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Trump macht Schwiegersohn zum Berater im Weißen Haus

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NewsHubWashington (dpa) — Der künftige US-Präsident Donald Trump macht seinen Schwiegersohn Jared Kushner zu einem seiner einflussreichsten Berater.
Der 36-jährige Ehemann von Trumps Tochter Ivanka soll als Senior Adviser ins Weiße Haus kommen, wie der Stab des designierten Präsidenten am Montagabend (Ortszeit) bestätigte. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weißen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten.
«Jared war eine enorme Bereicherung und vertrauenswürdiger Berater während des Wahlkampfes und der Übergangszeit, und ich bin stolz, ihn in einer Schlüsselrolle in meiner Administration zu haben», teilte Trump mit.
Kushner war bereits während des Wahlkampfes eine feste Größe in Trumps Beraterteam. US-Medien beschrieben seine Rolle als die des eigentlichen Chefs hinter den gewaltigen Kulissen: entschlossener Antreiber und Verhandler, ruhiger Weichensteller und Entscheider.
Er kümmerte sich vor allem um die digitale Strategie. Kushner ist Spross einer orthodox jüdischen Familie und gilt als einflussreicher Ratgeber Trumps in der Nahostpolitik. So sollen Reden zur Außenpolitik, die Trump während des Wahlkampfes hielt, seine Handschrift getragen haben.
Kushners Vater Charles ist wie Donald Trump eine Größe in der New Yorker Immobilienszene. Jared Kushner tätigte laut «Wall Street Journal» Immobiliengeschäfte im Umfang von insgesamt 14 Milliarden Dollar (13,18 Milliarden Euro). Ein Amt in der Regierung lässt sich mit seinen bisherigen Tätigkeiten nicht vereinbaren. Dafür müsste er eine rechtlich tragfähige Struktur finden und Interessenskonflikte aus dem Weg räumen.
Wie die «New York Times» am Montagabend unter Berufung auf seinen Anwalt berichtete, plant Kushner seinen Besitz in New York zu verkaufen, die Beteiligung an den Immobiliengeschäften seiner Familie und andere Vermögenswerte an seinen Bruder sowie an einen von seiner Mutter verwalteten Treuhandfonds abzugeben.

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© Source: http://www.sueddeutsche.de/news/politik/regierung-trump-macht-schwiegersohn-zum-berater-imweissen-haus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170109-99-812646?source=rss
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Scheidung von Angelina Jolie und Brad Pitt: Brangelina wollen Scheidung privat regeln

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NewsHubLange Zeit galten sie als das Vorzeigepaar in Hollywood. Doch nach ihrer Trennung vor knapp einem halben Jahr haben sich Angelina Jolie und Brad Pitt nichts geschenkt. Sogar Polizei und Gerichte waren Teil dieser öffentlich ausgetragen Schlammschlacht. Nun haben sich die beiden Schauspieler-Stars überraschend darauf geeinigt, ihre Scheidung im privaten Rahmen zu regeln und Details geheim zuhalten. Außerdem wurde ein privater Richter engagiert, der alles regeln soll. Das verkündeten Jolie und Pitt in einer gemeinsamen Mitteilung.
Dass prominente Paare in Scheidungsangelegenheiten auf die Hilfe eines privaten Richters zurückgreifen, ist in den USA durchaus üblich. Ziel ist es, die Privatsphäre zu schützen. Nicht zuletzt zum Wohle der Kinder. In der Erklärung der 41-jährigen Jolie und des 53-jährigen Pitts hieß es, beide seien entschlossen, „die Familie wieder zusammenzuführen“. Ob dies ein Hinweis darauf ist, dass die Kinder womöglich gemeinsam erzogen werden sollen, blieb offen.
Angelina Jolie hatte im September die Scheidung eingereicht. Damals sagte einer ihrer Anwälte, dies geschehe zum Wohle der Familie. Kurz darauf ermittelte das FBI, ob Pitt gegenüber seinen Kindern handgreiflich geworden war. Laut der US-Bundespolizei gab es aber keinen Anlass für weitere Ermittlungen. Umstritten blieb das Sorgerecht. Jolie beanspruchte es allein für sich, Pitt forderte eine gemeinsame Erziehung der drei leiblichen und drei adoptierten Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren.
Noch Ende Oktober hatte sich das getrennte Paar darauf verständigt, dass Pitt seine Kinder in Begleitung eines Therapeuten und unter Einwilligung seiner Ex-Ehefrau sehen darf. Die Hollywoodstars waren etwa zwölf Jahre lang ein Paar. Sie hatten sich bei den Dreharbeiten zu dem Film „Mr. & Mrs. Smith“ näher kennengelernt. Erst 2014 folgte die Hochzeit. (dpa/Tsp)

