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Ukraine-Konflikt: Russland schickt sechs Kriegsschiffe ins Schwarze Meer

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Außenministerin Baerbock besucht die Front zwischen Regierungstruppen und Separatisten. Derweil stockt Russland seine Flotte im Schwarzen Meer auf. Der News-Ticker.
Außenministerin Baerbock besucht die Front zwischen Regierungstruppen und Separatisten. Derweil stockt Russland seine Flotte im Schwarzen Meer auf. Der News-Ticker. +++ 09.17 Uhr: Russland hat sechs Kriegsschiffe auf dem Weg von Mittelmeer ins Schwarze Meer entsandt, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Dort sollen die Schiffe Übungen abhalten. Im Januar kündigte Russland an, dass die Marine eine umfassende Reihe von Übungen zu Beginn des Jahres 2022 durchführen will. Mit der Entsendung der Kriegsschiffe ins Schwarze Meer demonstriert Russland erneut seine Stärke im drohenden Ukraine-Konflikt. Die sechs Schiffe sollen am Dienstag (08.02.2022) und Mittwoch (09.02.2022) die türkische Meerenge zum Schwarzen Meer passieren, so türkische Quellen. Update vom Mittwoch,09.02.2022,08.00 Uhr: Ukrainische Geschäftsleute breiten sich angesichts der russischen Aggression auf das schlimmste vor. „Wir mussten einen Notfallplan mit Antworten“ auf alle Fragen im Kriegsfall entwerfen, sagte der ukrainische Geschäftsmann Dmytro Woloschyn. Doch Invasion oder nicht – die ukrainische Wirtschaft leidet schon jetzt. Woloschyn erinnert daran, dass der Zustand einer erhöhten Alarmbereitschaft schon seit der Krim-Annexion 2014 anhält und sich die Gesellschaft gewissermaßen daran gewöhnt hat. Allein das es zu einer Invasion kommen könnte, wirkt sich schon schwer auf die ukrainische Wirtschaft aus. Projekte liegen auf Eis, Investoren ziehen sich zurück und schaffen Devisen aus dem Land. Die ukrainische Zentralbank senkte ihren Konjunkturausblick für 2022 von 3,8 auf 3,4 Prozent. Es drohen langfristige wirtschaftliche Schäden: Auch wenn eine militärische Eskalation letztlich ausbleiben sollte, so werde die Einsicht, dass das Risiko für Geschäfte in der Region gestiegen sei, „noch lange den ukrainischen Markt belasten“, so Lilit Gevorgyan vom Analyseunternehmen IHS Markit. Derweil fand der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur Warnung aus Washington deutliche Worte: „Diese Panik brauchen wir nicht.“ +++ 19.00 Uhr: Bundesaußenministerin Baerbock hat sich bei ihrer Visite in der Ostukraine ein Bild von der Lage in dem umkämpften Gebiet gemacht. „Ich bin hier vor Ort, um mir einen Eindruck davon zu machen, was es bedeutet, dass wir mitten in Europa nach wie vor Krieg haben“, sagte Baerbock an der sogenannten Kontaktlinie, die Gebiete unter ukrainischer Kontrolle von den pro-russischen Separatisten-Regionen trennt. Es sei dringend notwendig, „dass wir endlich zu einer Lösung dieses Konflikts kommen“. Baerbock forderte die Umsetzung des Minsker Abkommens. Sie beklagte Verstöße gegen den Waffenstillstand in der Ostukraine und rief dazu auf, die Vereinbarung einzuhalten. „Wir werden diese Aggression von russischer Seite nicht militärisch lösen können. Deswegen tue ich alles dafür, dass wir am Verhandlungstisch Schritt für Schritt vorankommen“, sagte die Bundesaußenministerin.

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