Домой Deutschland Deutschland — in German Bundeswehr bereitet erneut Evakuierungsmission für Deutsche vor

Bundeswehr bereitet erneut Evakuierungsmission für Deutsche vor

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Während im Sudan gekämpft wird, stecken rund 150 Deutsche im Krisengebiet fest. Nun startet die Bundeswehr einen zweiten Versuch, Diplomaten und Entwicklungshelfer zu retten.
Die Bundeswehr bereitet eine militärische Evakuierungsoperation für die im Sudan festsitzenden deutschen Staatsbürger vor. Ein Sprecher von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bestätigte am Freitag, die Truppe arbeite an »Möglichkeiten zur Rückführung deutscher Staatsbürger und weiter zu schützender Personen aus dem Sudan«. Im Vordergrund stehe der Schutz deutscher Staatsbürger im Sudan. Der Sprecher bat um Verständnis, dass er keine Details zu Umfang, Personal und Material möglicher Evakuierungskräfte nennen könne, damit die heikle Operation nicht gefährdet werde.
In den vergangenen Tagen hatten gleich mehrere Nationen umfangreiche Verbände in die Region rund um den Sudan verlegt, um die eigenen Diplomaten und andere Staatsbürger aus dem Krisenstaat zu retten. Die USA schickten Hunderte Truppen, eine ganze Flotte von Flugzeugen und anderes Material nach Dschibuti, um von dort aus operieren zu können. Auch Großbritannien und andere Nationen flogen Truppen in die Region. In Militärkreisen hieß es, eine mögliche Rettung von Staatsbürgern sei sehr komplex, da die Kämpfe im Sudan trotz einer angekündigten Waffenruhe nicht abgeflaut seien.
In Berlin wurden die Optionen für eine Evakuierungsmission auch hinter verschlossenen Türen im Krisenstab besprochen. Das Notfallgremium kam unter Leitung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im Außenamt zusammen, neben Diplomaten nehmen auch Vertreter der Bundeswehr und der Nachrichtendienste an der geheim tagenden Runde teil. Nach der Sitzung hieß es, die Rettung der Deutschen sei dringlich, da sich die Lage in Khartum weiter verschlechtere und die festsitzenden Ausländer zunehmend verzweifelt seien.
Möglich erscheint, dass die westlichen Nationen in einer gemeinsamen Operation versuchen, die eigenen Staatsbürger mit einer Luftbrücke ähnlich wie in Kabul nach dem Einmarsch der Taliban auszufliegen.

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