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© Source: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/scheidung-von-angelina-jolie-und-brad-pitt-brangelina-wollen-scheidung-privat-regeln/19234010.html
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Ryanair überholt Lufthansa

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NewsHubDer irische Billigflieger Ryanair hat die etablierte Lufthansa überholt. Den Titel «Europas größte Fluglinie» kann sich der Dax-Konzern damit abschminken, auch mit den Töchtern Eurowings, Swiss und Austrian Airlines reicht es nicht mehr dafür.
Die Lufthansa konnte zwar 2016 im Passagiergeschäft wachsen, trotz Streikwelle entschieden sich 109,67 Millionen Fluggäste für einen Flug mit der Lufthansa oder einer ihrer Töchter. Das waren knapp zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Aber der Billigflieger Ryanair wächst eben viel stärker, niedrige Kosten und eine einheitlich Boeing-Flotte machen es möglich. Auch die neue Strategie, vermehrt auch große Flughäfen anzufliegen, beflügelt das Geschäft. Dank des kräftig ausgeweiteten Angebots konnten die Iren die Zahl ihrer Passagiere um 15 Prozent auf 117 Millionen steigern.
Der Lufthansa machen die weiter sinkenden Ticketpreise und die vielen Streiks zu schaffen. Allein der Pilotenstreik im November fügte dem Konzern einen Schaden von rund 100 Millionen Euro. Die Auslastung der Flugzeuge verschlechterte sich 2016 um 1,4 Prozentpunkte auf 79,1 Prozent.
Einen Bonus hat die Lufthansa aber noch: Ihre Kunden sind auf längeren Strecken unterwegs, da der Konzern im Gegensatz zu Europas größtem Billigflieger ein weltweites Streckennetz betreibt. Ryanair ist vor allem innerhalb Europas und im Mittelmeerraum unterwegs.
Die Deutschen könnten allerdings dieses Jahr wieder aufholen. Vorstandschef Carsten Spohr will das Flugangebot um drei Prozent ausbauen. Dazu soll auch der Deal mit der vor der Zerschlagung stehenden zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin beitragen. Zudem will die Lufthansa durch die jüngst besiegelte Übernahme von Brussels Airlines wachsen, die bei Eurowings angedockt wird und bis 2018 integriert werden soll. Aber ob das alles reicht, um den Titel «Europas größte Airline» zurückzuerobern?
Einer möglichen Übernahme von Air Berlin räumt Spohr nur geringe Chancen ein. Die größten Hürden seien der hohe Schuldenberg, aber auch die hohen Kosten des Konkurrenten. Dieses unter anderem von teuren Piloten verursachte Problem wäre sicher am schwersten zu lösen, sagte Spohr.
Zusätzliche Profite erwartet der Dax-Konzern aus der Nutzung der Kundendaten. Lufthansas «Miles & More» sei das erfolgreichste und größte Treueprogramm in Europa.
Was die neue Jahresprognose angeht, da will sich Spohr nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Rückenwind durch billiges Kerosin gibt es nicht mehr. Die Tankrechnung wird dieses Jahr wohl rund 400 Millionen Euro teurer werden, wie die Airline am Freitag bekannt gab. Eine Gewinnprognose für 2017 wagt das Management aber nicht. Erst mal muss der Jahresabschluss 2016 stehen: Da dürfte der Konzern ein bereinigtes operatives Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro erzielt haben.

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© Source: http://boerse.ard.de/aktien/ryanair-jetzt-ist-es-passiert100.html
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Gesellschaft: "Unwort des Jahres 2016" lautet "Volksverräter"

