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Weber wirbt für Berlusconi – Entrüstung folgt: „Kooperiert mit Antidemokraten“

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CSU-Politiker und EVP-Chef Manfred Weber unterstützt Silvio Berlusconi im Italien-Wahlkampf. Es setzt scharfe Kritik.
Erstellt: 10.09.2022, 06:01 Uhr
Von: Felix Durach
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CSU-Politiker und EVP-Chef Manfred Weber unterstützt Silvio Berlusconi im Italien-Wahlkampf. Es setzt scharfe Kritik.
Rom – Am 25. September wählt Italien ein neues Parlament. Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Mario Draghi im Juli suchen die Südeuropäer einen neuen Regierungschef. Knapp zwei Wochen vor der Wahl darf sich vor allem Giorgia Meloni von der post-faschistischen Partei Fratelli di’ Italia Chancen auf das Amt ausrechnen. Die Partei der 45-Jährigen liegt in den aktuellen Umfragen zur Italien-Wahl mit über 24 Prozent in Front.
Damit Meloni wirklich nach der Wahl in den Palazzo Chigi in Rom einziehen kann, muss sie aber eine Koalition schmieden. Denkbar wäre dabei aktuell ein Rechtsbündnis zwischen Melons Fratelli di’ Italia, der Lega Nord um den früheren Innenminister Matteo Salvini und Silvio Berlusconis Forza Italia. Ausgerechnet letzteren unterstützt der stellvertretende Parteivorsitzende der CSU, Manfred Weber, nun im Wahlkampf. Zum Entsetzen vieler deutscher EU-Politiker.
Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament hatte zuletzt im Gespräch mit Medien für Berlusconi und seine Partei Forza Italia geworben. Ebenso wie CDU und CSU gehört die Partei des viermaligen italienischen Ministerpräsidenten zur EVP-Parteifamilie.
Kritik gibt es vor allem wegen der offen anti-europäischen Haltung der möglichen Koalitionspartner der Forza Italia. Die italienische Tageszeitung Corriere della Sera zitierte Weber zuletzt mit den Worten, jeder, der wolle, dass die künftige Mitte-Rechts-Mehrheit in Italien pro-europäisch sein werde, müsse für Berlusconi und dessen Parteifreund Antonio Tajani stimmen.

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