schatten des Ukraine-Kriegs

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Russland genießt bei vielen afrikanischen Staaten große Sympathien. Zugleich droht dem Kontinent durch Putins Angriff auf das Nachbarland eine Hungersnot. Der Ukraine-Krieg wird Bundeskanzler Scholz auf seiner Reise nach Senegal, Niger und Südafrika verfolgen.
Russland genießt bei vielen afrikanischen Staaten große Sympathien. Zugleich droht dem Kontinent durch Putins Angriff auf das Nachbarland eine Hungersnot. Der Ukraine-Krieg wird Bundeskanzler Scholz auf seiner Reise nach Senegal, Niger und Südafrika verfolgen. Knapp ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt besucht Bundeskanzler Olaf Scholz erstmals Afrika. Der SPD-Politiker traf in Dakar ein, der Hauptstadt des westafrikanischen Senegal. Weitere Stationen sind mit dem Niger eins der ärmsten Länder der Welt und mit Südafrika das wichtigste Partnerland im Afrika südlich der Sahara. Bei der dreitägigen Reise wird es neben wirtschaftlicher Zusammenarbeit, Pandemiebekämpfung, Klimawandel und dem Kampf gegen den islamistischen Terror auch um die Folgen des Ukraine-Kriegs gehen. Die russische Blockade von Getreideexporten aus der Ukraine hat die Ernährungskrise vor allem auch in Ostafrika verschärft. Trotzdem verzichten einige afrikanische Länder auf eine deutliche Distanzierung vom russischen Angriffskrieg. Scholz besucht den Nachbarkontinent relativ früh. Seine Vorgängerin Angela Merkel war erst knapp zwei Jahre nach ihrem Amtsantritt zu ihrer ersten längeren Afrika-Reise aufgebrochen. Bisher hat der Kanzler außerhalb Europas nur engste Verbündete besucht: die USA, Israel und Japan. Jetzt also Afrika — ein Signal, dass der Nachbarkontinent auch in europäischen Kriegszeiten nicht in Vergessenheit geraten sollte. Bei Hilfsorganisationen sind die Erwartungen hoch. World Vision beklagt, dass Merkel ab 2015 den Fokus zu stark auf «Migrationsabwehr» gelegt habe. «Das muss aufhören», fordert Ekkehard Forberg, der bei der Organisation für humanitäre Krisen zuständig ist. «Von Kanzler Scholz erwarten wir eine Politik der Augenhöhe.» Deutschland sollte dem Kontinent keine «paternalistischen Lösungen» aufzwingen, sondern die Länder selbst Konzepte entwickeln lassen und die dann unterstützen.

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