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NewsHubDarmstadt (dpa) — Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist er als Schimpfwort schon mehrmals an den Kopf geworfen worden: Der Begriff «Volksverräter» ist das «Unwort des Jahres 2016».
Das Schlagwort werde «antidemokratisch und diffamierend verwendet», begründete die Sprecherin der «Unwort»-Jury, die Sprachwissenschaftlerin Nina Janich, in Darmstadt die Entscheidung.
Verwendet werde das Wort in sozialen Netzwerken und auch «massiv bei Demonstrationen» von Anhängern des 2014 entstandenen islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses oder der AfD. Das Wort sei ein «Erbe von Diktaturen», unter anderem der Nationalsozialisten, sagte Janich. «Ein solcher Sprachgebrauch würgt das ernsthafte Gespräch und damit die für Demokratie notwendigen Diskussionen in der Gesellschaft ab. »
Kanzlerin Merkel wurde etwa im August 2015 bei einem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in Heidenau in Sachsen als «Volksverräterin» beschimpft. Auch Bundespräsident Joachim Gauck, SPD-Chef Sigmar Gabriel und andere Politiker werden immer wieder entsprechend verunglimpft.
Zur «Unwort»-Wahl wollte sich Merkel am Dienstag nicht äußern. Die Generalsekretäre von CDU und SPD, Peter Tauber und Katarina Barley, begrüßten die Kür. «Der Begriff hat die politische Debatte vergiftet. Mit ihm wird anderen Menschen abgesprochen, dass sie in ihrem Tun das Wohl unseres Landes und seiner Menschen zum Maßstab nehmen», sagte Tauber der Deutschen Presse-Agentur. «»Volksverräter» ist wirklich ein ekelhaftes Unwort», meinte Barley. «Wer andere als «Volksverräter» beschimpft, will nicht diskutieren, sondern provozieren. »
Wissenschaftlerin Janich betonte: «Sprache sagt viel über Werthaltungen in einer Gesellschaft aus. » Der Jury zufolge steht der Wortbestandteil «Volk» — ebenso wie die in der Flüchtlingsdebatte genannten Begriffe «völkisch» oder «Umvolkung» — «dabei ähnlich wie im Nationalsozialismus nicht für das Staatsvolk als Ganzes, sondern für eine ethnische Kategorie, die Teile der Bevölkerung ausschließt».
«Volksverräter» sei ein Begriff «mit faschistischem und fremdenfeindlichem Hintergrund». Bei der «Unwort»-Wahl gehe «es nicht um einen Versuch der Zensur oder Sprachlenkung, sondern darum, für mehr Achtsamkeit im öffentlichen Umgang miteinander zu plädieren», hieß es in der Begründung. Wegen der besonderen Bedeutung von «Volksverräter» seien dieses Mal keine weiteren Begriffe gerügt worden.
Die «Unwort»-Jury richtet sich nicht nach der Häufigkeit der Vorschläge, sondern entscheidet unabhängig. Der Ausdruck «Volksverräter» war dreimal eingesendet worden. Für 2015 hatte es insgesamt 1064 Einsendungen gegeben, weniger als in den Jahren davor.
Zum «Unwort des Jahres 2015» war der häufig von Rechtspopulisten verwendete Begriff «Gutmensch» gewählt worden. Für 2014 hatte das Gremium «Lügenpresse» ausgesucht, ein Begriff, der vor allem vom Pegida-Bündnis genutzt wird. «Es ist uns auch bewusst, dass wir mit «Volksverräter» ein Wort gewählt haben, das sich «Lügenpresse» an die Seite stellen lässt», teilte die Jury mit.
Im Jahr 2013 war «Sozialtourismus» das «Unwort», davor «Opfer-Abo» (2012) und «Döner-Morde» (2011). Die Aktion gibt es seit 1991. Sie soll das Bewusstsein und die Sensibilität für Sprache fördern. Die Jury nimmt bei ihren Entscheidungen «sachlich unangemessene oder inhumane Formulierungen im öffentlichen Sprachgebrauch» in den Blick, «um damit zu alltäglicher sprachkritischer Reflexion aufzufordern».
Neben dem «Unwort des Jahres» gibt es auch das «Wort des Jahres». Dieser Begriff wird unabhängig von der «Unwort»-Jury von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden gewählt. Für 2016 entschied sie sich für den Begriff «postfaktisch». Zur Begründung hieß es, in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gehe es zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten.

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© Source: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_80031446/gesellschaft-unwort-des-jahres-2016-lautet-volksverraeter-.html
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Afghanistan: Viele Tote durch Doppelanschlag in Kabul

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NewsHubIm Zentrum der afghanischen Hauptstadt Kabul
sind durch eine doppelten Autobombenanschlag viele Menschen getötet worden. Der örtliche Sender Tolo TV berichtete unter Berufung auf
Augenzeugen von 50 Toten, der Sender 1TV sprach von mindestens 25 Opfern. Die Zahlen
konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Wahidullah Madschroh, Sprecher des Kabuler Gesundheitsministeriums, bestätigte, bisher seien 13 Verletzte in Kabuler Krankenhäuser gebracht worden.
#KabulExplosion — eyewitnesses indicate casualty toll of dead and wounded in twin blasts on parliament offices #Kabul could be as high as 50
Nach ersten
Informationen habe ein Fahrer seinen mit Sprengstoff beladenen
Geländewagen nahe dem Parlament in die Luft gesprengt, sagte Ahmad Wali Saburi, Leiter der Bezirkspolizei. Das genaue Ziel
des Angriffs nannte er jedoch nicht. Als kurz darauf Sicherheitskräfte
angekommen seien, sei ein zweiter Sprengsatz in einem ähnlichen Fahrzeug detoniert.
Die Bomben explodierten auf der
Darulaman-Straße, an der das Parlament,
verschiedene Ministerien sowie die große Amerikanische Universität liegen. Nach Angaben der Polizei ist möglicherweise ein drittes Fahrzeug voller Sprengstoff
unterwegs.
Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu der Tat. Per Twitter ließ der Sprecher der
Islamisten, Sabiullah Mudschahid, verlauten, das Ziel des Anschlags sei
ein Minisbus des afghanischen Geheimdienstes NDS gewesen. Man habe
«zahlreiche Feinde» getötet.
#BREAKING 2 separate martyr attacks hit NDS 5th Directorate mini bus gathered hirelings in Darul Aman area #Kabul , details later
Bereits am Dienstagmorgen waren bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in Laschkargar, der Hauptstadt
der südafghanischen Provinz Helmand, mindestens sieben
Menschen getötet worden.

