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Aiwanger bleibt im Amt: Warum Söder ohnehin keine andere Wahl hatte

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Die CSU hält an Aiwanger fest. Einem Experten zufolge, sei die Entscheidung zu erwarten gewesen. Eine andere Lösung hätte Söder schwere Folgen gehabt.
Stand: 03.09.2023, 14:30 Uhr
Von: Andreas Apetz
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Die CSU hält an Aiwanger fest. Einem Experten zufolge, sei die Entscheidung zu erwarten gewesen. Eine andere Lösung hätte für Söder schwere Folgen gehabt.
München – Die Flugblatt-Affäre hatte die bayerische Staatsregierung in den vergangenen Tagen auf eine heftige Zerreißprobe gestellt. Rund fünf Wochen vor der anstehenden Landtagswahl ist nun klar: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fest. Eine Entlassung sei nicht verhältnismäßig, so Söder am Sonntag (3. September) auf einer kurzfristigen Pressekonferenz in München. Doch hätte der CSU-Chef Aiwanger wirklich rauswerfen können? Ein Experte bezweifelt, dass Söder eine andere Wahl hatte, als mit seinem Stellvertreter weiterzuarbeiten.
Als „besonders eklig, widerwärtig, menschenverachtend und absoluter Nazi-Jargon“ bezeichnete Ministerpräsident Söder am Sonntag das Flugblatt mit dem Koalitions-Partner Aiwanger seit Kurzem in Verbindung gebracht wird. „Antisemitismus hat keinen Platz in Bayern“, heißt es. Geschasst wurde der Freie Wähler dennoch nicht. Nachdem Aiwanger einen umfangreichen Fragenkatalog Söders zu den Vorwürfen rund um das antisemitische Flugblatt beantwortet hatte, fehle es immer noch an klaren Beweisen, wer das Pamphlet nun wirklich verfasst habe, so Söder.
Aiwanger habe wohl zugestanden in seiner Jugend schwere Fehler gemacht zu haben. Entscheidend sei laut Bayerns Ministerpräsidenten, dass sein Koalitionspartner Reue zeige und sich von allen Jugendschandtaten distanziere.

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