Elbphilharmonie: Hamburg, deine Perle
Am Kaiserkai vor einer der vielen Sicherheitsabsperrungen stehen zwei Rentner mit Pappschildern. Er: «Erst 70, dann 700 Mio. Steuern! » Sie: «Suche Karte. » So sieht’s aus am Abend der Elbphilharmonie-Eröffnung. Die Verzögerungen, absurden Kostensteigerungen und öffentlichen Zankereien während der Bauphase des Konzerthauses stecken den Hamburgern in den Knochen. Und trotzdem können sie sich nur schwer der Anziehungskraft dieses architektonischen Glanzstücks entziehen. Wenn es schon von außen so schön ist, mit seinem gleißenden, sich schürzenden und auftürmenden Glaskorpus, wie wird es dann erst innen sein, wo die rund um die Bühne geschwungenen Ränge in ihrer weißen Gipshaut warm leuchten wie die Sinterterrassen von Pamukkale? Ja, und wie klingt er denn nun, der teuerste Musiksaal der Welt?
200.000 Menschen haben sich um Gratistickets für die beiden Eröffnungskonzerte beworben. Heute, am 11. Januar, dürfen 500 von ihnen zusammen mit 1.600 geladenen Gästen das Haus einweihen. Das macht man nach zehnjähriger Wartezeit und mindestens 110 Meter hohen Erwartungen nicht einfach mit Musik, sondern natürlich vorweg mit einem Festakt samt höchsten politischen und gesellschaftlichen Würdenträgern.
Die Bundeskanzlerin, der Bundestagspräsident, der vormalige Bundespräsident, der Bundesverteidigungsminister und der Vorsitzende des Bundesverfassungsgerichts sitzen in der ersten Reihe, während auf der Bühne erstaunlich lauwarme Reden gehalten werden. Bürgermeister Olaf Scholz unbeteiligt und seltsam bedrückt. Bundespräsident Joachim Gauck etwas enthusiastischer, aber mahnend. Der Architekt Jacques Herzog dankbar und ermattet. Der Generalintendant Christoph Lieben-Seutter hausmeisterlich hölzern. Im übrigen Saal: Günter Netzer, Armin Mueller-Stahl, Hannelore und Nina Hoger, Fatih Akin, Charly Hübner, John Neumeier, Jorge González, dazu Chanel-Täschchen, Dior-Ohrringe, Louboutin-Stilettos, Echtpelz, Pailletten, schwarze Spitze, pinker Taft und einiges aus Bayreuths Kostümfundus.
Des Kaisers neue Kleider, jeder im Publikum spürt den Druck: Der teuerste Konzertsaal sollte auch der beste sein. Aber was, wenn ich es selbst nicht höre? Was, wenn mich dieser lang ersehnte Abend nicht erschüttert?
Zum Glück dämpfen schon die ersten Takte von Beethovens Die Geschöpfe des Prometheus die Zweifel. Der musikalische Hausherr Thomas Hengelbrock dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester, und man merkt es sofort: ein glasklarer Klang von erstaunlicher dynamischer Bandbreite, überdeutlich in den Akzenten, voll und weich im Tutti. Das Programm des Eröffnungskonzerts wirbelt durch die Epochen ohne Zäsur. Moderne fließt hinüber in den Barock, Spätromantik reicht Zeitgenössischem die Hand. Elf längere und kürzere Werke dürfen in diesem Rahmen unter Beweis stellen, was der Saal alles kann. Er liebt die sinfonische Süffigkeit von Wagner und Brahms ebenso wie die harten Blech- und Schlagwerkartikulationen von Rihm und Zimmermann. Er trägt den Solooboisten, der oben aus dem Publikumsraum seine einsame Britten-Meditation ins Rund der Weinberghänge bläst, wie auch das kleine Barockensemble mit fünfstimmigem Gesang und Begleitung. Man hört, dass es gut ist, und man hört alles. Eben auch das konzentrierte Atmen der Nachbarin und das im Mittelrang soeben entfaltete Taschentuch.
Der Große Saal der Elbphilharmonie umarmt wohl tatsächlich alle unverstärkten Musiken und Besetzungen. Aber er ist durchaus streng: Exzellenz im Spiel wird belohnt, Mittelmäßigkeit und Schwächen treten umso deutlicher hervor. Der Eröffnungsabend lässt beides erahnen.
© Source: http://www.zeit.de/kultur/musik/2017-01/elbphilharmonie-eroeffnung-konzertsaal-akustik-konzert
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Dinslaken (dpa) — Ein Güterzug ist in Dinslaken entgleist, nachdem Unbekannte einen Geldautomaten auf die Schienen gelegt haben. Der Triebwagen sei am Morgen gegen den Automaten geprallt und aus den Schienen gehoben worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Eine gute Woche vor Beginn seiner Präsidentschaft hat sich Donald Trump in einen offenen Schlagabtausch mit den US-Medien begeben. Seine Weigerung, eine Frage von CNN-Reporter Jim Acosta anzunehmen, hat eine Diskussion um den Umgang mit Pressefreiheit in Trumps künftiger Regierung ausgelöst. CNN hatte zuvor über angebliche Verwicklungen Trumps in Russland berichtet. «Sie nicht. Sie sind Fakenews», sagte Trump auf die wiederkehrende Bitte des Reporters, eine Frage stellen zu dürfen.
Mexiko-Stadt (dpa) — Die Pläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko sorgen für ein Fernduell zwischen den Nachbarn.
Berlin/Wiesbaden (dpa) — Der kräftige Konsum hat der deutschen Wirtschaft 2016 das stärkste Wachstum seit fünf Jahren beschert.
HTC has a serious problem: it cannot deliver a flagship worth getting excited about. A while back, the company at least tried to do things differently, to get consumers talking, but lately it seems happy just to have a new high-end smartphone on the market — even if everyone knows it’s way behind the competition.
As usual, this year Ambarella had a number of interesting announcements and demos to show off. At a high level, the important announcements for this year are the H3 8K UHD video chip, H22 4K UHD drone/action camera chip, and the A9AQ automotive video chip with B6 serializer/deserializer companion chip that are AEC-Q100 qualified for automotive use. For those that don’t follow Ambarella too closely, the H3 SoC is the successor to the H2 SoC, going from 4K120 capture to 8K30 capture or dual 4K60 capture for things like 360 cameras and includes things like a quad core A53 for computer vision and other compute tasks to avoid a separate chip. EIS is now supported up to 4K60. Like the H2, 10-bit HDR is also available to improve performance.
HTC added two new smartphones to its lineup today: the HTC U Play and HTC U Ultra. Both phones use an aluminum frame paired with a curved glass back, an unusual choice of materials for HTC, which has a reputation for creating nice-looking, aluminum unibody phones. Underneath the rear glass are layers of colored minerals that reflect light in interesting ways and add visual depth, creating what HTC calls a “liquid surface” that gives the phones an iridescent sheen. Each phone comes in four different colors: Brilliant Black, Cosmetic Pink, Ice White, and Sapphire Blue.