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© Source: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/afghanistan-kabul-anschlag-autobombe-tote
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Roman Herzog — der Ruck-Präsident

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NewsHubDie Erwartungen waren groß. Und sie wurden nicht enttäuscht. Schon Tage vorher waren die Signale, die aus dem noblen Schloss Bellevue , dem Sitz des Bundespräsidenten am Rande des Berliner Tiergartens, drangen, nicht zu überhören. Das Staatsoberhaupt, so streuten seine Mitarbeiter, werde nicht nur eine große und wichtige Rede halten, sondern eine, die einschlagen werde.
Und tatsächlich: Als Roman Herzog am 26. April 1997 im noch nicht ganz fertiggestellten Hotel Adlon am Pariser Platz seine erste Berliner Rede hielt, war das Echo gewaltig. Mit wenigen Worten gelang es dem gebürtigen Landshuter, ein innenpolitisches Beben auszulösen. Vor 250 handverlesenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft redete der erste Mann im Staate Tacheles und schonte in seiner 55-minütigen Standpauke weder Politiker noch Bürger, Arbeitgeber und Gewerkschaften, Verbände und gesellschaftliche Gruppen.
Mit eindringlichen Worten geißelte er den Reformstau im Lande und den Bürokratismus, die staatliche Reglementierungswut und den Reflex, alles Bestehende erhalten zu wollen, koste es was es wolle. Und dann folgte sein eindringlicher Appell: Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen. Alle sind angesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mitmachen. Namen nannte er nicht, doch im Hotelsaal herrschte eisiges Schweigen. Niemand konnte sich von seiner Generalkritik ausnehmen.
Die Rede hat Roman Herzog berühmt gemacht, als Ruck-Präsident ging der Nachfolger von Richard von Weizsäcker , der von 1994 bis 1999 als siebter Bundespräsident an der Spitze des Staates stand, in die Geschichte ein. Am Dienstag starb er ebenso geistreiche wie wortgewaltige Jurist im Alter von 82 Jahren nach schwerer Krankheit in Bad Mergentheim.
Sein vierter Nachfolger im Amte, Joachim Gauck, würdigte ihn als markante Persönlichkeit, die das Selbstverständnis Deutschlands und das Miteinander in unserer Gesellschaft geprägt und gestaltet hat. Er habe stets Reformbereitschaft angemahnt und sei zugleich für die Bewahrung des Bewährten eingetreten. Sein vorwärtsstrebender Mut verband sich mit einer charmanten Skepsis. Und da er ein unabhängiger Geist mit einer Liebe zum klaren Wort gewesen sei, habe er viel zur Verständigung zwischen Bürgern und Politik beigetragen.
Wie kein anderer wusste Roman Herzog um die Macht und die Ohnmacht des Bundespräsidenten wie um die Bedeutung und die Grenzen des Amtes — war er doch vor seiner Karriere als Politiker ein erfolgreicher Staatsrechtsprofessor gewesen, der sich als Mitautor und Mitherausgeber des als Standardwerk geltenden Kommentars zum Grundgesetz eingehend mit der Rolle des Staatsoberhauptes befasst hatte. Ein Mann der Theorie wie der Praxis, der Wissenschaft und der Politik, der nach dem Studium und der Habilitation in München an der Freien Universität Berlin und der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer lehrte und es dort bis zum Rektor brachte.
Der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Helmut Kohl entdeckte das politische Talent des Wissenschaftlers und machte ihn 1973 zum Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund. 1978 holte ihn Lothar Späth nach Baden-Württemberg, Herzog war erst Kultusminister, dann Innenminister. Im Dezember 1983 folgte der nächste Karriereschritt: Herzog wechselte als Vizepräsident und Vorsitzender des Ersten Senats an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, vier Jahr später wurde er schließlich Präsident.
In seine Amtszeit fielen einige richtungsweisende Urteile. So legte Herzog das Grundrecht auf Meinungs- wie auf Demonstrationsfreiheit im Sinne der Bürger weit aus, nicht immer zur Freude seiner CDU , der er seit 1970 angehörte. Doch Herzog blieb sich treu als unabhängiger Freigeist, der sich in keine Schublade pressen ließ und in seiner barocken Art zugleich ausgleichend wirken konnte, gemäß seiner Maxime, sich nie aufzuregen, es sei denn mit Absicht.
