Домой Deutschland Deutschland — in German Wahl-Talk bei Anne Will | Spahn gesteht: Protest nicht in CDU-Stimmen umgemünzt

Wahl-Talk bei Anne Will | Spahn gesteht: Protest nicht in CDU-Stimmen umgemünzt

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Nach der Wahl in Niedersachsen bleibt die Landespolitik erst mal Nebensache, denn es knirscht, knackt und kracht im Gebälk der Koalition in Berlin. Anne .
Nach der Wahl in Niedersachsen bleibt die Landespolitik erst mal Nebensache, denn es knirscht, knackt und kracht im Gebälk der Koalition in Berlin. Anne Will fragt: „Wahlen in unsicheren Zeiten – Bekommt die Ampel die Quittung für ihre Krisenpolitik?“
Lars Klingbeil (44, SPD). Der Parteichef feiert einen Sieg, aber nicht für seinen Kanzler: Scholz hat es jetzt noch deutlich schwerer, die FDP bei der Stange zu halten.
Ricarda Lang (28, Grüne). Die Parteichefin jubelt, aber nicht ganz so doll wie erhofft, denn Robert Habecks Gas-Chaos drückte die Prozente.
Jens Spahn (42, CDU). Der Fraktionsvize steckt im Talk-Tief: Seine Union hat die Wahl und gleich auch noch ihren Landeschef verloren.
Julia Reuschenbach (34). Die Politologin rät der Ampel: „Jetzt muss die Krisenkommunikation besser werden!“
Robin Alexander (47). Der Vizechef der WELT bringt es auf den Punkt: „Gewonnen ist gewonnen!“
Sieger, Verlierer, Duellanten, Sekundanten: Das Zoff-o-Meter erwartet Hauen und Stechen, denn nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl!
Die SPD habe auf der Zielgeraden dank ihres „Amtsinhaberbonus“ den Vorsprung ausgebaut, analysiert Politologin Reuschenbach. Bei den Grünen und der AfD sehe sie „bundespolitische Einflüsse“. Unterm Strich also „stark bundespolitische Themen mit landespolitischen Anteilen“.
„Im August standen die Grünen noch bei 20 Prozent“, erinnert WELT-Journalist Alexander. Jetzt ist die SPD wieder doppelt so groß, also ist wieder die alte Juniorrolle da.“ Der Frust über die Ampel wiederum sei „nicht zur CDU gegangen, sondern zur AfD.“
Julia Reuschenbach
SPD-Chef Klingbeil verteidigt feurig den Kanzler: „Es gab noch nie eine Bundesregierung, die so viele Krisen am Anfang zu bewältigen hatte“, rühmt der Niedersachse. „Eine wahnsinnige Verantwortung!“
Eine ARD-Grafik zeigt große Unzufriedenheit mit der Ampel. Wieso konnte die CDU diesen Elfmeter nicht reinmachen? wundert sich Will.
„Es ist uns nicht gelungen, den Protest in Stimmen für die Union umzumünzen“, gesteht Fraktionsvize Spahn. Denn nach der verlorenen Bundestagswahl stehe die Union „noch nicht wieder in der Kompetenzvermutung.“ Uff!
Für Grüne-Chefin Lang hat die Talkmasterin einen Einspieler über Robert Habeck vorbereitet: Nur noch 42 Prozent der Niedersachsen finden, dass der Wirtschaftsminister seinem Amt gewachsen sei.
Langs Erklärung: „Wenn man im Sturm steht und Verantwortung übernimmt, dann wird man dabei auch mal nass.“
Ricarda Lang
Persönliche Beobachtung der Grüne-Chefin: Bei einem Wahlkampf-Besuch der Salzgitter AG, die Röhren für die Flüssiggas-Terminals bauen, habe sie sagen hören: „Das kennen wir sonst überhaupt nicht, in so einer Geschwindigkeit zu arbeiten.

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