Die Krönung seiner erfolgreichen Karriere war schließlich die Wahl zum Bundespräsidenten am 23. Mai 1994. Im dritten und entscheidenden Wahlgang setzte er sich gegen Johannes Rau von der SPD durch, der ihm fünf Jahre später in diesem Amt nachfolgen sollte, nachdem der von den Grünen aufgestellte frühere DDR-Bürgerrechtler Jens Reich nach dem ersten und die von der FDP nominierte Hildegard Hamm-Brücher nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatur zurückgezogen hatten.
Dabei hatte Bundeskanzler Helmut Kohl eigentlich jemand anderen für das höchste Amt im Staate auserkoren — den sächsischen Justizminister Steffen Heitmann. Doch mit Interviews, in denen sich der evangelische Theologe und Kirchenjurist missverständlich zur Rolle der Frau, zum Holocaust und die NS-Vergangenheit oder über Ausländer und die multikulturelle Gesellschaft äußerte, löste er einen Sturm der Entrüstung aus; Kritiker warfen ihm vor, ultrakonservativ oder gar reaktionär zu sein. Im November 1993 zog Heitmann die Konsequenzen und verzichtete auf eine Kandidatur, statt seiner wurde Roman Herzog von der CDU nominiert.
Die Kandidatur ist mir zugewachsen, zugelaufen, sagte Herzog über jene Zeit später. Als Hausherr in Schloss Bellevue machte der joviale Landshuter erst gar nicht den Versuch, in die großen Fußstapfen seines Vorgängers Richard von Weizsäcker zu treten, sondern entwickelte seinen eigenen persönlichen Stil. Er gab sich bodenständig und bürgernah, populär, aber nicht populistisch, geistreich und witzig, aber auch direkt, mit unverblümter Sprache und Sinn für gezielte Provokationen, über die er sich diebisch freuen konnte, eben unverkrampft, wie er es selber bei seiner Amtseinführung angekündigt hatte.
Die professorale Attitüde war ihm fremd, ebenso das hohle Pathos, er pflegte eine kräftige, bilderreiche, manchmal derbe, aber immer humorvolle Ausdrucksweise. Ein besonderes Anliegen war ihm die Freundschaft zu Polen und zu Israel, seine erste Auslandsreise führte ihn nach Warschau, als erstes Land außerhalb Europas besuchte er Israel. Und er rief den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben.
So intensiv wie kaum einer seiner Vorgänger mischte sich Herzog als Präsident in die Innenpolitik ein, meldete sich zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen zu Wort und mahnte eine Erneuerung des Landes an, das aus seiner Sicht satt geworden war, an Selbstzufriedenheit litt und den Anschluss zu verlieren drohte. Weniger Staat, weniger Bürokratie, weniger Vorschriften, dafür mehr Eigenverantwortung der Bürger und mehr Freiheit für den Einzelnen waren seine Devise. Nicht nur in seiner berühmten Ruck-Rede , sondern bei zahllosen Anlässen forderte er ein gerechtes Steuersystem, eine Bildungsreform, soziale Gerechtigkeit und eine Kompetenzverlagerung von oben nach unten. An die Stelle des perfekten Versorgungsstaates setzte er seine Idee vom Beteiligungsstaat, der den Bürgern einen stärkeren direkten Einfluss bei politischen Entscheidungen einräumt. Ausgerechnet ein bodenständiger Konservativer wurde auf diese Weise zu einem Präsidenten der Modernisierung, der ein weit verbreitetes Gefühl bei der Mehrheit der Bevölkerung in Worte fasste und den Eliten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mehrfach die Leviten las.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt blieb Herzog diesem Anliegen verpflichtet und mischte sich immer wieder pointiert in die Tagespolitik ein. Im Auftrag der neu gewählten CDU-Vorsitzenden Angela Merkel leitete er zu Beginn des Jahrtausends eine Reformkommission der CDU, die Leipziger Beschlüsse (Stichwort Kopfpauschale im Gesundheitswesen) erarbeitete. Später warnte er vor einer Rentnerdemokratie und löste damit eine intensive Debatte über die Generationengerechtigkeit aus. Und er geißelte die Auswüchse, Missstände und Defizite des Turbo-Kapitalismus, die 2009 die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst hatten.
Nach dem Tod seiner Frau Christiane im Jahr 2000 heiratete er ein Jahr später Alexandra Freifrau von Berlichingen und zog in das Schloss des berühmten Götz von Berlichingen in Jagsthausen im Hohenloher Land. Ein Ort, wie er passender nicht hätte sein können für den intellektuellen Freigeist mit der unbändigen Lust am Kreuzen der Klingen.
Als Privatmann lernte Roman Herzog Augsburg kennen
Merkel nennt Herzog einen verdienten Patrioten

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© Source: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Roman-Herzog-der-Ruck-Praesident-id40177207.html
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Tirols Wirtschaft: Starker Start ins Jahr 2017, Wachstum bleibt stabil

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NewsHubInnsbruck – Tirols Wirtschaft präsentiert sich zum Jahresstart 2017 in einer – angesichts der schwierigen nationalen und internationalen Rahmenbedingungen – sehr starken Verfassung. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer der Wirtschaftskammer Tirol (WK) hervor.
Der Geschäftsklimawert (Mittelwert von Lage und Erwartung) liegt mit 44 Prozentpunkten um 10 Prozentpunkte über dem Wert vom Vorjahr. Damit stieg der Geschäftsklimawert zum zweiten Mal in Folge — ein Beleg für eine stabile Wachstumsphase der Tiroler Wirtschaft, so die WK Tirol in ihrer Aussendung am Montag.
Die aktuelle Wirtschaftslage würde von 53 Prozent der Tiroler Leitbetriebe als gut bewertet; nur 2 Prozent seien mit der wirtschaftlichen Lage ihres Betriebes unzufrieden. Besonders erfreulich, so die WK: Die aktuelle Wirtschaftslage der Betriebe wird über alle Branchen hinweg als konstant gut bewertet. Am zurückhaltendsten sei der Tiroler Handel und das trotz insgesamt guter Performance im Weihnachtsgeschäft. Aber auch hier würden immerhin 41 Prozent die wirtschaftliche Lage als gut; 57 Prozent als befriedigend bzw. normal und nur 2 % als schlecht bewerten.
Starke Tiroler Exportwirtschaft als Wachstumstreiber
Eine stabil gute Auftragslage gibt es auch in der Tiroler Industrie: Aktuell würden 42 Prozent von einer guten Auftragslage ausgehen, zum Jahreswechsel 2015/2016 waren es 37 Prozent und zur Jahresmitte 38 Prozent. Hauptverantwortlich für die starke Performance der Tiroler Industrie dürfte die erfolgreiche Exportentwicklung des Jahres 2016 sein.
Warenexporte stiegen um 8,7 Prozent
Im ersten Halbjahr 2016 konnte die Tiroler Wirtschaft laut WK ihre Warenexporte um rund 500 Millionen Euro (8,7 Prozent) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres steigern: Insgesamt wurden in den Monaten Jänner bis Juni 2016 Waren im Wert von 5,9 Milliarden Euro exportiert. Zum Vergleich: Österreichweit stiegen die Exporte nur um 1,8 Prozen.
In keinem anderen Bundesland gab es eine derartige Steigerung wie in Tirol Dahinter liegen Salzburg mit einem Plus von 4,5 Prozent, Wien mit einem Plus von 3,2 Prozent und Vorarlberg mit einem Plus von 2,7 Prozent. Im zweiten Halbjahr dürften, so die Prognosen, die hohen Wachstumsraten für die Tiroler Exportwirtschaft nicht mehr ganz zu halten gewesen sein. Insgesamt würde mit einem Plus von rund 5 Prozent für das gesamte Jahr 2016 gerechnet. Damit könnten die Exporte Tirols 2016 auf rund 12 Milliarden Euro angestiegen sein.
Bei den Investitionen zeichnet sich eine Trendwende ab
Eine wesentliche Wachstumsbremse der vergangenen Jahre waren die mangelnden Investitionen. Auch hier scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen: 29 Prozent der Leitbetriebe wollen in den kommenden sechs Monaten mehr investieren als zuletzt, nur 14 Prozent weniger.
Überdurchschnittlich ist die Investitionsneigung in der Tiroler Verkehrswirtschaft ausgeprägt: Hier planen 48 Prozent der Leitbetriebe, ihr Investitionsniveau zu steigern; im Tiroler Handel sind es 34 Prozent und in der Industrie sind es 30 Prozent. Besonders erfreulich: Auch im Tiroler Tourismus kehrt die Investitionsfreude zurück: Noch zum Jahreswechsel 2015/16 gaben 58 Prozent der befragten Leitbetriebe an, ihr Investitionsniveau zu reduzieren; zur Jahresmitte waren es 40 Prozent. Nun plant jeder vierte Leitbetrieb im Tiroler Tourismus, sein Investitionsniveau zu erhöhen; 17 Prozent wollen reduzieren.
Überwiegend Ersatzinvestitionen
Wermutstropfen dieser Entwicklung: Im Vordergrund würden nach wie vor Ersatzinvestitionen stehen, weniger die kapazitätserweiternden und damit wachstumsfördernden Neuinvestitionen.
Dies wird auch durch eine Befragung der Wirtschaftskammer Österreich belegt: 57 Prozent der österreichischen Unternehmen planen für die kommenden zwölf Monate überwiegend Ersatzinvestitionen.
2017 soll für Tirol ein weiteres Beschäftigungswachstum von rund 1,6 Prozent bringen: Im Jahresdurchschnitt werden im neuen Jahr rund 328.000 Menschen unselbstständig beschäftigt sein. 2017 wird sich das Arbeitskräfteangebot durch die genehmigten Asylverfahren weiter stark erhöhen – was zur Folge haben würde, dass die Arbeitslosigkeit trotz positiver Wirtschaftsentwicklung bei 6,5 Prozent verharrten dürfte. (TT.com)

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© Source: http://www.tt.com/wirtschaft/standorttirol/12473641-91/tirols-wirtschaft-starker-start-ins-jahr-2017-wachstum-bleibt-stabil.csp
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LoRa-Funk: Fernüberwachung für Bahnhofsuhren

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NewsHubHäufigste Ursache für defekte Bahnhofsuhren ist Vandalismus. Die Fernüberwachungstechnik, die Bahn nun testet, soll aber auch andere Schäden melden können.
Defekte Bahnhofsuhren sollen künftig rascher wieder funktionieren. Das ist das Ziel einer Pilotprojekts der Deutschen Bahn mit 50 Uhren an den Bahnhöfen von Essen, Freiburg und Zwickau. Die Uhren bekommen Sensoren und werden mit einer verbesserten Funktechnik ausgerüstet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
So würden die Beleuchtung, die Signalübertragung, die Stromversorgung sowie der Lauf der Stunden- und Minutenzeiger automatisch überwacht. Die Sensoren sollen auch Glasbruch durch Vandalismus erkennen, der nach Angaben der Bahn die häufigste Ursache für defekte Bahnhofsuhren ist. Sobald eine Störung auftritt, melden das die Uhren, und eine Reparatur kann veranlasst werden.
Die Bahn testet konkret erstmals LoRa-Funk (Long Range). Bei einer Reichweite von bis zu 15 Kilometern würden auch Gebäude deutlich besser durchdrungen als bei den bisherigen Verfahren, teilt das Unternehmen mit.
Das Projekt soll bis März laufen. Wenn sich die neue Technik bewährt, sollen schrittweise alle Bahnhofsuhren in Deutschland entsprechend ausgestattet werden. Die Sensortechnik könnte laut Bahn auch bei elektronischen Fahrgastinformationstafeln genutzt werden. Seit dem vergangenen Jahr werden bereits die Aufzüge und Rolltreppen in Bahnhöfen fernüberwacht. Die digitalen Projekte gehören zum mehrjährigen Programm «Zukunft Bahn», das den Kunden mehr Qualität und Service bringen soll. ( mit Material der dpa ) / ( anw )

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© Source: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fernueberwachung-fuer-Bahnhofsuhren-3592831.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf
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Schröcksnadel: „Manchen reicht die Einkleidung“

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NewsHubNährt das vergangene Weltcup-Wochenende Ihre Hoffnung vor den Klassikern und der Ski-WM?
Peter Schröcksnadel: Mit den Burschen bin ich zufrieden! Leute wie Manuel Feller und Marco Schwarz sind im Kommen, da habe ich keine Bedenken. Bei den Damen sind wir, nachdem mehrere Leistungsträgerinnen zurückgetreten sind, mit einer jungen Truppe unterwegs. Da braucht es etwas Geduld. Wir haben Junge mit Potenzial. Vielleicht gelingt der einen oder anderen schon in dieser Saison der große Sprung.
Haben Sie eine Erklärung für Ergebnisse wie zuletzt etwa das historische Debakel in Marburg?
Schröcksnadel: Der Rücktritt mehrerer Leistungsträgerinnen und die verletzungsbedingten Ausfälle machen es für die jungen Läuferinnen noch schwieriger. Jetzt wäre Druck der falsche Weg, Ausfälle in technischen Disziplinen können relativ schnell passieren. Wir haben junge Damen, die volles Risiko nehmen. Das braucht es im Rennsport, dadurch erhöht sich auch das Ausfallrisiko. Einige haben bereits mit guten Leistungen aufgezeigt, sie müssen aber noch Erfahrung sammeln.
Kann die aktuelle Situation dazu führen, dass man bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz nicht das komplette Kontingent ausschöpft?
Schröcksnadel: Da wäre ich nicht dafür. Diejenigen, die sich bemühen, müssen eine Chance bekommen. Das sind Erfahrungen, die sie für weitere Weltmeisterschaften wappnen.
Sehen Sie Handlungsbedarf in den Strukturen des Weltcup-Teams?
Schröcksnadel: Es gibt sicher Handlungsbedarf in allen Bereichen. Auch ein erfolgreiches System muss immer wieder hinterfragt und mit neuen Ideen versehen werden. Man darf keine Scheuklappen haben. Entspricht unser Selektionssystem noch der heutigen Zeit? Braucht es mehr individuelle Betreuung? Italien verfügt beispielsweise über eine starke RTL-Mannschaft, zum Sieg reicht es aber kaum. Sind Einzelkämpfer im Vormarsch? Alles Fragen, die man analysieren muss. Im Nachwuchsbereich habe ich bereits einige Änderungen vorgenommen, die schon spürbar sind.
Wie könnte das Ihrer Meinung nach ausschauen?
Schröcksnadel: Das Elternhaus ist der erste Bezugspunkt für jeden Aktiven. Nur wenn die Eltern das Kind zum Skilauf bringen und fördern, dann kann es klappen. Es braucht eine starke Symbiose zwischen Eltern, Trainer und Verband. Ein harmonisches Miteinander führt zum Erfolg. Bei uns ist das beste Bespiel Marcel Hirscher, es gibt aber auch andere wie Shiffrin etc.
Hat es auch etwas mit der Einstellung zu tun?
Schröcksnadel: Verstehen Sie mich nicht falsch, aber bei Einzelnen scheint es das Ziel zu sein, bei der Einkleidung dabei zu sein, dann ist die Luft auch schon draußen. Es braucht Kämpfer mit Biss, Marcel Hirscher zeigt es vor.
Sie gelten als Verfechter des Teamgedankens. Soll sich das ÖSV-Team in viele kleine Einzelzellen aufsplitten?
Schröcksnadel: Der Teamgedanke bleibt, aber man muss auch für neue Wege offen sein. Dies gilt in erster Linie für die technischen Disziplinen. Ein Training in den Speed-Disziplinen ist schwierig zu organisieren – seit letzter Woche haben wir die erste permanente Trainingsstrecke in Saalbach-Hinterglemm. Technische Disziplinen kann man fast überall trainieren. Das ist der Grund für die enorme Dichte in Slalom und Riesentorlauf.
Ist das etwas, was schon bald passieren soll?
Schröcksnadel: Es geht darum, das bis zum Saisonende zu analysieren. Man darf das Kind nicht mit dem Bad ausschütten, muss aber im Gegenzug raus aus dem „Kastldenken“.
Das Gespräch führte Florian Madl

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Apple will Hardware für Rechenzentren in USA fertigen

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NewsHubDer Konzern hat eine Erlaubnis für die Fertigung von Server-Schränken in einer US-Außenhandelszone beantragt. In dem Werk war ursprünglich die Produktion von Saphirglas für das iPhone geplant.
Apple will Server-Schränke und andere Hardware für Rechenzentren künftig in Mesa im US-Bundesstaat Arizona bauen. Einen entsprechenden Antrag für Apple hat die Stadt, in der Apples Werksgelände angesiedelt ist, nun bei der US-Regierung eingereicht. Mesa gehört zu den US-Außenhandelszonen, die Unternehmen bestimmte Steuervorteile bieten.
Nach Informationen von Business Insider baut Apple die Server derzeit vor Ort in den hauseigenen Rechenzentren auf – etwa in Oregon und North Carolina –, wolle diesen Vorgang künftig aber zentral in Mesa durchführen. Die dort gefertigten Produkte sind nicht für Endkunden gedacht, sondern für andere globale Rechenzentren, schrieb Apple angeblich in einem vorausgehenden Antrag.
Zwei Milliarden Dollar steckt Apple Berichten zufolge in den Aufbau einer “globalen Kommandozentrale” für die eigenen Datencenter in Mesa. In dem großen Werk sollte ursprünglich Apples Produktionspartner GT Advanced Saphirglas für das iPhone produzieren – erhebliche Probleme bei der Herstellung trieben die Firma aber in den Bankrott. Apple zeigte sich von der GT-Adavnced-Insolvenz überrascht und betonte, man wolle sich nun auf die Bewahrung von Arbeitsplätzen konzentrieren. Laut Business Insider sollen 150 “hochbezahlte Positionen” in dem Werk in Mesa entstehen, die Einstellungsphase laufe bereits.
Apple könnte in den kommenden Monaten verstärkt unter Druck geraten, Teile der Produktion in die USA zu verlagern. Der designierte US-Präsident hat den Konzern im Wahlkampf deutlich dazu aufgefordert , die Fertigung zurück in das Heimatland zu bringen. Apple lässt den Mac Pro seit 2013 in den USA bauen. Der Verkaufsstart des Desktop-Macs verzögerte sich damals um etliche Monate, seit der Einführung wurde das Modell nicht mehr aktualisiert. ( lbe )

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